Ripple: Mitgründer Jed McCaleb verkauft täglich gut 1,7 Millionen XRP

Bei Ripple werden die XRP-Verkäufe von Co-Gründer Jed McCaleb schon seit geraumer Zeit kritisch betrachtet. Nun zeigt sich: McCaleb bringt täglich etwa 1,74 Millionen XRP auf den Markt und kommt damit auf das Jahr gerechnet zu hohen zweistelligen Millioneneinkünften.

Ripple (XRP) muss sich wiederholt mit Nachrichten beschäftigen, die suggerieren, dass der mittlerweile ausgeschieden Mitgründer Jed McCaleb durch Verkäufe von XRP im großen Stil den Preis beeinflussen könnte. Nun haben die Analysten von Whale Alert ihren Report dazu mit einem Update versehen und schreiben: Für 2020 sind bis zum 2. August im täglichen Durchschnitt von McCaleb 1,74 Millionen XRP verkauft worden und er hat damit rund 75 Millionen US-Dollar eingenommen. Im Vergleich zu 2019, so Whale Alert, habe McCaleb seine XRP-Verkäufe fast verdreifacht. Jed McCaleb, der nun bei Stellar (XLM) als Mitgründer im Führungsteam tätig ist, hat bereits mehrfach verlauten lassen, dass er Ripple nicht schaden wolle und seine XRP deshalb in verantwortungsvollen Dosierungen zu Geld macht.

Hintergrund zu XRP, Ripple und Jed McCaleb

Jed McCaleb ist schon 2013 bei Ripple ausgeschieden und über dabei ausgehandelte Verträge wurde Stillschweigen vereinbart. Durch Datenanalyse ist es aber weitgehend beweisen, dass McCaleb die Kontrolle über mindestens 8 Milliarden XRP hatte, von denen immer noch etwa 4 Milliarden in seinen Wallets und auf Treuhandkonten lagern. Bekannt ist auch, dass ein Vertragspassus greifen soll, der McCalebs täglichen Verkäufe bei 1,5 Prozent des Gesamtmarkts für XRP deckelt. Dagegen verstößt McCaleb mit täglich 1,74 Millionen verkauften XRP nicht, im Gegenteil: An den meisten Handelstagen machen seine XRP sogar weniger als 1 Prozent des Gesamtmarkts aus. McCaleb scheint sich bei seiner Strategie auch nicht an Tagespreisen zu orientieren, sondern an dem ihm zugestandenen Volumen.

Bemerkenswert bleibt dennoch: Bei dem jetzigen Tempo wird es noch etwa zehn Jahre dauern, bis McCaleb alle seine XRP veräußert hat. Whale Alert erinnert zudem daran, dass Arthur Britto, ebenfalls einer der Gründer von Ripple, noch Milliarden von XRP zustehen. Informationen dazu, ob der öffentlichkeitsscheue Arthur Britto seine XRP bereits anbietet oder noch vertragliche Fristen abwarten muss, liegen nicht vor.

Fazit: Gerüchteküche zu XRP-Preis und McCaleb übertreibt

Zwar sind die Summen, die im Zusammenhang mit XRP und Jed McCaleb genannt werden, für die meisten privaten Anleger gigantisch. Doch festzuhalten bleibt auch: Es gibt keine Beweise dafür, dass McCaleb bewusst und aktiv an der Preisbildung von XRP mitwirkt, dazu sind seine täglichen Pakete dann doch zu klein. Wer sich über die langfristig betrachtet mau verlaufenden Preiskurve von XRP ärgert, muss dafür schon andere Gründe bemühen. Dazu zählen etwa erhebliche Prozessrisiken in den USA, der skeptisch betrachtete Einstieg von Ripple bei MoneyGram und das wohl größte Manko: Die anvisierten Nutzer von XRP aus der klassischen Finanzwelt verzichten nach wie vor überwiegend auf Ripples Kryptowährung und nutzen “nur” das blockchain-ähnliche Netzwerk von Ripple, um ihre Prozesse international effizienter zu gestalten.


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