Ripple und Qatar National Bank kooperieren – vorerst ohne XRP

Ripple und die Qatar National Bank (QNB) haben eine Partnerschaft vereinbart, um internationale Überweisungen zu vereinfachen. Der Einsatz von XRP ist aber nicht vorgesehen.

Immer dann, wenn Ripple eine neue Kooperation oder neues Projekt verkündet, stellen Analysten automatisch die Frage: Wie verhält es sich dabei mit XRP, der Kryptowährung von Ripple? So auch im neusten Fall, dem Zusammengehen von Ripple mit der Qatar National Bank (QNB). Lokale Medien in Katar berichten über eine Partnerschaft von QNB mit Ripple. Doch entscheidende Details verstecken sich zwischen den Zeilen.

Denn XRP wird in den Meldungen mit keinem Wort erwähnt. Stattdessen ist von RippleNet die Rede, welches zunächst bei der Repräsentanz der QNB in der Türkei ausgerollt werden soll. Die Türkei aber hat Kryptowährungen weitgehend verboten. Damit ist klar: Die QNB interessiert sich für RippleNet ohne XRP. RippleNet ist das Netzwerk, welches Ripple gerade im Hinblick auf internationale Transaktionen optimiert hat. Doch XRP ist für RippleNet nur eine Option als Brückenwährung und kein Muss. Die meisten mit Ripple kooperierenden Banken setzen bei RippleNet auf klassische Fiat-Währungen. So jetzt auch QNB.

Hintergrund zu QNB und Ripple

Die QNB mit Hauptsitz in Doha ist in ihrem Heimatland die größte Universalbank und eines der führenden Geldhäuser im Nahen Osten. Bei der Fußballweltmeisterschaft 2022 in Katar tritt die QNB als einer der Hauptsponsoren auf. Ripple wiederum ist in der Region durch ein Büro in Dubai vertreten, betreut von dort aber hauptsächlich Kunden in Asien. Insofern könnte die QNB ein Türöffner für neue Märkte werden. Sprecher beider Seiten lobten die Kooperation bereits im Voraus und betonten als Ziel, grenzübergreifende Transaktionen zu verbessern. RippleNet punktet in diesem Feld durch hohes Tempo bei niedrigen Gebühren, weil Überweisungen dort automatisiert im Netzwerk abgewickelt werden und nicht aufwendig von Hand gebucht werden muss.

Fazit: XRP bleibt in Gefahrenzone gefangen

Anleger schauen bei XRP zuallererst auf den in New York verhandelten Gerichtsprozess der US-Börsenaufsicht SEC gegen Ripple. Denn das robuste Vorgehen der SEC gegen Ripple wegen XRP beinhaltet auch erhebliche Schadensersatzforderungen und hat XRP de facto vorerst vom US-Markt verbannt. Zwar unternimmt Ripple Offensiven, um neue Einsatzzweck für XRP zu finden, hat damit aber bislang wenig Erfolg. So ist die Partnerschaft mit QNB ein für Ripple zwar ermutigendes Zeichen, doch kann die Preiskurve von XRP nicht merklich beeinflussen.


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