Ripple öffnet Regionalbüro in Dubai – Suche nach neuem Hauptquartier läuft

Ripple (XRP) wird künftig von Dubai aus mit einem Regionalbüro Kunden im Nahen Osten und Nordafrika bedienen. Gleichzeitig setzt man die Suche nach einem neuen Hauptsitz fort, denn in den USA droht Ripple weiter Ungemach wegen XRP durch die Regulierungsbehörden.

Bei Ripple stehen Änderungen in der räumlichen Organisation seiner Büros an. Zunächst wird in Dubai ein Regionalbüro von Ripple eröffnet, wie die Nachrichtenagentur der Vereinigten Arabischen Emirate berichtet. Parallel dazu bereitet sich Ripple drauf vor, seinen Hauptsitz aus den USA an einen anderen Standort zu verlegen. Hintergrund ist die anhaltende Unsicherheit darüber, ob Ripple mit XRP in den USA als Herausgeber von Securities eingestuft wird, was weitreichende rechtliche Folgen haben könnte.

Ripple (XRP) goes Dubai

In Dubai wird Ripple Büros im Dubai International Financial Centre beziehen, wie auch das DFIC selbst mitteilt. Ripple sei einer der spannendsten Neuzugänge im DFIC, sagt Arif Amiri, Chef des DFIC. Der dortige Komplex versammelt mehrere hundert Unternehmen aus der Sparte Fin-Tech. Ripple werde dazu beitragen, dass die Emirate ihre Blockchainstrategie 2021 verwirklichen können, meint Arif Amiri. Für Ripple äußerte sich Navin Gupta, der die Geschäfte in Asien lenkt. Ripple habe bereits einen beachtlichen Kundenstamm im Nahen Osten und Nordafrika (MENA) und werde diese nun von dem neuen Büro aus auch räumlich nahe betreuen können. Zudem solle Dubai zum Sprungbrett für den Ausbau von Aktivitäten in der Region und engere Zusammenarbeit mit dortigen Finanzinstitutionen werden. Die Vereinigten Arabischen Emirate gelten grundsätzlich als Krypto-freundlich und bemühen sich offensiv darum, Projekte aus der Kryptobranche an den Persischen Golf zu locken.

Verläßt Ripple die USA?

Zuletzt hatte Ripple-CEO Brad Garlinghouse gesagt, dass man wahrscheinlich sein bisheriges Hauptquartier aus dem Silicon Valley in den USA in ein Land verlagern werde, wo sichergestellt sei, dass XRP keine Zulassung als Securities benötige. Garlinghouse nannte Großbritannien, Japan, Singapur, die Schweiz und die Arabischen Emirate als mögliche Optionen. Aus Großbritannien kam demnach bereits die Zusicherung, XRP als Kryptowährung zu betrachten und eben nicht als Securities. Dies ist für Ripple von großer Wichtigkeit, denn die US-Börsenaufsicht (SEC, Securities and Exchange Commission) hat bereits mehrere Altcoins als genehmigungspflichtige Securities eingestuft und Strafen verhängt für unerlaubte Verkäufe. Ripple selbst sieht sich in diese Frage mit mehreren Sammelklagen in den USA konfrontiert.

Fazit: Ripple agiert, XRP stagniert

Ripple war 20212 mit dem Konzept angetreten, durch seine Blockchain-ähnliche Technologie und XRP als Brückenwährung den internationalen Finanzverkehr zu revolutionieren. Übergeblieben davon ist RippleNet als Netzwerk, welches Anklang bei Kunden aus dem Finanzsektor findet. XRP hingegen wird mit erheblichen finanziellen Anreizen für den Finanzsektor und speziell den Partner MoneyGram im Spiel gehalten. Garlinghourse hatte auch deshalb bereits eine neue Strategie für XRP verkündet und will XRP als Zahlungsmittel an Endkunden heranführen.

Geärgert hat man sich bei Ripple sicher auch darüber, dass PayPal bei seinem neuen Krypto-Programm XRP nicht berücksichtigt. Dabei ist XRP immer noch die nach Marktkapitalisierung viertgrößte Kryptowährung und hat durch seine Ursprünge in den USA dort auf dem Heimatmarkt von PayPal eine große Bekanntheit.

Der Kurs von XRP steckt seit mittlerweile 18 Monaten unter 0,30 US-Dollar fest und konnte von Rallyes bei Bitcoin (BTC) und anderen führenden Altcoins wie Ethereum (ETH) nicht profitieren. Ripple wiederum liebäugelt mit einem Börsengang und sucht dafür nach Rechtssicherheit. Ob das nicht-demokratische Dubai dafür als Standort taugt, ist fraglich. Doch der Launch des dortigen Regionalbüros ist immerhin ein Indiz dafür, dass Ripple sich trotz der Unsicherheiten um XRP als handlungsfähig zeigt.


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