Ripple: Unternehmen und Whales bewegen massiv XRP – Preisdruck?

In den vergangenen Tagen waren vermehrt große Transaktionen mit XRP zu beobachten, teils unter Beteiligung von Ripple. Gewertet wird das als Reaktion auf den Grayscale Gerichtssieg gegen die SEC in Sachen Bitcoin ETFs.

Ripple (XRP) hat durch seinen Gerichtserfolg im Verfahren mit der US-Börsenaufsicht SEC im Juli auch kurstechnisch Rückenwind erhalten. In dieser Woche war es der Vermögensverwalter Grayscale, welcher der SEC in der Frage von Bitcoin ETFs eine empfindliche juristische Niederlage bereitete und positive Impulse auf den Kryptogesamtmarkt auslöste. In dieser Situation tauchen bei Datendiensten wie WhaleAlert wieder vermehrt Mitteilungen auf über ungewöhnlich große Transaktionen mit XRP.

Allein am 30. August etwa wurden fast 500 Millionen XRP in Großtransaktionen bewegt und davon stammten rund 59 Millionen von Wallets, die Ripple zugeordnet werden. Schon machen auch wieder Gerüchte die Runde, Ripple schade der Preiskurve von XRP durch Abverkäufe. Aber ein Blick auf ebendiese bestätigt das nicht und auch unter anderen Aspekten hinkt die These. Denn 59 Millionen XRP im Wert von umgerechnet etwa 30 Millionen US-Dollar sind an einem normalen Handelstag nur ein sehr kleines Stückchen des Gesamtvolumens von rund 1,1 Milliarden US-Dollar Handelsumsatz mit Ripples Kryptowährung.

Ripple verfügt über Rücklagen von etwa 42 Milliarden XRP, von denen das Unternehmen zur Selbstfinanzierung höchstens 1 Milliarde monatlich verkaufen darf. Doch dieses Limit schöpft Ripple seit Jahren nicht mehr aus. Eine einzelne Transaktion von 424 Millionen XRP am Mittwoch wiederum kann nicht Ripple zugeordnet werden und scheint ein Deal zwischen zwei anonymen Großinvestoren (Whales) gewesen zu sein.

Beobachter sehen derzeit etwas frischen Optimismus auf den Kryptomärkten aufziehen. Erst Ripple, dann Grayscale – die früher so unbesiegbar erscheinende SEC hat Wirkungstreffer hinnehmen müssen. Unter Chef Gary Gensler hat die SEC begonnen, eine Klage nach der anderen gegen Kryptowährungen und -börsen zu erheben. In den USA wird dabei das Verfahren gegen Coinbase mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt, denn immerhin ist die Kryptobörse selbst von der SEC genehmigt börsennotiert. Coinbase drängt auf ein schnelles Urteil im Verfahren mit der SEC. Eine dritte Niederlage der SEC in Großprozessen innerhalb weniger Monate könnte die Stimmung an den Kryptomärkten spürbar verbessern.

Fazit: Ripple und XRP, Grayscale, Coinbase – SEC in Bedrängnis

Die wiederkehrenden Gerüchte über XRP Abverkäufe von Ripple stimmen schlicht nicht, die Datenlage spricht ein klar anderes Bild. Aber es deutet sich an, dass Vertreter der Kryptoindustrie wie Ripple, Grayscale oder auch Coinbase mit ihrer Taktik richtig liegen, Entscheidungen der SEC vor Gericht anzufechten.


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