Ripple hat wieder einmal eine Diskussion darum zu erleben, wie mit den XRP umgegangen wird, die bei und durch die Gründung weitgehend unentgeltlich in verschiedene Taschen geflossen ist. Diesmal ist es Jed McCaleb, dessen Cash-out kritisch unter die Lupe genommen wird.
Wer dieser Tage die Situation bei Ripple (XRP) genauer beobachtet, erhält ein gespaltenes Bild. Da gibt es auf der einen Seite den Ripple-CEO Brad Garlinghouse, der von einem Börsengang spricht und darauf hofft, dass sein Unternehmen dabei das erste Unicorn aus der Kryptobranche wird. Und da gibt es auf der anderen Seite die durchaus renommierten Experten von Whale Alert, die in einem Blogpost Zweifel daran anmelden, ob der Kurs von XRP nicht anfällig für das Verhalten von Jed McCaleb ist. Dieser hat einst Ripple mitbegründet hat und steht nun bei Stellar (XLM) in vorderster Front.
Millionenzahlungen bei Ripple
Whale Alert hat sich darauf spezialisiert, Informationen über große Geldbewegungen in der Welt der Kryptowährungen zu sammeln und zu veröffentlichen. Whale Alert weist nun darauf hin, dass Jed McCaleb über die Jahre bereits rund 1 Milliarde XRP veräußert hat und vermutlich noch weitere 8 Milliarden XRP besitzt oder erhalten wird. Über den Trennungsvertrag zwischen Ripple und Jed McCaleb sind unterschiedliche Versionen im Umlauf, doch klar ist: Jed McCaleb erhält weiterhin Zahlungen in XRP von Ripple und zwar in solcher Höhe, dass sie geballt auf den Markt gebracht durchaus das Potenzial hätten, den Kurs negativ zu beeinflussen. McCaleb sagt unterdessen im Gespräch mit einer US-Webseite, er gehe verantwortungsvoll vor und veräußere seine XRP langsam, regelmäßig und in kleineren Einheiten. Ihm gehe es darum, dass die Kryptobranche als Ganzes wachse und er wolle Ripple auf keinen Fall schaden. Ripple selbst kommentiert, schon im Jahr 2016 einen Vertrag mit Jed McCaleb geschlossen zu haben, der kursschädigendes Verhalten ausschließt.
Warum die Aufregung um die XRP von Jed McCaleb wichtig ist
Die Kursentwicklung von XRP lässt generell zu wünschen übrig. Und es ist keinesfalls ausgeschlossen, dass sich Ripple für den anvisierten Börsengang deswegen von XRP trennt. Denn überzeugen kann Ripple seine Investoren durch RippleNet, nicht durch XRP. Da liegt es nahe, dass Gründer mit Insiderinformationen ihre XRP noch zu Geld machen, bevor XRP eventuell ins Bodenlose stürzt. Whale Alert betont auch: Jed McCaleb ist nur ein Beispiel für eine Person, die auf Millionensummen in einer Kryptowährung sitzt, die marktrelevant sind. Wenn Du als Anleger mit Bitcoin und Co. handelst, solltest Du Dir bewusst sein, wie mit den ursprünglichen Beständen der jeweiligen Kryptowährung umgegangen wird. Bei Ripple zumindest sind die Anleger schon einmal auf die Barrikaden gegangen und haben sogar mit einem Hard Fork gedroht, weil sie die Zahlungen und XRP Verkäufe hinter den Kulissen für die Kursentwicklung für schädlich halten.
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