Starbucks und Microsoft arbeiten an Blockchain-Projekt

Der amerikanische Kaffeeriese Starbucks möchte mit Microsoft als Partner eine Blockchain-Lösung entwickeln, die es Kunden erlaubt, mehr über die Herkunft ihrer Heißgetränke zu erfahren. Zwei weitere Projekte der Zusammenarbeit könnten künftig ebenfalls mit dieser Blockchain verbunden werden. Von Zahlungen mit Kryptowährung ist aber diesmal nicht die Rede.

Starbucks mit etwa 30.000 Cafés in rund 80 Ländern weltweit sieht sich selbst nicht nur als die führende globale Kaffeekette, sondern will auch weiterhin technisch Vorreiter sein. Da darf anno 2019 das Thema Blockchain natürlich nicht fehlen. So soll es nun eine Partnerschaft mit Microsoft richten, um Zukunftstechnik in den Geschäftsalltag zu integrieren. Drei Ideen verfolgen Starbucks und Microsoft nach eigenen Angaben: Mithilfe einer Blockchain soll die Lieferkette einer jeden Kaffeebohne für Kunden verfolgbar sein. Über das Internet-der Dinge (IOT) sollen die Kaffeeautomaten von Starbucks vernetzt werden. Und schließlich will man basierende auf künstlicher Intelligenz und Datenerhebung die Angebote für Gelegenheitskunden optimieren.

Warum braucht ein Starbucks-Kaffe eine Blockchain?

Starbucks hat erkannt, dass eine zunehmende Zahl von Kunden Wert darauf legt, sehr genau zu wissen, ob die eigentliche Kaffeebohne unter fairen Bedingungen geerntet und weiterverarbeitet wurde. Damit dies transparent und einfach funktioniert, sollen die 380.000 Kaffeefarmen, von denen Starbucks Ware bezieht, an eine Microsoft Azure Blockhain angeschlossen werden. Der Kunde kann dann im Endeffekt etwa einen QR-Code einlesen und erfährt mehr über die Geschichte des Kaffeebauerns, der am Anfang seines Kaffees steht. Er kann über die Blockchain auch Kommentare abgeben und die gesamte Lieferkette verfolgen. Ähnliche Projekte sind von IOTA bekannt. Die Blockchain dient hier als manipulationssichere Instanz, die für alle Beteiligten einsehbar und einfach
mit Informationen zu füttern ist.

Starbucks wäre aber nicht Starbucks, wenn Ideen nicht groß sind. Als zweite Herausforderung hat das Unternehmen die Gelegenheitskunden identifiziert. Während man über die Stammkunden, welche die Starbucks-App nutzen, schon sehr viel über Gewohnheiten wisse, sei es bei An-und-Ab-Kunden anders. Hier soll Microsoft helfen, für jede einzelne Filiale aus den Daten herauszufiltern, welche Getränke zu welcher Tageszeit bevorzugt würden, damit diese gezielt angeboten werden können. Die dritte Idee: Bisher werden die Einstellungen der einzelnen Kaffeeautomaten von Starbucks weitgehend händisch gesetzt und das Einprogrammieren neuer Rezepte erfolgt vor Ort. Also sollen die Automaten per Internet-der-Dinge (IoT) miteinander vernetzt werden. Dann senden sie etwa Zustandsberichte, Kundenzufriedenheit und Reparaturanfragen automatisiert an die Zentrale, welche reagieren kann. Bis hin zur Wassertemperatur sollen die Indikatoren reichen.

Es braucht nicht viel Fantasie, um sich vorzustellen, dass alle drei Projekte plus der Starbucks-App in Zukunft miteinander ins Zusammenspiel gebracht werden können. Von Kundenseite aus gedacht: Wenn immer ich in eine Starbucks-Filiale komme, weiß die App, welchen Kaffe mit welchen Bohnen ich um diese Uhrzeit vermutlich trinken will und bietet mir eine bequeme Feedback-Funktion an. Starbucks gewinnt daraus wiederum wertvolle Kundendaten, die durchaus mit Treffpunkten belohnt werden können.

Starbucks und Microsoft – neue Krypto-Pioniere im Anmarsch?

Starbucks und Microsoft haben beide in das Projekt Bakkt für Bitcoin Futures investiert und stehen Kryptowährungen generell positiv gegenüber. In der aktuellen Kooperationsvereinbarung wird aber weder der Bitcoin (BTC) noch ein Altcoin erwähnt. Diesmal dreht sich alles um Blockchain und Internet-der-Dinge. Die Starbucks-Blockchain aber etwa für den bald erwarteten Facebook Coin Libra zu öffnen, dürfte technisch überschaubar sein. 2019 zeigt sich bislang als das Jahr, wo Blockchain-Technologie den ganz normalen Endkunden erreicht. Von dort ist es nur ein kleiner Schritt zum Einsatz einer Kryptowährung.


Wir bei B11s.io sind Experten für Blockchain Projekte und haben schon zahlreiche Supply Chain Projekte implementiert. Sprechen sie gern mit uns

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