Tesla Aktie boomt, Konkurrent Nikola ebenfalls an Börse erfolgreich

Erst seit einer Woche ist der E-Fahrzeughersteller Nikola Motor börsennotiert und schon wird das Unternehmen höher bewertet als Traditionsunternehmen wie Ford und Fiat. Auch der Aktienpreis für Tesla schießt auf ein neues Allzeithoch.

Wer als Aktionär den Markt für zukunftsträchtige Automobilhersteller beobachtet, hat in diesen Tagen einmal mehr allen Grund zum Staunen: Die Nikola Motor Company mit Hauptsitz in Arizona hat zwar noch kein einziges Fahrzeug verkauft, ist aber an der Börse schon an Schwergewichten wie Ford und Fiat vorbeigezogen. Am 4. Juni wurde die Nikola Corp erstmals an der Börse notiert, dann explodierte der Aktienkurs förmlich und daraus ergibt sich eine Woche später eine Bewertung des Unternehmens mit rund 30 Milliarden US-Dollar. Zum Vergleich: Ford kommt aktuell etwa 27 Milliarden US-Dollar und Fiat Chrysler auf etwa 20 Milliarden US-Dollar. Auch wer auf Tesla gesetzt hat, darf sich freuen: Der Aktienkurs hat die Marke von 1.000 US-Dollar genommen und damit ein neues Allzeithoch erreicht.

Zukunftsmarkt E-Autos – was Nikola anders macht

Die gewaltigen Kursgewinne bei Tesla, die allein in 2020 in Richtung 400 Prozent weisen, sind ein deutliches Zeichen: Anleger gehen davon aus, dass E-Autos die Zukunft gehört und Tesla als Pionier in diesem Gebiet das Potenzial hat, zum Marktführer zu werden. Firmenchef Elon Musk mag ja ob seiner Exzentrik manchmal umstritten seien, aber Tesla wird jetzt mit mehr als 160 Milliarden US-Dollar bewertet und hängt damit sogar VW, Mercedes und BMW zusammengezählt ab.

Nikola, erst 2014 gegründet, schickt sich jetzt an, eine ähnliche Erfolgsgeschichte wie Tesla hinzulegen. Das Besondere bei Nikola: Die angekündigten E-Autos bekommen ihren Strom hauptsächlich aus einer Brennstoffzelle, die mit Wasserstoff als Energieträger gefüttert wird. Dadurch wird die Reichweitenfrage für E-Autos unbedeutend, denn mit einer Tankladung Wasserstoff sollen die Modelle von Nikola Reichweiten wie Benziner erreichen und überschreiten.

Auslöser für den jüngsten Kurssprung von Nikola war die Ankündigung, ab Ende Juni Reservierungen für den Nikola Badger entgegenzunehmen, der als Pick-up für den US-Markt konzipiert wird, wo diese Fahrzeugklasse überaus populär ist. Doch wohlgemerkt: Noch hat Nikola keine Fahrzeuge ausgeliefert, an der Seite des Badger soll ein E-Lastwagen den Markt aufmischen. Neben dem Praxistest der ersten Modelle dürfte die Entwicklung einer Infrastruktur von Wasserstoff-Tankstellen entscheidend werden, ob die Wette auf die Zukunft aufgeht. Beim Badger soll die Batterie auch über die Steckdose aufladbar sein, um bei fehlendem Wasserstoff trotzdem mobil zu bleiben.

Fazit: Krypto-Anleger sollten Aktien nicht unterschätzen

Im Zusammenhang mit Bitcoin und Co. ist stets die Rede von enormen Gewinnchancen. Und seit Jahresanfang drehte BTC tatsächlich bislang mehr als 20 Prozent ins Plus, bei Ethereum (ETH) als zweitgrößter Kryptowährung hat sich im gleichen Zeitraum der Kurswert fast verdoppelt. Wer aber zur Jahreswende Geld in Tesla investierte und die Gewinne jetzt realisiert, kommt auf Rekordgewinne auch im klassischen Aktienmarkt. Trotz der wirtschaftlichen Unsicherheiten in Folge der Corona-Krise entwickeln sich dort einzelne Aktien wie etwa aus der Sparte E-Fahrzeuge weit überdurchschnittlich. Anbieter wie eToro machen es deshalb möglich, auf ihrer Plattform nicht nur in Kryptowährungen zu investieren, sondern zudem den Aktienmarkt zu nutzen.


Wer noch keine Tesla Aktien hat kann diese hier kaufen oder auch shorten: 

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