In einem dezentralisierten IOTA 2.0 soll zukünftig Mana die entscheidende Rolle übernehmen, um Validierungsprozesse zu regeln. Wir erklären Mana für IOTA.
IOTA befindet sich in der technologischen Evolution hin zu einem dezentralen Netzwerk. Bei aktuellen Stand von IOTA 1.5 ist das Tanglenet noch von einem zentralen Koordinator dominiert, der im Zweifelsfall entscheidet, ob eine Transaktion gültig sein soll und sie unwiderruflich dokumentiert wird. In einem künftigen IOTA 2.0 aber wird dieser zentrale Koordinator abgeschafft und deshalb muss ein neues System gefunden werden, mit dem Transaktionen validiert werden. Die Entwickler bei IOTA haben sich dafür Mana ausgedacht. In einem Blogbeitrag erläutert die IOTA Stiftung Mana bewusst aus nicht-technologischer Sicht.
Demnach werden Netzwerkteilnehmer bei IOTA 2.0 automatisch Mana zugeteilt bekommen, abhängig von der Höhe ihrer Guthaben in IOTA. In Wirklichkeit wird es dann auch zwei Arten von Mana geben:
- cMana steht für Consensus Mana. Mit diesen Token stimmen Netzwerkpunkte kontinuierlich darüber ab, welche Transaktionen als gültig zu betrachten sind und freigegeben werden. Kommt es zu Unstimmigkeiten, soll eine schnelle Konsensbildung dadurch erreicht werden, dass benachbarte Netzwerkpunkte sich befragen. IOTA vergleicht dies mit der natürlichen Organisation von Vogelschwärmen, wo im Flug das Kollektiv ohne Chef darüber entscheidet, wohin die Reise geht.
- aMana steht für Access Mana. Mit dieser Art von Mana wird das Recht erworben, Transaktionen anzustoßen und validieren zu lassen. Kommt es im Netzwerk von IOTA 2.0 zu Situation, wo sich eine Warteschlange bildet, kann durch aMana Priorität erworben werden.
IOTA betont seit jeher, dass im Tanglenet Gebührenfreiheit gilt. Im Gegensatz zu anderen Blockchains kennt IOTA bisher keine Transaktionsgebühren und will auch unter IOTA 2.0 an diesem Alleinstellungsmerkmal festhalten. Um das komplexe System von cMana und aMana noch weiter zu verfeinern, werden zwei weitere Faktoren in die ständige Konsensbildung bei IOTA 2.0 einbezogen, nämlich Zufall und Reputation. Die zufällige Bestimmung von Nodes, welche für aktuelle Transaktionen zuständig sind, dient der Sicherheit. So kann der Netzwerkteilnehmer, der eine Transaktion in Auftrag gibt, nicht wissen, wer darüber entscheidet. Dies macht es bösartigen Teilnehmern schwer bis unmöglich, mit Transaktionen Manipulationen zu verknüpfen. Ähnliches gilt für den Faktor Reputation. Hier wird gemessen, wie zuverlässig ein Netzwerkpunkt sich in der Vergangenheit verhalten hat. Bei etwaigen Unstimmigkeiten wird dann Validatoren mit höherer Reputation mehr Stimmrecht zugebilligt.
IOTA 2.0 – ohne Mana funktioniert nichts
Derzeit wird im Testnet Pollen an der richtigen Balance für Mana bei IOTA 2.0 geprobt. Diese Herausforderung wird voraussichtlich auch das nächste Testnet DevNet für IOTA 2.0 begleiten. Denn immer noch gibt es Meinungen, dass um Mana ein Markt entsteht und Mana damit geldwert werden würde. Damit wäre aber das Prinzip der Gebührenfreiheit bei IOTA ausgehebelt. Der Chef von Cardano (ADA), Charles Hoskinson, hat sich mit provokativen Bemerkungen zu IOTA in diesem Feld bereits viel Kritik zugezogen.
Fazit: IOTA geht mit Mana einen Sonderweg
In der Theorie klingt es ziemlich smart, wie IOTA 2.0 ein leistungsstarkes dezentralisiertes Tanglenet organisieren will, ohne echte Gebühren zu erheben. In der Praxis muss sich dies aber erst noch beweisen, DevNet für IOTA 2.0 wird noch in diesem Jahr Erfahrungen liefern. IOTA ist stolz auf seinen Sonderweg mit Mana – später wird auf dem freien Markt darüber abgestimmt, ob Mana anstatt geldwerter Transaktionsgebühren und/oder Mining Rewards bei anderen Blockchains wirklich funktioniert.
Wer noch keine Bitcoins oder IOTA hat kann diese hier kaufen:
Bzgl. der Gebührenfreiheit: diese bleibt auch im IOTA 2.0 Netzwerk intakt, auch mit Mana. Ein entstehender Mana-Marktplatz steht dem nicht im Wege. Keiner braucht zusätzliches Mana, um am Netzwerk teilzunehmen. Wer Token besitzt, hat damit auch Mana. Netzwerkteilnehmer, die eine überaus großen Throughput im Netzwerk benötigen, können sich zusätzliches Mana leihen. Dass daraus ein Markt ensteht, kann gut sein. Dennoch spielt das für den großen Teil der Teilnehmer keine Rolle und sie zahlen weiterhin nichts für eine Transaktion. Vergleichbar ist dies mit dem Erwerb einer breiteren Internetleitung.
Bis zu dem Aspekt der Gebührenfreiheit war der Artikel noch beinahe Korrekt. Sie haben Mana wohl doch nicht verstanden und reden unreflektiert nach, was die Konkurenz meint vorherzusehen (Aber wieso sollte die Konkurenz Gründe für Fud, dass wäre ja was ganz neues).
1. IOTA-Token versenden wird IMMER! kostenlos sein, wer IOTA besitzt, besitzt zwangfsläufig Mana um diese zu verschicken. Da kann der ADA-Club noch soviel prophezeihen… Die sollten selbst ersteinmal was funktionsfähiges liefern.
2. Daten versenden, setzt in der Tat Mana vorraus. Dieses kann man auf mehrere Weisen erhalten. Man stellt ein eigenen Knoten bereit (Anschaffungskosten ca. 30$), oder man besitzt IOTA (der reine besitzt reicht und stellt einen Anspruch auf das Netzwerk sicher, der Anspruch ermittelt sich aus der Anzahl der Token und dem Durchsatz des Netzwerks – Token werden hier nicht ausgegegeben, also keine Fees).
Das bedeutet, in der Theorie könnte sich ein Mana-Marktplatz bilden, damit Akteure sich Anspruch auf das Netzwerk „mieten“ können. Allerdings, wieso sollte dass jemand tun? Wenn ich Software über das Netzwerk betreibe und damit regelmäßig benötige, wird es IMMER günstiger sein, sich einmalig einen eigenen Knoten aufzusetzen (einmalig 30$ invest – Ja Infrastruktur existiert nicht kostenlos, dieses Invest hätte ich auch bei jeder anderen Lösung, da ich alternativ mind. einen Server oder eine Cloud bräuchte) oder ich kauf mir einfach einpaar IOTA (Welche gut für den IOTA preis sind) und lasse Sie liegen für meinen Anspruch am Netzwerk – Ich werde die IOTA aber niemals verlieren). Kurz – Das einmalige Invest von 30$, für dass es auch ohne IOTA keine alternative gibt, wird in jedem Fall günstiger sein als sich Mana auf einem Pseudo-Marktplatz zu mieten. Und das gilt immernoch alles nur für das versenden von Daten! Tokens können immer und zu jedem Zeitpunkt 100% feeless verschickt werden, da diese mit besitz Mana unveränderbar verbunden sind.
Ich verstehe nicht so ganz, warum es so schwierig ist zu verstehen, dass das Senden von Coins kostenlos ist, keine Transaktionsgebühren anfallen. Genau das sagt die IF seit eh und je, nicht mehr und nicht weniger. Es wird ja nicht behauptet, dass alles was Iota berührt auf einmal kostenlos wird. Wer das nicht versteht, ist entweder lernresistent oder versucht krampfhaft das Haar in der Suppe hinzudichten. Und Sie Herr Lange, sie sind nicht dumm. Sie meinen zwar kritisch zu sein, doch verbreiten nebenbei noch Unwahrheiten. Ob gewollt oder ungewollt, Sie tun es. Ich kann aufgrund der Vergangenheit verstehen, wenn man kritisch ist und erst glaubt wenn es vor einem steht, doch das bekommt auch ohne FUD zu verbreiten hin. Reflektieren Sie ihr Verhalten mal. Vor allem jetzt, wo Nektar geliefert wurde…
Artikel ist leider nicht gut gehalten 🙁 schade bin auch kein Iota Fan
Der Inhalt ist ganz nett, die Intonation stimmt nicht! Was ich noch immer nicht verstanden habe ist, ob und wie Mana dazu beitragen kann, dass der Kurs von MIOTA steigt.