Bakkt als Anbieter von Bitcoin Futures und BTC Options will weiter wachsen und sieht eine Smartphone-App dabei als zukunftweisend. In Zusammenarbeit mit der Kaffeehauskette Starbucks entwickelt Bakkt eine App, die den Gebrauch von Kryptowährungen in den Alltag integrieren soll.
Das Krypto-Unternehmen Bakkt sieht Zukunftschancen darin, durch eine App für Smartphones die Nutzung von Bitcoin und Co. elegant in den Alltag zu integrieren. Dabei drehe sich die Frage darum, wie man komplexe Sachverhalte in der Anwendung möglichst einfach darstelle, sagte Bakkt-Chef Adam White beim Weltwirtschaftsforum in Davos. Er sprach dort auf Einladung von Medienpartner The Block. White meint, die geplante App von Bakkt werde für die unkomplizierte Nutzung eher an Fin-Tech Lösungen wie von PayPal erinnern als an Angebote von Kryptobörsen. Eine “Killer-App” könne Früchte tragen, entwirft White seine Vision, mit der Bakkt Kryptowährungen Bürgern näher bringen will.
Starbucks mit an Bord bei Bakkts Zukunftsplänen
Bakkt hatte bereits Ende Oktober 2019 erste Ankündigungen zu einer Smartphone-App verbreitet und dabei den Partner Starbucks als Beispiel für den Nutzwert herausgestellt. White bekräftigte nun, dass Starbucks beim Launch dabei sein werde. Die Idee: Wer sich daran gewöhnt, seinen täglichen Kaffee einfach per App durch Bitcoin zu bezahlen, werde BTC schnell auch als Zahlungsmittel in anderen Situationen nutzen. Um die Bakkt-App attraktiv für Händler und Kunden zu gestalten, soll sie Features wie Treue-Punkte und Gewinnspiele integrieren. Interpretiert werden die Ankündigungen als Versuch von Bakkt, seinen Kundenkreis von institutionellen Anlegern hin zu “Normalbürgern” zu erweitern. Bakkt hat sich in der Kryptoszene als Pionier bei der Herausgabe von Bitcoin Futures auf regulierten, klassischen Börsen gemacht.
Das Rad neu erfinden? Warum man an Bakkts “Killer-App” zweifeln darf
Was Bakkt dort in Davos als zukunftsweisend verkaufen möchte, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als weit weniger spektakulär. Denk doch mal kurz darüber nach, wie viele und welche Apps für Finanzdienstleistungen Du bereits auf Deinem Smartphone installiert hast. Besteht da wirklich noch Bedarf für zusätzliche Dienste und würdest Du einer Bakkt-App das Potenzial zugestehen, die bereits vorhandenen Lösungen zu verdrängen? Denn in Wirklichkeit haben Anbieter wie Revolut oder Fidor Kryptowährungen bereits an ihre Konten und Apps für Privatkunden angebunden. In Deutschland stehen nach Gesetzesänderungen generell alle Banken in den Startlöchern, um Kryptowährungen in ihr Portfolio aufzunehmen. So scheint Bakkt mit Sitz in den USA und durch den Partner Starbucks nach den bisher vorliegenden Informationen doch eher als lediglich ein weiterer Anbieter, der seine Versprechen erst noch erfüllen und dessen Smartphone-App ihren praktischen Nutzwert dann beweisen muss. Ein Datum für den Launch der Bakkt-App nannte White übrigens nicht.
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