Die IOTA Stiftung zieht ein Zwischenfazit zur Kooperation mit externen Entwicklern, Unternehmen und Institutionen. Diese punkte positiv durch klare Organisation. Konkrete Ergebnisse bleiben aber Mangelware.
Die IOTA Stiftung hat in 2020 zwei Programme aufgelegt, welche die Zusammenarbeit mit externen Partnern und der Community effizient gestalten soll. Mit der Arbeitsgruppe Tangle EE wurde im Februar 2020 ein ständiges Gremium gebildet, das IOTA für kommerzielle Anwendungsfälle fördern soll. Auf die Community und externe Entwickler ging man mit dem IOTA Experience Team zu. Nun hat die IOTA Stiftung die Erfahrungen zu den beiden Initiativen in einem Blogpost zusammengefasst.
IOTA Experience Team soll Teilnehmer an Tangle EE heranführen
Mehr als 300.000 aktive Mitglieder zähle die IOTA Community mittlerweile, heißt es. Sie alle sind theoretisch dazu aufgerufen, sich an IOTA Experience Team zu beteiligen. Laut IOTA Stiftung haben schon gut 25 Teilnehmer es geschafft, in diesem Forum in den Rang eines X-Team-Mitglieds aufzusteigen. Dazu sind positiv bewerte Beiträge vonnöten. Neu ist, dass die IOTA Stiftung verspricht, die Arbeitsgruppe Tangle EE und das Experience Team miteinander zu verknüpfen. Wer sich als X-Team Mitglied qualifiziert, soll nun automatisch auch zur Beteiligung bei Tangle EE eingeladen werden. Daraus könnten für engagierte Entwickler gute Chancen zur direkten Zusammenarbeit mit den kommerziell orientierten Projekten entstehen.
Auffällig aber ist bei einem Blick auf die Seiten von GitHub, unter denen IOTA Experience Team organisiert wird: Es tut sich wenig bis gar nichts, in den meisten Untergruppen liegen die letzten Beiträge schon Monate zurück. Ob dieses Angebot wirklich angenommen wird, bleibt also fraglich. Mit der Aussicht auf Förderung durch Tangle EE will die IOTA Stiftung wohl versuchen, Experience Team attraktiver zu machen. Allerdings ist auch auf der Website von Tangle EE kaum kontinuierliche Projektarbeit zu erkennen.
Fazit: IOTA und die Community – Chance oder Missverständnis?
Auf dem Weg hin zu IOTA 2.0 aka Coordicide sind noch viele Details zu klären und die Stiftung hatte sich insbesondere von IOTA Experience Team dabei konstruktive Zuarbeit und Impulse erhofft. Das Zwischenfazit wirft aber Fragen auf, ob das Programm überhaupt angenommen wird. Tangle EE wiederum steckt anscheinend auch noch in den Kinderschuhen. Unter Umständen muss sich IOTA also überlegen, ob die Einbeziehung von Externen in den aktuellen Entwicklungsprozess in der derzeitigen Form optimal gelöst ist oder Nachjustierung braucht.
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