Cardano: Gründer Charles Hoskinson mit großen Plänen für ADA in 2022

Cardano war in 2021 der große Durchbruch verwehrt, DeFi für ADA bleibt auch nach dem Upgrade Alonzo nur Theorie. Nichtsdestotrotz sieht Gründer Charles Hoskinson für Cardano in 2022 gute Chancen voraus.

Cardano (ADA) hat im zurückliegenden Kryptojahr 2021 eine Berg- und Talfahrt hingelegt: Von weniger als 0,30 US-Dollar pro ADA vor einem Jahr ging es in den letzten zwölf Monaten für Cardano bis knapp über die Marke von 3 US-Dollar und dann wieder zurück auf die aktuellen Stände von gut 1,30 US-Dollar. Die Erfolgskurve riss nach dem Upgrade Alonzo im September ab, als hohe Erwartungen für DeFi mit ADA sich als haltlos erwiesen. Im Zentrum des Geschehens fand sich auch Cardano Gründer Charles Hoskinson wieder, dessen Berufsoptimismus oft fehl am Platz schien. Aber Hoskinson steckt nicht auf und hat auf YouTube seinen Fahrplan für 2022 vorgestellt.

Demnach soll ADA im neuen Jahr technologisch dezentraler werden als bislang. Hoskinson verwies hier auf bereits angelaufene Tests, die zum Ziel haben, den Einfluss von InputOutput als dem Unternehmen hinter Cardano zu schmälern. Auch InputOutput selbst hatte zuletzt in einem Blogpost beschrieben, wie Nodes im Cardano Netzwerk ermöglicht werden soll, direkt miteinander zu kommunizieren (Peer-to-Peer). Dadurch könnten etwa DApps stabiler laufen und ADA so neue Anwendungsfelder besetzen. Die Zweifel an wirklicher Dezentralität bei Cardano basieren darauf, dass InputOutput weiterhin Supernodes betreibt und auswählt. Hoskinson schwebt nun vor, nach dem Beispiel von Hyperledger für Linux eine Instanz einzusetzen, die unter Mitwirkung wichtiger Netzwerkteilnehmer bei Cardano unabhängige Professionalität garantiert.

Kommt Cardano in 2022 zurück auf die Erfolgsspur?

Hoskinson sagte jetzt, im 2. Halbjahr 2022 würden sich neue Details bei ADA zusammenfügen. Er erwähnt unter anderem eine spezielle DeFi Web Wallet für Cardano, die entwickelt werden soll, sowie andere Verbesserungsvorschläge aus der Community. Möglich werden sollen so auch Mikrotransaktionen mit ADA zu attraktiven Konditionen. Als Praxisbeispiel malt Hoskinson das Bild einer Person etwa in Afrika, deren Identität und Kreditwürdigkeit in der Blockchain dokumentiert ist. Ein mit Cardano verknüpfter Stablecoin könne dann Kredite ermöglichen. Cardano und Hoskinson sehen in Afrika ohnehin großes Potenzial. Ein Großprojekt in Äthiopien mit Millionen Nutzern ist angelaufen und erst im Oktober 2021 warb Hoskinson bei einer Afrika-Tour erneut auf höchster politischer Ebene für Cardano als Blockchain-Lösung für diverse Lebensbereiche.

Fazit: ADA trotz gewaltiger Marktkapitalisierung in der Defensive

Mit 45 Milliarden US-Dollar Marktkapitalisierung findet sich Cardano in den TOP 10 der wichtigsten Kryptowährungen wieder. Doch der nach dem Upgrade Alonzo erhoffte Angriff auf sogenannte Ethereum-Killer wie Solana (SOL) verpuffte – Daten von DeFi Lama zeigen: Gerade knapp 1 Million US-Dollar in ADA sind in DeFi investiert. Die fehlenden Anwendungsfelder für ADA sind auch in der hohen Staking Quote von über 70 Prozent dokumentiert. Großmundige Ankündigungen von Hoskinson für Cardano stoßen deshalb zunehmend auf Skepsis. Damit ADA in 2022 wieder nachhaltig an Momentum gewinnt, werden messbare Erfolge nötig sein.


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