Bei der IOTA Stiftung werden die Geldmittel knapp. Entwickler Hans Moog befürwortet eine unkonventionelle Lösung: Die Kriegskasse solle durch eine einmalige Erhöhung des Gesamtbestands aller IOTA bestückt werden.
IOTA blickt in eine komplizierte Zukunft: Auf der einen Seite macht man technologisch Fortschritte und hofft auf in absehbarer Zukunft endlich dezentrales Netzwerk (Coordicide). Auf der anderen Seite musste die IOTA Stiftung im Sommer massiv Personal entlassen, um Kosten einzusparen. Gerüchte um eine dünn gestrickte Finanzdecke bei der IOTA Stiftung machten schon seit Jahren die Runde. So lassen aktuelle Äußerungen von IOTA Entwickler Hans Moog bei Twitter aufhorchen. Er schlägt nämlich vor, einmalig zusätzliche IOTA zu generieren, damit die “Kriegskasse” wieder gefüllt wird.
Der in der IOTA Community sehr anerkannte Moog verweist auf andere Kryptoprojekte wie Avalanche (AVAX), die schon beim Launch 30 Prozent und mehr des Gesamtbestands aller Token dafür reserviert hätten, später Programme zur Förderung des Ökosystems auflegen zu können. Dies sei bei IOTA versäumt worden und nun stehe man vor einem Problem: Man sei bei der Entwicklung (von IOTA 2.0) zwar fast fertig, aber werde vorhersehbar danach nicht mehr über Gelder verfügen, um externe Kooperationspartner und Entwickler zu belohnen. Moog macht keine Äußerungen dazu, in welcher Größenordnung ihm eine Aufstockung des IOTA Gesamtbestands vorschwebt. Beim Seitenprojekt Shimmer (SMR) wurde zuletzt beschlossen, ein Fünftel mehr SMR zu generieren, die in zwei Fonds für Entwickler fließen. Das Vorgehen hatte harsche Kritik selbst von einigen IOTA Befürwortern geerntet.
Auch Moog erhält für seinen Vorschlag überwiegend Gegenwind. Eine Erhöhung der Gesamtzahl aller IOTA würde den Wert der bisherigen Coins mindern, lautet der natürliche Einwand. Zudem sei es fraglich, ob Anleger darauf vertrauen könnten, ob es bei einer einmaligen solchen Aktion bleibe. Verwiesen wird weiter auf die 50 Ti “unclaimed Token” bei IOTA im Wert von gut 17 Millionen US-Dollar, welche durch ein Referendum im Juni in einen selbstverwalteten IOTA Fonds wandern sollten.
Fazit: Geldknappheit verursacht Sorgen bei IOTA
Der Stiftungschef von IOTA, Dominik Schiener, hat sich bisher nicht zum Vorstoß seines Entwicklers Hans Moog geäußert. Abgesprochen sein dürfte er kaum, denn Moogs Idee ist für scharf kalkulierende Anleger mehr als heikel. Zudem glänzte die Führungsetage bei IOTA auch in Form der Gründer noch nie mit Transparenz bei Finanzfragen. Man kann Moog natürlich verstehen, wenn er anführt: IOTA habe technologisch endlich fast den Level erreicht, um mit anderen Altcoins ernsthaft zu konkurrieren. Wenn nun der Erfolg daran scheitern scheitere, keine Reserven mehr für Anreizprogramme zu haben, werde es ihm das Herz brechen, so Moog. Doch der Ausweg aus der Situation sollte wohl ein anderer sein als der unkonventionelle Plan von Moog, der langjährigen IOTA Anlegern eigentlich nur übel aufstoßen kann.
Ich stehe seit mehr als 4 Jahren hinter dem IOTA Projekt.
Eins gibt es, was mich immer mehr stört.
Die fehlende Transparenz.
Wie sollen Investoren herangezogen werden, wenn die Transparenz der Erfolge oder auch Misserfolge so gut wie überhaupt nicht mehr gegeben ist.
In meinen Augen ist hier auch das Hauptproblem.
Es ist meiner Meinung nach eines der besten Projekte. Für mich das #1 Projekt.
Es ist aber wie mit einem Restaurant, der Koch und das Essen können noch so gut sein..wenn die Bedienung schlecht ist…verdirbt diese das ganze Geschäft. Früher oder später kommt keiner mehr. Das Geschäft geht zu Grunde.
Wenn man hier endlich mal vernünftig an die Sache rangehen würde, würde es ganz anders aussehen.
Man investiert doch lieber in ein offen und ehrliches Projekt, wie in ein Projekt wo man stehts nicht weiß woran man ist.
Verabsäumt?
Nö. Es wurde IOTA vor langer Zeit aufgelegt, definiert. Die Anzahl ist fix definiert, aus gutem Grund.
Was wirklich verabsäumt wurde ist die technologische Basis, den ECHTEN Tangle vollständig funktionell umzusetzen.
Schnell, gebührenfrei und dezentral sind die Kernparameter.
Sie haben es bis jetzt verabsäumt, sprich: nicht zusammengebracht. Aber grossartig Marketing für zwei zusätzliche Systeme gemacht. Die IF muss es schaffen, wenn sie den funktionierenden Tangle präsentiert wird der Wert steigen.
Wenn es jetzt doppelt soviele IOTA gibt, sind sie halb soviel Wert.
Wenn die IO es nicht schafft, den dezentralen, stabilen Tangle zu präsentieren, ist der Token gar nix wert.