Geht IOTA bald das Geld aus?

In der deutschen Kryptoszene ist IOTA ein Star unter den Kryptowährungen und beliebtes Anlageobjekt. Doch ein aktuelle Analyse meldet Zweifel an und bemerkt: Die finanziellen Reserven der IOTA Stiftung schwinden rasant und die Situation könnte die Zukunftsfähigkeit von IOTA bzw. der IOTA Foundation führen gefährden.

Wird die IOTA Stiftung im August 2021 insolvent? Schon in diesem Frühling schilderte ein Insider ein solches Szenario und nun kommt auch eine externe Analyse zu dem Schluss: Falls sich bei den Ausgaben der IOTA Stiftung nicht entscheidendes ändert und parallel dazu IOTA im Wert weiter auf der Stelle tritt, sind die Reserven im Spätsommer 2021 aufgebraucht. Knapp 60 Billionen MIOTA hält die IOTA Stiftung noch auf dem öffentlich einsehbaren Konto und diese sind aktuell umgerechnet etwa rund 23 Millionen US-Dollar wert. Durchschnittlich 4,6 Ti macht die IOTA Stiftung monatlich zu Geld (bzw. verkauft sie) und damit wäre das Konto im August 2021 schlicht leer geräumt, so die Logik hinter der besorgniserregenden Nachricht.

Finanzpolitik bei IOTA ist ein wunder Punkt

Nun vertraut IOTA nicht nur auf die Schatulle, die ursprünglich angelegt wurde. Eigentlich sollte die IOTA Stiftung auch Einnahmen durch Spenden und Nutzungsgebühren für Technologie generieren. Zusätzlich war man bei IOTA wohl von ausgegangen, dass MIOTA an Wert gewinnt. Die Spendensituation ist öffentlich hier einsehbar und bleibt im Gesamtbild bescheiden. Weiteres Risiko droht IOTA weiterhin durch die Forderungen von Mitgründer Sergey Ivancheglo (CFB), der mit Anwälten argumentiert und ausbezahlt werden möchte.

2021 ist für IOTA auch deshalb ein kritisches Datum, weil man sich mittlerweile auf der Zielgraden wähnt bei dem Projekt Coordicide. Damit soll der zentrale Koordinator im Netzwerk von IOTA stillgelegt werden und eine echte dezentralisierte Blockchain das Kommando übernehmen. Dieser Schritt wird von Nutzern aus der Industrie als entscheidend erachtet dafür, Vertrauen zu schaffen. Schließlich will IOTA im Internet der Dinge (IoT) zur Standardlösung nicht nur für den automatisierten Austausch von Daten werden, sondern auch für Zahlungsvorgänge. Dass dabei die IOTA Stiftung mit dem Koordinator im Zweifelsfall eingreifen kann, widerspricht den Prinzipien der innovativen Kryptobranche.

So bleibt es ein Rennen gegen die Zeit für die IOTA Stiftung, meinen manche Fachleute. Ohne Coordicide fließt kein neues Kapital in Richtung IOTA, so die Annahme. Parallel dazu ist die Liste von internen Streitigkeiten bei IOTA um Geldvermögen lang und Vorstandsvorsitzender David Sønstebø macht dabei keinen gemeinnützigen Eindruck. Dazu kommen ernst zu nehmende Einwände von frühen Investoren, die sich betrogen fühlen. Es ist also wohl keineswegs alles so rosig bei IOTA, wie aus dem Machtzentrum der Stiftung gerne behauptet wird.

Fazit: IOTA bleibt riskante Wette auf die Zukunft

Als Mitte der 2010er Jahre bei IOTA der Startschuss ertönte, war das Konzept faszinierend. Im vernetzten Alltag der Zukunft werde ein stabiles Protokoll gebraucht, um Daten manipulationssicher auszutauschen und bequem Zahlungsprozesse abzuwickeln. Internet der Dinge ist kein Buzzword – IoT ist Realität und etwa im Anwendungsfall Smart Home längst aus der Nische von Technikbegeisterten herausgetreten. Aber IOTA hat mit dem Tempo nicht immer mithalten können und sieht auch in der Kryptobranche Konkurrenten wie Hedera Hasgraph oder NANO. Der künftige Erfolg von IOTA ist also keineswegs garantiert und die Frage der Finanzierung von technologischer Entwicklungsarbeit dabei wohl dringender als manchmal angenommen.


Wer noch keine Bitcoins oder IOTA hat kann diese hier kaufen: 

14 Kommentare

  1. … Aber IOTA hat mit dem Tempo nicht immer mithalten können und sieht auch in der Kryptobranche Konkurrenten wie Hedera Hasgraph oder NANO…

    Tja, so wie is es sehe, hat IOTA am meisten geleistet/geliefert egal mit welchem coin Du es vergleichen möchtest.

  2. So schlecht schätze ich die finanzielle Situation bei IOTA gar nicht ein wie hier Mitgeteilt wird. Ich habe den Beitrag auch gelesen woher du deine Informationen beziehst und dabei wird meiner Meinung nach die Einkünfte die aus dem Bereich von Förderprogrammen stammen komplett außer acht gelassen. Alleine durch die Europäischen Programme, bei denen IOTA beteiligt ist und als einer der Schlüsselkomponenten gehandelt wird, erhält IOTA hohe 6 bis 7 stellige Beträge.

  3. Auch, wenn ich in keinerlei Cryptos investiert bin und mich lediglich das Thema interessiert, sehe die finanzielle Situation bei IOTA bisher auch gar nicht so negativ. Die von Tobias beschriebenen Projekte scheinen IOTA Einkünfte zu generieren. Dazu kommt, dass ich mich erinnere, vor einem Jahr ein Interview mit einem IOTA Gründer gelesen zu haben, wo dieser über die zukünftige Finanzierung IOTAS gesprochen und genau solche Projekte wie sie zur Zeit immer mehr werden, genannt hat.

    Abgesehen von davon, wenn es um die Crypto-Investorenszene geht, dann ist es in meinen Augen einfach ein Kindergarten, wo gegenseitig aufeinander rumgehackt wird wie…”Das Projekt, in dem ich investiert bin, ist das beste von allen und alles andere ist Mist und muss mies geredet werden!” …Wenn das am normalen Aktienmarkt so gehandhabt würde, oh man…

  4. @Kugel Eis: was heißt gut Investiert… ? ich halte auch einige IOTA seit 3 Jahren jetzt und werde weiter halten weil mich das Projekt sehr überzeugt ! ich denke mit 200 GI ist man in ca. 5 Jahren gut dabei… 🙂

  5. IOTA ist ein sehr vielseitiges und spannendes Projekt – und trotzdem sollte man niemals eine Religion daraus machen, denn der Glaube, dass es nur ein wahres Kryptoprojekt gibt und alle anderen minderwertig sind, macht B L I N D und sorgt dafür, dass man – früher oder später – gegen die Wand läuft. BoooooooM.

    Es gibt mittlerweile tausende Projekte – spannende sowie weniger spannende -, darunter einige, mit denen ich sehr viel Geld verdient habe.

    Fixiert euch niemals auf nur ein Projekt. Ich kann das nur immer wieder betonen!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    • gerade das ist ja die Gefahr, in jedem kleinen Coin investiert zu sein… da würde ich das Geld lieber auf einen vielversprechenden Coin setzen bevor ich 20k auf 20 Coins verteile… meiner Meinung nach , wer mehr wie 250k Miota besitzt sollte gute Nerven haben , aber auch einen langen Atem , Mitte bis Ende 2021 wird das dann in vollem Umfang belohnt wenn der Kurs an die 5 € Marke kratzt…

  6. Die Konkurrenz die hier indirekt genannt wird ist nicht mal im Ansatz dazu in der Lage diese Rolle gerecht zu werden.
    Die beiden cryptos sind so weit zurück im Vergleich zu Iota wie BTC-SV und BTC-Cash zu BTC. Außerdem liebe Builders ist euch mal aufgefallen das nur ihr Immer und immer wieder irgendwelche negativen Sachen angeblich raus findet;( aber nix belegen und nachweisen könnt genauso wenig nennt ihr eure Quellen Ihr seit schon ein Haufen lustiger Typen ;).

  7. Soviel zu dem seriösen Rating und Fud, bei dem offenslicht weder das Rating eine seriöse Recherche gemacht hat noch die Leser des Ratings – Dies gilt auch für alle die das unüberprüft verbreiten.

    Das Rating hat nach einer Recherche die Meldung zurückgezogen… Leider recherchiert das Pseudorating wie üblich erst nachdem eine Meinung und Aussage getroffen wurde.

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*