Der skandalumwitterte Craig “Ich bin Satoshi” Wright hat in den USA Copypright für das legendäre Whitepaper zum Bitcoin (BTC) angemeldet und damit den Kurs des Bitcoin SV (BSV) auf Höhenflug geschickt. Dies ist umso überraschender, da der BSV nach jüngsten Affären von Wright bei führenden Kryptobörsen ausgelistet wurde.
Wer am heutigen Mittwochmorgen einen Blick auf die Kryptocharts geworfen hat, dürfte überrascht worden sein: Satte 70 Prozent Plus sind da beim Bitcoin SV (BSV) notiert, während der übrige Markt seitwärts pendelt. Was ist da also passiert? Wir erinnern uns: Vor gut einem Monat war der BSV bei Binance, Kraken und einigen anderen populären Kryptobörsen ausgelistet worden. Grund dafür war, dass BSV-Verfechter Craig Wright erneut Anspruch darauf angemeldet, der Mann hinter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto zu sein, das Whitepaper (BTC) zum Bitcoin geschrieben und so den BTC erfunden zu haben. Als er für seine offensichtlichen unwahren Behauptungen Spott und Widerspruch erntete, begann Wright, Kritiker zu verklagen. Damit war Wright in großen Teilen der Kryptoszene endgültig zur Persona non grata geworden und der von ihm propagierte BSV schien in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden.
Höhenflug beim BSV – Wright zieht die Copyright-Karte im Satoshi-Streit
Aber Craig Wright wäre nicht Craig Wright, wenn er klein beigeben würde. Also fiel ihm ein, dass man in den USA Copyrights anmelden kann, die zumindest solange bestehen, bis ein anderer das Copypright anfechtet. In der offiziellen Datenbank der US-Behörde für Copyrights hat Craig Wright nun seit Wochenanfang den Eintrag, demnach er unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto 2008 das bahnbrechende Whitepaper zum Bitcoin verfasst habe. Als diese Nachricht die Runde machte, setzte sich der Kurs des BSV in Bewegung. Dabei bleibt aber festzuhalten, dass die Eintragung ohne Überprüfung übernommen wird. Ihr könnt euch also auch die Copyright Ansprüche eintragen lassen, rechtskräftig ist das damit aber noch nicht. hinzu kommt, dass das Bitcoin Whitepaper unter einer MIT Lizenz veröffentlicht wurde und damit dabei gar keine Copyright Anspruch bestehen kann.
Erlebt der Bitcoin SV jetzt ein nachhaltiger Comeback?
Wer aktuell auf Twitter unter Hashtags wie #CraigWright oder #SatoshiNakamoto stöbert, stößt auf Amüsement ebenso wie blankes Entsetzen. Doch Wright, der nach dem Motto “Ist der Ruf erst ruiniert, lebt´s sich gänzlich ungeniert” zu handeln scheint, kann das wohl egal sein – seinen Twitter-Account unter dem Namen ProfFaustus hat er kürzlich abgemeldet. Es müssen schon Berufsoptimisten sein, die Wright seine Story abnehmen, für die er seit Jahren Beweise schuldig bleibt und stattdessen wiederholt der Lüge überführt wurde. So scheint es schwer vorstellbar, dass der BSV sich wirklich rehabilitiert. Unsere Prognose: Popcorn bereithalten – diese Show ist noch nicht zu Ende. Übrigens hat Wright angekündigt, die Copyrights an die neugegründete Bitcoin Association zu übertragen, die den BSV fördern will und in deren Vorstand wer wohl sitzt? Craig S. Wright natürlich.
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