
Jahrelang war DeFiChain (DFI) für den Krypto-Promi Julian Hosp das Projekt schlechthin. Jetzt hat die Kryptobörse KuCoin DeFiChain ausgelistet und DFI damit den Todesstoß versetzt. Block-Builders hatte schon früh gewarnt.
Mit der Kryptobörse KuCoin hat DeFiChain (DFI) den letzten echten Handelsplatz verloren. Was wir vor zwei Wochen schon vorhergesagt hatten, ist jetzt passiert. KuCoin meldetet die Auslistung von DeFiChain (DFI) ohne weitere Begründung, noch bis zum 21. September können Token ausgezahlt werden. Für den Krypto-Promi Juli Hosp ist die Angelegenheit mehr als peinlich, denn er bewarb DeFiChain jahrelang und leitete bis Ende 2024 auch das Unternehmen Bake (Cake), welches hinter dem Projekt stand.
Beim Datendienst CoinMarketCap lässt sich anhand von Charts der Verfall von DeFiChain leicht ablesen. In seiner besten Periode von Anfang 2021 bis Mai 2022 war DFI zeitweise gar rund 5,60 US-Dollar wert – heute notiert DefiChain bei unter 0,000 US-Dollar — richtig gelesen. Julian Hosp hatte früher das Motto „Road to 50“ ausgegeben und damit 50 US-Dollar pro DFI gemeint. Aber es kam anders.
Angeblicher Stablecoin DUSD läutete schon 2022 DFI Debakel ein
Im Grunde war für DeFiChain schon im Frühsommer 2022 Schluss, als der verknüpfte Stablecoin DUSD die Anbindung an den US-Dollar verlor. Das Konzept eines algorithmischen Stablecoins ging auch bei DeFiChain und DUSD nicht auf. Julian Hosp verkündete noch lange Durchhalteparolen und setzte im Sommer 2024 eine 90-tägige Comeback-Initiative für Bake und DeFiChain in Gang. Es half alles nichts mehr.
Das Debakel mit dem angeblichen Stablecoin DUSD war nur eines von vielen Problemen bei DeFiChain. Ein Experte listete im November 2024 minutiös auf, welche Versprechen DeFiChain warum technologisch nie erfüllen konnte. Mit seinem Technikvorstand U-Zyn Chua lieferte sich Julian Hosp schon vorher eine monatelange Schlammschlacht.
Influencer Julian Hosp flunkert regelmäßig
Hinter den Kulissen war kritischen Beobachtern schon Ende 2023 aufgefallen, dass Cake (Bake) Personal abbaute und damit DeFiChain technologisches Know-How verlor. Wie so oft dementierte Julian Hosp entsprechende Berichte, die ihren Wahrheitsgehalt bis heute beweisen. Zwischen den Werbesprüchen von Julian Hosp und der Wirklichkeit bei DeFiChain klafften Welten.
In diesem Zusammenhang möchten wir auch noch einmal an unsere exklusiven Recherchen zur Doktorarbeit von Julian Hosp erinnern. Die haben zwar nichts direkt mit DeFiChain zu tun, geben aber einen tiefen Einblick in das Verhalten von Julian Hosp. Fast schon tragisch-komisch wirkt es, wenn Hosp-Kritikerin Lorena B. wie in dieser Woche auf X aufdeckt, wie Julian Hosp sich mittels Bildmanipulationen auf Instagram inszeniert.
DeFiChain: Wohl nur Frage der Zeit bis Blockchain abgestellt wird
Von DeFiChain hatte sich Hosp im Dezember 2024 abgeseilt, indem er das Krypto-Unternehmen Bake (Cake) verkaufte – auch hier gab es später noch einige wichtige Details zu ergänzen. Der neue Besitzer von Bake heißt GSTechnologies (GST) und wollte Verantwortung für DeFiChain übernehmen. Aber der Handel mit GST Aktien ist seit dem 1. August ausgesetzt und GSTechnologies bereut mutmaßlich den Deal mit Julian Hosp bis heute.
Der wohl letzte Rettungsanker für DeFiChain fällt auch aus. DeFiChainLabs hat bereits mitgeteilt, seine Arbeit in diesem Quartal einzustellen und die Überreste an die Community zu übergeben. Doch die Antworten auf X zu Verlautbarungen von DeFiChain und Labs zeigen: Es gibt gar keine aktive Community mehr. Als Julian Hosp noch am Steuer sass, war das immerhin anders – aber selbst treue Fans wenden sich längst ab von ihm.
Fazit: Zweites Krypto-Projekt von Julian Hosp endetet kläglich
Bevor Julian Hosp den Startschuss für DeFiChain gab, war er für das Krypto-Projekt TenX aktiv. Auch das Projekt hat sich in Luft aufgelöst und Anleger zurückgelassen, die sich betrogen fühlen. Ob das Geschehen rund um DeFiChain, Bake und Julian Hosp noch einmal vor Gericht landet? Wir hören von solchen Versuchen und werden berichten, falls etwas Handfestes passiert.
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