Auch im Internet der Dinge (IoT) kommt es zu Spam, der Netzwerkkapazitäten unnötig bindet. IOTA hat nun eine Möglichkeit gefunden, in seinem Tangle-Netzwerk mit einer Methode unter dem Titel Azimuth einfachen Spamschutz bei drahtloser Datenübertragung zu integrieren.
Wenn Spam ein Netzwerk verstopft, ist das ärgerlich und wenn mit Spam ein Netzwerk attackiert wird, ist das gefährlich. Auch im IOTA-Netzwerk kommt Spam vor, beschreibt IOTA die Situation in einem Blogbeitrag. Deshalb wird normalerweise per Proof-of-Work an den nächstgelegenen Nodes die Gültigkeit eines Datentransfers, Steuerbefehls oder ähnlicher Aktionen geprüft. Das Problem: PoW ist energiehungrig und im Internet der Dinge (IoT) mit oft kleinen, batteriebetriebenen Nodes deshalb wenig praktikabel. Um dieses Dilemma zu lösen, will IOTA nun mit einem physischen Ansatz zum Spamschutz namens Azimuth arbeiten. Azimuth bezeichnet in der Astronomie die Horizontalwinkel in einem 360-Grad-System. Du musst aber kein Astronom sein, um Azimuth bei IOTA zu verstehen.
Wie funktioniert Azimuth bei IOTA?
Die Entwickler bei IOTA verfallen mit Azimuth auf den Kniff, dass Nodes (im Comic die Barkeeperin und Sitznachbarn) sich merken, aus welcher Richtung genau eine Aktion angefordert wird. Pro Runde wird von jedem Netzwerkteilnehmer nur die erste Aktion angenommen, alle weiteren Bestellversuche werden als Spam gewertet. Der Horizontalwinkel dient dabei als eindeutige Kennzeichnung. Da in vielen Geräten bereits Sensoren eingebaut sind, die etwa für WiFi die Stärke von Verbindungen messen oder bei LiFi benutzen, sei Azimuth relativ einfach und preisgünstig in der Praxis umzusetzen. Die Gefahr eines Sybil-Angriffs, bei dem Netzwerkteilnehmer versuchen, falsche Standorte vorzugaukeln, sieht IOTA als überschaubar an. Was jetzt bei IOTA unter dem Namen Azimuth implementiert wird, hieß dort früher NB-PoW für Network Bound Proof of Word und stützte sich etwa auf Magnetwellen. Azimuth nun soll prinzipiell für alle Signale offen stehen, die durch ihre Richtung eindeutig identifiziert werden können.
IOTA punktet für IoT mit Azimuth
Für Dich als Kryptoanleger bleibt Azimuth bei IOTA derzeit nur eine Randnotiz, mit der Kryptowährung IOTA hat Azimuth direkt nichts zu tun. Dieser Spamschutz ist vielmehr eine neuartige Lösung, die im IoT ihre Stärken ausspielen könnte, wo Energie sparen für Kleingeräte eine primäre Herausforderung darstellt. Bei dem Plan, für das Mainnet bei IOTA mit Coordicide den zentralen Coordinator abzulösen, wäre Azimuth als ein Modul wohl problemlos zu integrieren.
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