Die Coronakrise treibt das Geschäft der weltweit führenden Kryptobörse Binance an: Man beobachte stark steigende Umsätze, teilte das Unternehmen mit. Der Trend drückt sich auch im Burn-Programm für Binance Coin (BNB) aus.
Die Kryptobörse Binance sieht sich selbst als einen der wirtschaftlichen Gewinner in den aktuell unsicheren Zeiten, die durch globale Auswirkungen des Coronavirus geprägt sind. Im jüngsten Quartalsbericht für Januar bis März 2020 hält Binance fest, 3.373.988 Binance Coin (BNB) verbrannt zu haben, deren Wert umgerechnet etwa 52,5 Millionen US-Dollar beträgt. Damit habe Binance eine neue Rekordmarke erreicht, heißt es. Da Binance sich selbst verpflichtet hat, BNB entsprechend der Geschäftsentwicklung vom Markt zu nehmen, ist das quartalsweise Burn-Programm entscheidende Kennzahl für Profitabilität bei Binance. Mittlerweile sind gut 10 Prozent aller ursprünglich 200 Millionen BNB eliminiert, was Anlegern zuliebe auch der Inflationsbekämpfung dient.
Was Binance seit Jahresanfang gelernt hat und künftig plant
Bei Binance berichtet normalerweise CEO Changpeng Zhao selbst jedes Quartal an Kunden und Investoren, so auch diesmal. CZ schlägt angesichts der weltweiten Krisensituation einen besonnenen Ton an, der parallel von großem Optimismus für die Kryptobranche und Binance geprägt ist. Über sein eigenes Portfolio schreibt CZ, er gehe lang für Bitcoin (BTC) und BNB, erwarte also deutliche Kursgewinne.
Für BNB lässt sich diese Strategie mit den Geschäftszahlen von Binance untermauern: Der Umsatz auf dem Spot Market von Binance ist im Vergleich zum 4. Quartal 2019 um 91 Prozent gewachsen und beträgt jetzt mehr als 150 Milliarden US-Dollar, angetrieben vom Handel mit Bitcoin Futures. Bei den täglichen Besuchen der Online-Präsenzen von Binance messe man mehr als das Fünffache im Vergleich zu Zeiten vor Corona und damit mehr als die Zuwächse bei Mitbewerbern. Dies bilde einen deutlichen Kontrast etwa zum Kryptowinter 2018/19, als Preisstürze sich auch in weniger Umsätzen, Web-Traffic und aktiven Händlern ausdrückten, so CZ.
Da Binance sein Burn-Programm für BNB nicht mehr an dem eigentlichen Profit ausrichtet, sondern an Umsätzen, sind Vergleiche der Geschäftszahlen von unabhängiger Seite schwierig. Doch CZ gibt einen Hinweis: Man wolle rund 25 Prozent des jährlichen Gewinnes für Zukäufe nutzen. Binance hat zuletzt die Datenplattform CoinMarketCap übernommen, dafür sollen 400 Millionen US-Dollar geflossen sein. Zum Vergleich: Im Geschäftsjahr 2018 betrug der Gewinn von Binance etwa 446 Millionen US-Dollar.
Mit Blick auf die Zukunft verweist Changpeng Zhao auf strategische Projekte in China, wo Blockchain-Lösungen von der Politik mit aller Macht unterstützt werden. Parallel dazu hat Binance auch ein Hilfsprogramm in Sachen Coronavirus aufgelegt und dabei etwa China mit Zehntausenden von Ausrüstungsgegenständen unterstützt.
CZ sieht die Weiterentwicklung der Binance Chain als einen weiteren Beweis für den Erfolg der angebotenen Lösungen. Daneben arbeite man intensiv daran, institutionellen Kunden Full-Service im Bereich Krypto zu garantieren. Besonders Indien spiele bei diesen Überlegungen neben China eine wichtige Rolle.
Fazit: Binance trotzt der Krise
Binance als privatwirtschaftliches Unternehmen unterliegt nicht direkt Veröffentlichungspflichten zu den Geschäftsergebnissen. Doch Analysten konnten in der Vergangenheit die quartalsweisen freiwilligen Mitteilungen auf Grundlage ihrer eigenen Untersuchungen nachvollziehen. Deshalb gibt es keinen wirklichen Anlass, an den Erfolgsmeldungen von CZ und Binance zu zweifeln. Für Dich als Anleger leiten sich daraus zwei Überlegungen ab:
- Um am Erfolg von Binance teilzuhaben, bleibt BNB das geeignete Instrument. Die konsequent durchgehaltene Strategie, die Anzahl von BNB zu verringern, dürfte sich mittelfristig auch in der Kursentwicklung widerspiegeln.
- Marktführerschaft und Geldreserven ermöglichen es Binance, im Zweifelsfall auch in den direkten Clinch mit der Konkurrenz einzusteigen. Im Klartext: Binance punktet für seine Kunden weiter mit hoher Liquidität, die transparente Preisbildung sicherstellt, und kann mit fairer Gebührenpolitik überzeugen.
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