Bitcoin: MicroStrategy kauft BTC für 175 Millionen US-Dollar nach

Das Nasdaq-Unternehmen MicroStrategy setzt seinen Kurs fort, Geldreserven von Fiat zu Bitcoin (BTC) umzuschichten. Dafür kaufte man jetzt 16.796 BTC hinzu, Mitte August waren es in einer ersten Charge 21.454 BTC. Dieses Konzept von MicroStrategy hat in der US-Wirtschaft für viel Aufmerksamkeit gesorgt.

Für Micheal Saylor, den CEO des US-Softwareunternehmens MicroStrategy, ist die Situation klar: Die Geldpolitik der Notenbank birgt erhebliche Inflationsgefahren, die Weltwirtschaft kommt durch die Corona-Pandemie ins Stocken. Also schwor er MicroStrategy schon im Sommer darauf ein, Reserven in Bitcoin (BTC) zu bilden und sich von Reserven in US-Dollar und klassischen Anlageklassen zu trennen. Mitte August meldete MicroStrategy dann, für rund 245 Millionen US-Dollar 21.454 BTC gekauft zu haben. Jetzt verkündet Saylor per Twitter: MicroStrategy hat nachgelegt und weitere 16.796 Bitcoin für 175 Millionen US-Dollar erworben. Damit wird MicroStrategy nicht nur zu einem Whale, sondern könnte auch als Vorbild für andere Großunternehmen dienen.

Die Bitcoin Strategie von MicroStrategy

In seinem Geschäftsbericht 2019 weist MicroStrategy gut 450 Millionen US-Dollar als Geldreserven aus. Im Vergleich zu 2018 fällt auf, dass rund 350 Millionen US-Dollar aus kurzfristigen Investments in Richtung Cash umgeschichtet wurden. Damit machte MicroStrategy seinen Weg Richtung Bitcoin frei, wie im Nachhinein zu verstehen ist. Im September 2020 informierte MicroStrategy die Börsenaufsicht SEC schriftlich, Bitcoin künftig als wichtigste Form für seine Reserven zu nutzen. Alles in allem sind die jetzt von MicroStrategy gehaltenen 38.250 BTC bei aktuellen Kursen etwa 416 Millionen US-Dollar wert, eingekauft wurden sie inklusive Gebühren für 425 Millionen US-Dollar.

Direkt finanziell hat sich das Investment in Bitcoin für MicroStrategy noch nicht gelohnt – doch der Aktienkurs von Microstrategy hat seit August um mehr als 20 Prozent zugelegt. Denn offensichtlich folgen Anleger den Argumenten pro Bitcoin und sehen die Taktik von Saylor als cleveres Risikomanagement. Dieser hatte schon bei der ersten Kaufrunde neben Inflationsschutz durch BTC auch Gewinnchancen als Argument genannt.

Lehren aus dem Bitcoin Investment von MicroStrategy

Die massiven, unangekündigten Käufe von BTC durch MicroStrategy haben die Preiskurve von Bitcoin nicht sichtbar beeinflusst – das ist eine gute Nachricht und widerlegt Stimmen, die glauben, Whales könnten Kurse prägen. MicroStrategy macht natürlich keine Angaben dazu, für wie lange man die BTC zu halten gedenkt. Doch wer die überwiegend positiven Kommentare zu dem von Saylor umgesetzten Bekenntnis pro Bitcoin liest, versteht: Hier hat ein US-Großunternehmen schnell auf geänderte Rahmenbedingungen aus Geldpolitik und Konjunktur reagiert. Falls sich weitere Firmen dem anschließen – was beispielsweise die Brüder Winklevoss erwarten – bekommt die Nachfrage nach Bitcoin erheblich Zuwachs und das sollte letztendlich auch in deutlichem Kursgewinnen resultieren.


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