Bitcoin Preis schwächelt – obwohl Inflation steigt

Bitcoin (BTC) kann in seiner Preiskurve seit nunmehr etwa zwei Monaten keinen nachhaltigen positiven Trend entwickeln. Beobachter zeigen sich verwundert, da bei der aktuell steigenden Inflation Bitcoin punkten sollte.

Mit Preisen von temporär sogar unter 32.000 US-Dollar hat Bitcoin (BTC) im Wochenvergleich mehr als 5 Prozent verloren und über den Monat gerechnet mehr als 15 Prozent. Das Allzeithoch von Mitte April mit über 64.000 US-Dollar pro Bitcoin sieht weit entfernt aus. Im Winter 2020/21 und im anschließenden Frühjahr schien es so, als ob immer mehr Anleger den deflationären Charakter von BTC verstanden hätte. Doch gerade jetzt, wo Daten aus den USA beispielsweise schon 5,4 Prozent Inflation bei den Verbraucherpreisen zeigen, schwächelt Bitcoin in seiner Funktion als Wertspeicher wie Gold.

Mit einer auf 21 Millionen gedeckelten Höchstmenge von Bitcoin und den regelmäßigen Bitcoin Halvings hat BTC im Konzept eingebaute Instrumente zur Inflationsvermeidung. Institutionelle Investoren wie MicroStrategy nannten genau diese Eigenschaft als Argument dafür, Geldreserven in Bitcoin umzuschichten. Denn schon 2020 war klar: Infolge der Corona Pandemie setzten Notenbanken weltweit eine Geldpolitik um, die früher oder später Inflation schüren würde.

So sind die Bitcoin Befürworter nicht unbedingt überrascht von den anhaltenden Seitwärtsbewegungen der Preiskurve bei Bitcoin. Die Eigenschaft als Wertspeicher sei bereits eingepreist gewesen. Die teils irrationalen Höchstpreise für Bitcoin würden jetzt korrigiert. Und man dürfe nicht vergessen: Derzeit würden Bürger wiedergewonnene Freiheiten im Alltag für Konsum nutzen. In Bezug auf die Charts für BTC könnte man das auch in das alte Börsenmotto “Kauf die Gerüchte, verkaufe die News” ummünzen. Übersetzt also hätten clevere Anleger sich mit Bitcoin eingedeckt, als Inflation prognostiziert wurde – und als sie sich ab Frühjahr in den Statistiken zeigte, ihre BTC mit teils riesigen Gewinnen verkauft.

Der Bitcoin Preis – von der Inflation beeinflusst?

Wir haben wiederholt unterschiedliche Prognosen zum Bitcoin Preis zusammengefasst, zuletzt etwa hier. Inflation aufgrund laxer Geldpolitik in den USA, der EU und anderswo spielt dabei häufig eine tragende Rolle. Natürlich ist die aktuell Preiskurve von Bitcoin enttäuschend für diejenigen, die BTC gekauft haben, als der Markt boomte. Anderseits ist Bitcoin im Jahresvergleich zum Juli 2020 weiterhin deutlich mehr als 200 Prozent im Plus und kann damit die Inflation mühelos auffangen. Bei den Charts kommt es eben auch auf den Blickwinkel an, lehrt BTC damit.

Unter den westlichen Notenbanken scheint Einigkeit darüber zu bestehen, die Inflation nicht abzuwürgen. Denn dann – so die Befürchtung – würden die Erfolge zunichte gemacht, die man erreichte, als mit viel Geld wirtschaftliche Folgen von Corona minimiert wurden, siehe etwa Arbeitslosenquote. Gut möglich also, dass sich die Pluspunkte von Bitcoin als Inflationsschutz in den kommenden Monaten und Jahren auch wieder im Preis widerspiegeln.


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