Bitcoin und das Märchen von der Wertlosigkeit von BTC

Bitcoin (BTC) hat in der Nacht mit Preisen nahe 67.000 US-Dollar ein neues Allzeithoch markiert. Doch mancher Kritiker sieht Bitcoin weiter als wertlos und erwartet Nullwert.

Bitcoin (BTC) hat nach der Einführung eines ETFs in den USA am Mittwoch und in der Nacht zum Donnerstag neue Allzeithochs von deutlich über 65.000 US-Dollar aufgestellt und kurz sogar an der Marke zu 67.000 US-Dollar gekratzt. Ausrufezeichen. Aber hartnäckig halten sich Stimmen wie die von James Dimon, dem Chef der Großbank JP Morgan, welche sagen: Der wahre Preis von Bitcoin ist Null, BTC hat keinen echten Wert, Bitcoin wird auf Null fallen. Wir sind uns sicher: Diese Kritiker haben die erste und wichtigste Kryptowährung der Welt gar nicht richtig verstanden und verbreiten – salopp formuliert – Unfug. Hier sind einige Argumente:

1. Bitcoin schützt vor Zensur. Ob Wikileaks oder Pornhub, ob Oppositionsmedien in Russland oder umstrittene Meinungsportale in den USA – alle vereint, dass sie erlebt haben, wie sie von gängigen Finanzdienstleistern wie PayPal, Mastercard und Visa über Nacht abgeschnitten wurden. Damit sie ihr Angebot aufrechterhalten konnten, haben solche Online-Angebote Zahlungskanäle für Bitcoin geöffnet. Denn Transaktionen in BTC kann niemand stoppen, sie geschehen ohne institutionellen Mittelsmann. Mancher in der westlichen Welt mag (finanzielle) Zensur unterschätzen, doch sie geschieht. Bitcoin bietet hier einen mittlerweile etablierten Ausweg und dies hat mehr als einen moral-ethischen Wert an sich.

2. Bitcoin kann nicht beschlagnahmt werden. “Nicht Deine Keys, nicht Deine Coins”, heißt es in der Kryptoszene. Dahinter verbirgt sich, dass ohne die Privat Keys als Password zu einer Bitcoin Wallet niemand Zugriff auf Guthaben in BTC hat. Das bedeutet auch: Selbst mit großem Aufwand kommen Behörde nicht an Bitcoin Konten ran. In totalitären Systemen wird privater Besitz von unliebsamen Personen oft schon routinemäßig eingezogen. Doch auch in Demokratien sperren Strafverfolger Konten bisweilen, bevor überhaupt ein Prozess stattgefunden hat und ein Urteil gefallen ist. Beschuldigte können dann ihre Verteidigung nicht effizient finanzieren. Bei Bitcoin erreicht ein offizieller Brief oder Anruf an Banken nicht das Einfrieren oder Beschlagnahmen von privatem Geldvermögen. Das hat seinen Wert nicht erst in brenzligen Situationen.

3. Bitcoin schützt vor Geldpolitik und Inflation. Denn bei Bitcoin sind die Regeln klar, 21 Millionen BTC wird es einmal geben und fast 19 Millionen davon sind bereits generiert. Durch das vierjährliche Bitcoin Halving ist ein Inflationsschutz im Code von BTC ewig verankert. Die Strategien westliche Notenbanken, mit dem “Drucken” von Fiat wirtschaftliche Folgen der Corona Pandemie abzufedern, sind umstritten. Inflationseffekte zeigen sich mittlerweile und es ist zumindest unklar, wie diese wieder eingefangen werden sollen. In Schwellen- und Entwicklungsländern von Venezuela bis in die Türkei ist Inflation ein wiederkehrendes Horrorszenario. Bitcoin sichert davor ab.

4. Bitcoin hat intrinsischen Wert. “Intrinsisch”, hä? Bis in philosophische Sphären wird die Diskussion um den Wert von BTC geführt und intrinsisch ist dann das Zauberwort. Es zielt auf den Wert eines Guts, der nicht allein von den Augen des Betrachters abhänge. Gold als rares Gut mit Funktionen von Schmuck über Zahlungsmittel bis Material für Technik wird als Paradebeispiel eines intrinsischen Werts angeführt. Allein schon der Energieaufwand, der für Bitcoin notwendig ist, weist aber deutlich auf, dass auch BTC der intrinsische Wert nicht abzusprechen ist.

Fazit: Der Wert von Bitcoin ist abgekoppelt vom Tagespreis

Bitcoin ist in seiner Geschichte schon dutzendmal totgesagt worden, hat aber stattdessen in US-Dollar gemessen über längere Zeiträume betrachtet an Wert gewonnen. Alle Versuche, das Netzwerk von Bitcoin zu hacken, sind fehlgeschlagen. Nicht zuletzt der Erfolg des börsennotierten ProShares Bitcoin Strategy ETF beweist, wie BTC im Mainstream angekommen und akzeptiert ist. Wirre Warnungen vor einem wertlosen Bitcoin fehlen logische Argumente ebenso wie praktische Beweise. Man muss kein Bitcoin Maximalist sein, um zu begreifen: BTC zeigt seinen Wert tagtäglich an vielen Fronten und ist dabei gar nicht darauf angewiesen, sich an Tagespreisen in US-Dollar oder Euro messen zu lassen.


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1 Kommentar

  1. 1. Natürlich kann das verboten werden, dann wird der Handel damit illegal.
    2. Uninteressant, wenn es nur Bits und Bytes sind und der Wert nicht mehr gegeben.
    3. Software! Die 21 Mio können mit Entwickler Konsens vergrößert werden. Ohne Entwickler Konsens kann es Hard Forks geben (wie Bitcoin Cash und Bitcoin Gold).
    Außerdem Verzehnfachung der handelbaren Stück, wenn man statt 8 auf 9 Nachkommastellen erweitert.
    Alles sehr identisch mit der Fiat Notenpresse.
    4. Nur weil ich Energie verschwende bedeutet das nicht, dass daraus ein intrinsicher Wert entsteht.

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