Erste Delistings – Ripples XRP verliert weiter stark an Wert

Bei Ripple (XRP) zeichnen sich Turbulenzen ab: Der Preis von XRP fällt stark und Kryptobörsen haben damit begonnen, Ripple auszulisten, Hintergrund ist die offizielle Klage der US-Börsenaufsicht SEC.

Als in den USA kurz vor Weihnachten die Börsenaufsicht SEC ihre Milliardenklage gegen Ripple (XRP) veröffentlichte, stand eigentlich schon fest: XRP wird schwer angeschlagen. In Zahlen ausgedrückt fiel der Preis von XRP seitdem von gut 0,50 US-Dollar auf unter 0,30 US-Dollar und das bei einem Kryptomarkt, der sich durch neue Allzeithochs von Bitcoin (BTC) in einem Aufwärtstrend befindet. Die SEC glaubt beweisen zu können, dass Ripple XRP verkauft hat, ohne die Zulassung dafür einzuholen und Anleger über die Risiken von XRP als Wertpapier (Security) zu informieren. Ripple weist die Vorwürfe zwar zurück – doch steht damit momentan ziemlich allein da.

Kryptobörsen listen XRP aus

Wie weit der Arm der mächtigen SEC reicht, zeigt sich im Vorgehen einiger größerer Kryptobörsen in Sachen XRP. Bitstamp kündigt an, ab 8. Januar 2021 den Handel und Aufbewahrung von XRP für US-Kunden zu stoppen. Zuvor schon hatten Beaxy, CrossTower und OSL den Handel mit XRP eingestellt ebenso wie die Plattformen Jump Trading und Galaxy Digital. Sie alle fürchten offenbar, selbst wegen XRP ins Visier der SEC zu geraten. Noch listen etwa mit Binance und Coinbase führende Kryptobörsen XRP. Coinbase mit Hauptsitz in den USA könnte aber ein Wackelkandidat sein.

MoneyGram geht auf Distanz zu Ripple

Der Einstieg von Ripple bei MoneyGram im Juni 2019 war wohl eh eine arrangierte Zweckehe, um ein Praxisbeispiel von XRP als Brückenwährung für internationale Finanztransfers zu haben. Jetzt aber betont MoneyGram in einer Pressemitteilung zum Clinch zwischen SEC und Ripple: Man sei technologisch nicht von Ripple abhängig und setzte Ripple ohnehin nicht für private Geldtransfers ein. Weiter schreibt MoneyGram, selbst nicht von der SEC belangt zu werden. Unterstützung für Ripple und XRP lässt auch dem Statement von MoneyGram beim besten Willen nicht herauslese. Vielmehr fällt auf, dass Ripple die Kooperation mit MoneyGram in Sachen XRP stets anders behauptet hat als nun von MoneyGram beschrieben.

Fazit: Fällt XRP ins Bodenlose?

Schon das Kryptojahr 2020 war bei Ripple durchwachsen und lässt XRP nun vor dem Jahreswechsel im Regen stehen. Die zwischenzeitlichen Kursgewinne von XRP sind durch die Klage der SEC schon wieder aufgefressen. Das DeFi Projekt Flare mit dem Token Spark, welches neue Einsatzzwecke für XRP schaffen sollte, ist noch nicht einmal gestartet. Auch hier hängt die SEC wie ein drohender Schatten über XRP. Ob sich Ripple aus der misslichen Situation befreien kann, bliebt offen. Doch vorerst braucht es sehr viel Fantasie und Optimismus, um sich XRP wieder als starken Altcoin vorzustellen.


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