Ethereum Entwicklungspläne für 2024 von ETH Erfinder Buterin vorgestellt

Zum Jahreswechsel hat Vitalik Buterin, Erfinder von Ethereum (ETH), die Pläne für 2024 umrissen. Dabei dominiert zunächst das Ziel, Transaktionsgebühren zu reduzieren. Ein Upgrade namens Dencun soll helfen.

Für Ethereum (ETH) war das Kryptojahr 2023 eines der besseren Sorte. Aber Gründer Vitalik Buterin will sich nicht auf Erfolgen ausruhen und  denkt schon weiter. In einem Blogpost und mit einer Reihe von Posts auf X macht Buterin klar, worauf sich seiner Meinung nach die Ethereum Entwicklungsarbeit konzentrieren soll. Das Thema Transaktionsgebühren bei ETH spielt eine zentrale Rolle. Hier hatte das Upgrade London, auch als EIP 1559 bekannt, vom Spätsommer 2022 nur teilweise gewünschte Ergebnisse geliefert.

In seinem Blogpost mit dem Titel „Macht Ethereum wieder zu Cyberpunk“ erinnert Buterin an die Ursprungsidee, dass das Netzwerk nicht nur für Finanzen stehen, sondern auch Anwendungen wie Messaging oder Soziale Netzwerke beherrschen soll. Das aber sei bei Transaktionsgebühren, die in Boom-Zeiten bei Ethereum auf über 100 US-Dollar steigen können, nicht realistisch. Man müsse diese Gebühren bei ETH auf unter 10 Cent drücken, besser noch auf weniger als 1 Cent, so Buterin. Hier erhofft er sich das das bevorstehende Upgrade Dencun (EIP 4844) erste Effekte, weil Layer-2 Lösungen tiefer in das Ökosystem integriert werden und so zusätzliche Kapazitäten entstehen.

Zwei andere Herausforderungen für Ethereum hatte Buterin schon in 2023 mehrfach thematisiert. Weil ETH Staking populär geworden ist, ergeben sich Risiken für die Dezentralisierung. Daraus folgen tendenziell auch Anfälligkeiten des Netzwerks, bei denen bestimmte Interessengruppen Zensur versuchen könnten. Buterin erhofft sich, diese Punkte mit weiteren Upgrades angehen zu können.

Fazit: Buterin will ein Ethereum der Tausend Anwendungen

Buterin genießt in der Ethereum Community hohen Respekt. Tatsache aber ist auch, dass ETH Anleger hauptsächlich auf Entwicklungen der Preiskurve achten und Buterins Themen wie Zensurresistenz und Dezentralisierung weniger Interesse schenken. So kann man Buterins Pläne auch als eine Art Weckruf verstehen. Ein mehr oder weniger allein auf finanzielle Einsatzfelder konzentriertes Ethereum Ökosystem wird langfristig scheitern, befürchtet Buterin. Sein Ass im Ärmel: Niedrigere Transaktionsgebühren bei Ethereum würden letztendlich allen Anwendungsfelder zugutekommen. So steht Ethereum vor einem spannenden 2024, wo man als Anleger die praktischen Effekte von Upgrade Dencun im Auge behalten sollte, welches noch im 1. Quartal live gehen könnte.


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