IOTA: Angeblich News zu Assembly (ASMB) und erneut Zweifel an Finanzen der Stiftung

Bei IOTA findet keine Sommerpause statt: Laut Stiftungschef Dominik Schiener gibt es demnächst Neuigkeiten zum Seitenprojekt Assembly (ASMB). Parallel werfen die Finanzen bei der IOTA Stiftung wieder Fragen auf.

Seit Anfang Mai hat es die Preiskurve von IOTA nicht einmal über die psychologisch wichtige Marke von 0,20 US-Dollar geschafft und so hängt der Altcoin weiter 96 Prozent hinter seinem Allzeithoch aus 2017 zurück. Doch die IOTA Stiftung ist in der Kryptoszene bekannt dafür, Probleme zu verharmlosen und bevorzugt positive Prognosen zu kommunizieren. Ein Beispiel dafür hat Twitter-Nutzer Moon Baklava ausgegraben. Demnach verkündete Stiftungschef Dominik Schiener zuletzt, man werde demnächst im Rahmen einer Kampagne für IOTA 2.0 auch neue Informationen zum Seitenprojekt Assembly (ASMB) parat halten.

Assembly war Ende 2021 angekündigt worden und sollte zum Start mit 100 Millionen US-Dollar Risikokapital ausgestattet werden. Doch als das Geld offenbar ausblieb, wurde Mitte 2022 klar, dass Launch und Zukunft von Assembly im Ökosystem von IOTA ungewiss sind. Zwar kann mit IOTA Guthaben weiter ASMB gestaked werden – doch von Assembly selbst gibt es ansonsten keine Updates zu einem Launchdatum und inhaltlichen Zielsetzungen für ASMB. IOTA 2.0 steht für ein dezentralisiertes Netzwerk, welches aber den “Coordicide” voraussetzt, der seit Jahren auf sich warten lässt.

Verkauft die IOTA Stiftung erneut im größeren Stil?

Ebenfalls seit Jahren werden die Finanzen der IOTA Stiftung kritisch beäugt und gemutmaßt, dass die Reserven nur noch für sehr begrenzte Zeit ausreichen. Im vergangenen Winter hatte Twitter-Nutzer ThatsNotMyCode Informationen zusammengetragen und massive Verkäufe von IOTA durch die Stiftung aufgedeckt. Jetzt legte ThatsNotMyCode auf Twitter nach und schreibt, IOTA setzte seinen Ausverkauf wieder fort. Tatsächlich sind auf einer der IOTA Stiftung zugeordneten Wallet größere Bewegungen zu erkennen.

Unter den Umständen sind Fragen erlaubt, wie die IOTA Stiftung überhaupt die Entwicklungsarbeit für “Coordicide” und eine Informationskampagne finanzieren will. Nach einem straffen Sparprogramm im Sommer 2022 hat die IOTA Stiftung zuletzt die Weiterentwicklung der offiziellen Firefly Wallet in mobiler Version aufgegeben und auch dahinter wurden finanzielle Gründe vermutet. Stiftungschef Schiener hält sich zur Finanzlage bedeckt, versprochene Transparenzberichte wurden nie veröffentlicht.

Fazit: Verpufft Optimismus bei IOTA?

Schon in unserem Jahresrückblick 2022 hatten wir für IOTA und Schiener “Herkulesaufgaben” in 2023 vorhergesagt. Stand Ende Juli ist, dass die mit großen Hoffnungen verbunden Integration der Ethereum Virtual Machine (EVM) beim Seitenprojekt Shimmer (SMNR) weiterhin stockt und der Coordicide auf dem Abstellgleis zu stehen scheint. Auf Twitter empfiehlt ThatsNotMyCode seinen Lesern, in Sachen IOTA den Exit zu wählen und eigene Recherchen anzustellen. Wir verweisen auf unsere Bestandsaufnahme zu IOTA aus dem Juni und die zu Shimmer findest Du hier.


14 Kommentare

  1. Wer keine Geduld mehr hat oder eh nichts mehr von Iota hält soll verkaufen und sich damit nicht mehr beschäftigen, ganz einfach oder?

    Wozu immer dieser Hass, wenn es doch ganz einfach geht 😉
    Entweder zum Projekt stehen, daran glauben und die Geduld haben, oder alles verkaufen.

    • Verpufft Optimismus bei IOTA?

      Persönlich habe ich mich sehr für IOTA eingesetzt und investiert. Im Vordergrund stand immer das technische Potential und das katastrophale Makroökonomische Umfeld, was alle Kryptos betrifft.

      Funktionelle Kryptos brauchen erheblich mehr Entwicklungsaufwand als allgemein angenommen wird.
      Fertig ist nur Bitcoin, selbst Ethereum hat mit dem Umbau des Konsensmechanismus schwer zu kämpfen, egal ob es Algorand mit DeFi, jüngst Polkadot, Cardano, … egal, die meisten befinden sich definitiv in der Entwicklung.

      Was mich wirklich überrascht hat: Hans Moog hat mich auf Twitter geblockt. Ehrlich gesagt wusste ich gar nicht das ich es wert bin geblockt zu werden, andererseits habe ich ausschließlich ich meine Kommentare veröffentlicht.

      Harte Kritik fast immer zum Schutz IOTAs vor Fud. Erstaunlich positiv das Feedback von Usern die mir direkt geantwortet habe: Respekt!

      Wie vor Jahren Hans Moog voll ins IOTA Team eingetreten ist in die Codebasis in Rust neu geschrieben und konzipiert hat war ich vollkommen überzeugt. Jetzt lese ich, die finden einen Fehler nicht und schreiben den Code neu, mit einer VOLLKOMMEN anderen Systemarchitektur, den so wird das von Hand Moog in dem Twitter Beitrag geschrieben, den ich nicht lesen darf.

      Es bleibt spannend, doch eines ist fix: So etwas ist kein professionelles Marketing sondern Panik.

      Shimmer sollte das neue IOTA 2.0 im abschließenden Praxistest sein. Nach einem Jahr sollte in diesem Testnetz der Koordinator abgeschafft werden.

      Schaut aus als würden sie die grösste Herausforderung des Kryptospace: „Trilemma“ – Skalierbarket, Dezentralität und Sicherheit technisch nicht umsetzen können.

      Schade, werde aber meine iotas nicht abstossen, wertlos sind sie schon jetzt, sie werden allerdings genauso wie ein memcode wieder steigen.

      • Sorry für die vielen Fehler, ich habe mich beim „mobilen“ Tippen selber überholt. Da ich jetzt in Ruhe über diesen sehr guten Beitrag noch einmal nachgedacht und emotional den Rauswurf Moogs von Twitter verdaut habe, gebe ich noch einmal meinen Senf dazu.

        Tatsächlich sind meine kurzen Kommentare auf dieser Site meine einzigen Aktivitäten im sozialen Netzwerk. Bei Twitter bin ich rein passiv und habe sehr wenige Kontakte hinzugefügt. Deshalb war ich völlig überrascht von Moog gesperrt zu werden. Das hat mir persönlich weh getan, dann habe ich mich aber gefragt, warum? Ich wollte einfach nur seine aktuellen Kommentare sofort direkt lesen.

        Noch schlimmer fand ich den Inhalt seines Blogs. Eine Idee oder Vision sollte immer am Anfang eines Projektes stehen, nicht am Ende. Der Konsensmechanismus ist alles andere als eine Kleinigkeit, denn er bildet das Herz, die Basisfunktionalität schlechthin. Was wäre das Internet mit unfertigen TCP/IP ? Bitcoin hat lange gebraucht für die Entwicklung, Geschwindigkeit war kein Thema sondern Sicherheit und Dezentralität.

        Also bildet das Trilemma das Kernthema bei IOTA. Es wäre eine ehrliche Antwort und Entwicklung gewesen IOTA mit Koordinator weiterzubetreiben und schlichtweg Shimmer als reines Testnetzwerk zu propagieren.

        Doch das Marketing der Stiftung hat sich entschlossen unzählige Kunstnamen und Kunstgriffe zu publizieren. Schade, das weckt kein Vertrauen.

        Exit. Abgesehen davon das Empfehlungen, aus guten Grund, nicht gemacht werden dürfen ist es sicher nicht besonders intelligent von ThatsNotMyCode den Exit zu empfehlen. Schlichtweg wird sich Makroökonomisch bereits zum Jahresende eine Änderung der Lage insgesamt abzeichnen.

        Alternative? Ehrlich gesagt habe ich letzte Woche nach Alternativen gesucht, Ethereum befindet sich selbst noch im Umbau und der Kurs ist mir viel zu hoch. Second Layer sind für mich keine Alternative, die decken immer nur ab was die Basistechnologie nicht kann. Multichain ist zwischenzeitlich absolut eine Notwendigkeit für eine Kryptotechnologie geworden…

        …ironischerweise hat die IOTA Stiftung die Technologie von einem reinen IOT zu einer universellen Lösung erweitert, aber der Kern ist nicht fertig. Hat IOTA auf Sand gebaut? Wird Silizium draus? Wieviel Zeit und Geld hat die Stiftung wirklich?

  2. Was die Leute immer wieder für Probleme haben, wenn jemand ihre Investmententscheidung in Frage stellt? Noch ist das Internet relativ zensurfrei und unterschiedliche Meinungen sollten nicht immer zerredet werden. Wer nicht dran glaubt soll verkaufen, okay! Wenn der Kurs sinkt gibt es wohl mehr Verkäufer, als Käufer. Glaubt ihr selber nicht mehr an euer Projekt oder warum sinkt der Preis? Sollte, äh wenn dann “überraschend” der Stecker gezogen wird, dann sind natürlich nur die ganzen Zweifler schuld . Aber eigentlich egal, da Iota ja dezentral ist und nicht abhängig von der Foubdation und das Potential ja riesig nach oben. Funfact, je tiefer der Preis geht, desto höher wird das Potential nach oben ☝. Andere Ausrede wird sein, daß Projekt war gut, aber die Zeit halt noch nicht reif. Sei es drum, kritische Artikel sind die besten, da gibt es dann den grössten Unterhaltungswert in den Kommentaren, also bitte mehr kritische Artikel generell. Selbstbeweihräucherung gibt es genug am Stammtisch bzw discord: Parole “Durchhalten” wurde ausgegeben.

    • Für mich ging es tatsächlich nicht um die Kritik an sich, sondern wirklich um die Form.
      les nochmal richtig durch, dann merkst Du dieses persönliche Ambiente.
      Ich finde es selber gut wenn die Schattenseiten aufgezeigt werden und es fühlt sich auch sehr danach an, das man an der Leine gehalten wird.
      Gerade durch das Assembly.

      Ich bin auch kein Fan davon irgendeinen Coin zu generieren der noch keinen Wert hat, während die Verluste natürlich größer sind, als wahrscheinlich das Ergebnis.
      Auch wenn Assemböy ein Erfolg wird, dann werfen wir im höchstfall den Kus bei 1Cent sehen und das steht ganz klar nicht in Einklang mit den Verlusten.

      Aber Verhältnismäßig hat der Artikelverfasser irgendeinen persönlichen Bezug diese Firma in Grund und Boden zu schreiben.

      • Das lustige ist ja, in dem man das Projekt schlecht redet hilft man dem Projekt nur. Jede Aufmerksamkeit dies das Projekt bekommt hilft es bekannter zu werden.
        Im Prinzip erreichen die Verfasser genau das Gegenteil von dem was sie wollen:D

      • Also evtl interpretierst du dort einen Bias hinein, da mir nichts persönliches auffällt. Im Endeffekt hätte man sich den Artikel auch sparen können, da er keine neuen Infos bereithält. IOTA ist und bleibt eine Blackbox. Wer möchte kann weiter an einen Erfolg glauben, wer nicht, der lässt es.

  3. Fakt ist aber auch, daß Iota beim nächsten Bullrun dabei sein muss, damit es wieder mehr Kunden und Einnahmen gewinnt.
    2024/25 wird das sein und wenn die es schaffen würden Nectar wirklich fertig zu stellen, dann wäre der Bullrun ein Erfolg.

    Mein persönliches Limit ist somit der nächste Bullrun. Beim Pik steige ich erstmal aus, wenn die nicht dabei sind.

  4. “Das lustige ist ja, in dem man das Projekt schlecht redet hilft man dem Projekt nur. Jede Aufmerksamkeit dies das Projekt bekommt hilft es bekannter zu werden.”

    Naja wenn es nur negative News gibt, weiss ich nicht ob es dem Projekt wirklich hilft. Aber es ist, wie es ist. Seltsamerweise werden von den IOTA positiv eingestellten nie die Artikel kommentiert, in dem der Artikelersteller positiv über Entwicklungen bei IOTA berichtet? Welche das sind? Ganz einfach, alle ohne Kommentare und davon gibt es zahlreiche. Scheinbar haben die Kommentatoren ausser einer Verteidigungshaltung keine meinung zum Projekt. Schade eigentlich.

    Ein anderer User hatte auch mal nach Quellen ausserhalb discords zu IOTA gefragt, aber da kam nichts. Scheinbar besteht seitens der Community kein Interesse an Zweiflern von aussen, bzw sind diese Quellen nicht leicht auffindbar.

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