IOTA beteiligt an Konsortium GAIA-X für IT-Infrastruktur in Europa

IOTA wird an einem Projekt zur Bauwirtschaft unter Schirmherrschaft von GAIA-X mitarbeiten. Das Konsortium GAIA-X will IT-Lösungen entwickeln, die eine europäische Dateninfrastruktur garantieren.

Die IOTA Stiftung meldet stolz, mit einem Projektvorschlag beim Konsortium GAIA-X erfolgreich gewesen zu sein. Hinter GAIA-X verbirgt sich die Initiative europäischer Unternehmen, gemeinsame Lösungen für die Herausforderungen in Sparten wie Cloud Computing und Dateninfrastruktur zu schaffen. Damit will GAIA-X proaktiv europäische Alternativen entwickeln zu den marktbeherrschenden Anbietern aus den USA. GAIA-X wurde im Sommer 2020 gegründet und startet jetzt erste Projekte, unterstützt auch durch öffentliche Gelder. IOTA kommt dabei im Projekt iECO (intelligent Empowerment of Construction Industry) zum Zuge, wie aus einer Mitteilung der Bundesnetzagentur hervorgeht.

iECO will laut Selbstbeschreibung die Bauwirtschaft auf ein neues Level heben. Kernstück dabei ist, für Gebäude digitale Zwillinge anzulegen, deren Informationen dann in Datensilos lagern und aktualisiert werden. Hier dürfte IOTA mit seinem Tanglenet die technologische Basis bilden. Baufirmen, Besitzer, Zulieferer wie Energieunternehmen oder auch Dienstleister für die Instandhaltung können dann die Informationen abrufen, die sie brauchen, um ihre Arbeiten effizienter zu gestalten. Wie bei allen Vorhaben von GAIA-X sollen aus Pilotprojekten Lösungen hervorgehen, die dann in ganz Europa zur Verfügung stehen und miteinander vernetzbar sind. An iECO sind neben IOTA acht weitere Partner beteiligt, darunter die Fraunhofer-Gesellschaf und Implenia Hochbau GmbH. Über Projektmittel wurden bisher keine Angaben gemacht.

Zwar wirkt der Beitrag von IOTA in einem kleinen Projekt von GAIA-X auf den ersten Blick bescheiden, gleichzeitig mit iECO wurden 15 weitere Projekte vorgestellt. Aber GAIA-X ist mit Gründungsmitgliedern wie BMW, Bosch, SAP und Siemens kein abstraktes Gebilde, sondern ein branchenübergreifendes Konsortium mit klarer Aufgabenstellung. Themen wie Industriespionage und das Vermeiden von Abhängigkeiten sind in ihrer Beurteilung konsensfähig und europäische Lösungen hier dringend gefragt. Die IOTA Stiftung mit Sitz in Berlin wird bei GAIA-X die Gelegenheit haben, seine Technologie auch in anderen Branchen als der Bauwirtschaft zu präsentieren.

Fazit: Rührige IOTA Stiftung sichert weiteres Projekt

In der internen Entwicklungsarbeit läuft bei der IOTA Stiftung beileibe nicht alles rund, besonders die immer noch fehlende Verknüpfung von IOTA 1.5 mit Ledger Hardware Wallets verärgert Anleger aktuell. Aber wenn es darum geht, IOTA in internationale Projekte einzubringen und dort Kontakte mit Industrie und Wissenschaft zu knüpfen und zu pflegen, ist die Stiftung sehr erfolgreich. iECO mit IOTA bei GAIA-X ist ein weiteres solches Beispiel, wo aus dem Potenzial eines Pilotprojekts später tatsächlich Industriestandards entstehen könnten.


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