Ethereum (ETH): Was werden Miner in der Zukunft machen?

Die Umstellung auf Ethereum 2.0 spätestens in 2022 und schon zuvor die Änderung der Gebührenordnung (EIP-1559) stellen das Geschäftsmodell von ETH Minern infrage. Was passiert mit Ethereum Minern?

Bitcoin Mining hat zuletzt viel Aufmerksamkeit erhalten, weil China diese Branche systematisch aus dem Land vertreibt. Aber auch bei Ethereum (ETH) als zweitwichtigster Kryptowährung weltweit stehen für die Miner kritische Zeiten bevor. Denn gleich zwei Ereignisse technologischer Art bei Ethereum werden in den kommenden Monaten das Geschäft der Miner grundsätzlich ändern. Wir erklären, was dem Ökosystem von ETH und den Ethereum Minern bevorsteht:

1. Bei Ethereum ist für den Juli das Upgrade London geplant und es zeichnet sich ab, dass dabei auch der kontrovers diskutierte Vorschlag EIP-1559 umgesetzt wird. Mit EIP-1559 will Ethereum das Problem hoher Transaktionsgebühren in den Griff bekommen, die bisher in die Kassen der Miner flossen. Durch EIP-1559 werden bei Ethereum Transaktionsgebühren automatisiert festgesetzt und dann dafür verwendet, ETH zurückzukaufen und zu zerstören. Theoretisch sollte dies auch den Preis von Ethereum stützen. Doch Minern entgeht damit das wichtige Zubrot der Transaktionsgebühren. Ob sich dann schon erste Miner von Ethereum abwenden, bleibt fraglich, denn beim aktuellen Preislevel von ETH ist das Mining profitabel.

2. Der noch größere Schritt wird Ethereum 2.0 sein. Damit wird bei Ethereum das Protokoll auf Proof-of-Stake (PoS) umgestellt werden. So will Ethereum Zukunftsfähigkeit sicherstellen, denn PoS wird den Energieverbrauch im Ökosystem radikal reduzieren und zugleich die Leistungsfähigkeit der Blockchain vervielfachen. Aber bei Ethereum 2.0 wird es kein Mining mehr geben. Entwicklern bei Ethereum haben sich per Twitter schon an ETH Miner gewandt und empfehlen, bei konservativer Planung ein Ende des Minings schon für das Jahresende 2021 zu erwarten. Offenbar läuft die Entwicklungsarbeit an Ethereum 2.0 zügig, denn Skeptiker hatten die große Umstellung eher für 2022 erwartet.

Mit Ethereum 2.0 werden Miner abwandern

Selbst wenn Ethereum 2.0 nicht so früh kommt wie jetzt in Aussicht gestellt: Ab dem Moment ist Mining Vergangenheit bei ETH. Ethereum Miner nutzen üblicherweise Hochleistungsgrafikkarten für ihr Business. Fachleute sagen: Mit dieser Hardware wäre es logisch für ETH Miner, künftig auf Ethereum Classic (ETC) oder Ravencoin (RVN) zu setzen. Denn bei diesen beiden Altcoins sind im Protokoll für Mining die speziellen Fähigkeiten von Grafikkarten im Vorteil zu den ASIC Minern, die bei Bitcoin Standard sind. Grundsätzlich lautet die Prognose von Beobachtern: Ethereum Miner werden bis zum letzten Tag vor ETH 2.0 ihr Geschäft aufrechterhalten und sich anschließend anderen Kryptowährungen zuwenden, um ihre teure Hardware nicht abzuschreiben.

Fazit: Ethereum Miner am Scheideweg

Aus Sicht von Anlegern sind sowohl EIP-1559 als auch Ethereum 2.0 entscheidende Entwicklungen, wenn sie wie geplant funktionieren. Denn das Ökosystem von Ethereum muss sich insbesondere in der wichtigen DeFi Sparte an Herausforderern wie etwa Binance Coin (BNB) oder Solana (SOL) messen lassen. Die jetzigen hohen Transaktionsgebühren und der sehr begrenzte Durchsatz von Transaktionen bei ETH sind dabei ein großer Nachteil. Bei der Transformation von Ethereum werden die Miner ihrem eigenen Ende zugucken müssen, falls sie nicht doch einen Hard Fork herbeiführen wollen und ein so einen weiteren Ableger von Ethereum provozieren. Mitleid müssen die Ethereum Miner dennoch nicht erwarten, denn mit den Allzeithochs von ETH in 2021 haben sie im Normalfall große Profite gemacht. Für ETH Mining geeignete Grafikkarten sind ausverkauft und werden auf dem Sekundärmarkt zu Höchstpreisen verkauft. Für Dich als Anleger bleiben so die noch nicht genau bestätigten Termine für EIP-1559 und Ethereum 2.0 wichtig, von den Impulse auf die Preiskurve zu erwarten sind.


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