Am heutigen Mittwoch wird IOTA Rebased als radikaler technologischer Kurswechsel beschlossene Sache sein. IOTA Stiftungschef Dominik Schiener kündigt zudem einen Stablecoin an. Doch die Märkte zeigen sich skeptisch.
Vor einem Monat stelle IOTA den Plan vor, seine technologische Basis auf das Modell von SUI umzustellen und damit einen Neuanfang zu versuchen. Für rund zwei Wochen verhalf das IOTA zu einer Rallye und Jahreshochs von über 0,40 US-Dollar. Heute sollen das Ergebnis des Referendums zum neuen IOTA Rebased vorliegen, eine Zustimmung gilt nach Zwischenergebnissen als sicher. Aber der Hype um IOTA Rebased an den globalen Kryptobörsen ist bereits abgeflaut, der traditionsreiche Altcoin ist wieder auf Preislevel um 0,35 US-Dollar zurückgefallen und damit rutschte IOTA auch wieder aus den TOP 100 der wichtigsten Kryptowährungen heraus.
Dabei versucht Stiftungschef Dominik Schiener, das IOTA Momentum am Leben zu halten. Auf X applaudiert Schiener Ripple zum Launch des Stablecoins RLUSD und verspricht, auch IOTA werde im Januar einen eigenen Stablecoin namens vUSD bekommen. Damit könne das IOTA Netzwerk dann die Sparte Zahlungsdienste für sich erschließen, so Schiener. Aber Moment: Schon einmal, im Oktober 2023, hatte Schiener einen Stablecoin für IOTA beworben, der sich in der Analyse als recht fragwürdig herausstellte und schließlich sang- und klanglos ohne Launch von der Bildfläche verschwand.
IOTA Anwendungen – neun Jahre Flops in Serie
Skepsis ist auch angebracht, wenn Schiener jetzt von IOTA (Rebased) als Netzwerk für Zahlungen träumt. IOTA hat in den letzten neun Jahren immer wieder versucht, Anwendungsfelder für sich zu erschließen – und ist damit regelmäßig gescheitert. Einst sollte IOTA Kryptowährung und Ökosystem für das Internet der Dinge (IoT) werden – längst aufgeben. IOTA als Blockchain-Lösung im Gesundheitssektor oder für digitale Identitäten – viel Lärm um nichts. IOTA als Marktplatz oder für Smart Cities – aus Pilotprojekten und Präsentationen wurden keine Anwendungen.
Die Liste fehlgeschlagener IOTA Pläne ist lang, zuletzt blieb eine Offensive Richtung Dezentralisierte Finanzen (DeFi) in den Kinderschuhen stecken. Wie sich Schiener vorstellt, mit so viel Ballast aus der Vergangenheit IOTA jetzt zum Zahlungsnetzwerk zu machen, ist sein Geheimnis. Offenbar soll der mysteriöse Stablecoin vUSD mit dem privaten Realize Projekt von Schiener verknüpft sein – aber auch von Realize ist nur noch wenig zu hören und unklar, ob sich überhaupt Investoren finden.
IOTA Rebased als SUI Clon – kann das funktionieren?
Doch der ewige Optimist Schiener war schon immer gut darin, neue IOTA Slogans zu erfinden und Visionen zu entwerfen. IOTA Rebased wird immerhin Smart Contracts und Dezentralisierung mit sich bringen, das Upgrade à la SUI ist für das 1. Quartal 2025 angepeilt. Ob es damit gelingt, merklich neue Nutzer, Kapital und Anwendungsfälle anzulocken, ist eine offene Frage – denn SUI selbst hat sich unter den 20 wichtigsten Kryptowährungen etabliert und kann schon jetzt das leisten, was IOTA erst noch erreichen will. Warum dann nicht bei SUI bleiben anstatt auf das davon kopierte IOTA Rebased zu setzen? Diese Ausgangslage für IOTA Rebased wirkt knifflig und Schiener muss sich auf einen Start aus der zweiten Reihe einstellen.
Fazit: IOA Rebased – und ein Meme von Arnold Schwarzenegger
Während die IOTA Community beobachten muss, wie sich Kursgewinne der letzten Wochen schon wieder auflösen, hat sie Schützenhilfe von unerwarteter Seite entdeckt. „Terminator“ Arnold Schwarzenegger nämlich hat auf X ein GIF gepostet, in dem das IOTA Symbol eingebaut wurde. Man darf davon ausgehen, dass Schwarzenegger und sein Team gar nicht wußten, wofür dieses Symbol steht – aber das hält Schiener nicht davon ab, das Arnold Schwarzenegger GIF zu reposten und als Unterstützung des Super-Promis zu werten. Mit solchen Taschenspielertricks tut sich IOTA Rebased eher keinen Gefallen, sondern wird schon vor dem Launch wie auch durch die neue Aufgabe Zahlungsnetzwerk sowie einen nebulösen Stablecoin belastet.
Beeeerrrrnd…..!!!
Wo bist du?
Komm schon.
So schlimm ist es auch wieder nicht mal gelobt zu werden.
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