Bei IOTA wird am morgigen Mittwochmorgen das Upgrade Stardust aktiviert. Dabei wird das Netzwerk bis zu vier Stunden offline sein. IOTA Stardust hat auch erhebliche Folgen für Anleger. Wir erklären die wichtigsten Details.
IOTA erlebt morgen (4. Oktober) eines der größten Upgrades seiner Geschichte. Um 08.00 Uhr deutscher Zeit beginnt das Einspielen von IOTA Stardust, gibt die Stiftung per X (früher Twitter) bekannt. In einem Blogpost zu Stardust heißt es, für die Arbeiten seien bis zu vier Stunden veranschlagt, in dem das Netzwerk deaktiviert werde. Ursprünglich wollte die IOTA Stifung Stardust bereits zum 29. September live schalten.
Mit dem Upgrade kommt eine äußerst umstrittene Erhöhung des Gesamtbestands aller IOTA Token um 65 Prozent daher. Dieser „Inflationshammer“ sorgt nun dafür, dass mit Stardust auch 180 Millionen IOTA sofort für den Weiterverkauf qualifiziert sind. Über die nächsten zwei Jahre werden zweiwöchentlich weitere Tranchen der „neuen“ IOTA ausgeschüttet. Der Großteil dieser Token geht an die IOTA Stiftung und deren Filialen in der Schweiz und Abu Dhabi. So soll die Finanzierung der Stiftungsarbeit sichergestellt werden. Anleger aber müssen damit rechnen, dass von diesen „neugedruckten“ IOTA spürbarer Preisdruck ausgeht.
Streng gesehen ist das Upgrade auch ein Hard Fork, der zwei Netzwerke hinterlässt, zum einen IOTA Stardust und zum anderen eine „Classical Version“, in welcher die wundersame Tokenvermehrung nicht in Kraft tritt. Allerdings weißt auch die Stiftung bisher nichts von externer Unterstützung von IOTA Stardust Classic, so dass hier schneller Bedeutungsverlust zu erwarten ist.
IOTA Stardust geht live – Firefly Wallet braucht Update
Die Stiftung erinnert daran, dass mit Stardust auch die Nutzung einer neuen Version der offiziellen IOTA Wallet Firefly notwendig wird. Diese soll nach dem Upgrade zum Download zur Verfügung stehen. Firefly 2.0 soll die Konvertierung „alter“ IOTA“ in das neue Netzwerk organisieren und auch die Verteilung neuer Token, welche diejenigen Anleger per Airdrop bekommen, die sich am Staking des mittlerweile eingestellten Seitenprojekts Assembly (ASMB) beteiligt haben.
Gestärkte Dezentralität bei IOTA durch Upgrade Stardust?
Schon Mitte September hatte die IOTA Stiftung die Ersetzung des bisherigen zentralen Koordinators durch ein zehnsitziges Komitee angekündigt. Dieser Schritt soll IOTA auf eine dezentralisiertere Basis als bisher stellen. Was auffällt: Bis heute gibt es keine Informationen vonseiten der IOTA Stiftung dazu, wer denn genau sich an diesem Komitee beteiligen wird. Skeptiker befürchten deshalb, dass sich hinter dem Komitee auch eine Mogelpackung verstecken könnte, in der erneut die Stiftung durch mehrere Server das letzte Wort beim Gültigschreiben von Transaktionen behält.
Fazit: IOTA Stardust soll Zukunftsfähigkeit beweisen
Inhaltlich die wohl interessanteste Komponente von Upgrade Stardust ist die damit verbundene Verknüpfung von IOTA mit dem Seitenprojekte Shimmer (SMR), wo vergangene Woche die Ethereum Virtual Machine (EVM) integriert wurde. Hier könnte sich Effekte für Sparten wie Dezentralisierte Finanzen (DeFi) ergeben. Bislang haben die Preiskurven von IOTA und Shimmer aber kaum Bewegung gezeigt, die Märkte lassen sich von dem demonstrativen Optimismus der Stiftung nicht anstecken. So bleibt zunächst abzuwarten, ob beim IOTA Stardust Upgrade morgen technisch alles rund läuft.
Habe das Pferd gewechselt, es heisst jetzt Märchen. Hier mein erstes:
DER KLUGE WIRT UND SEINE BÖSEN GÄSTE
Es war einmal im tiefsten Schwarzwald ein zauberhafter Gasthof. Eines Tages kam ein Gast und blickte in die Speisekarte. Er entschied sich für ein grosses Stück vom Rind für 100 Goldtaler. Der Wirt brachte ein sehr kleines Stück vom Schwein und verlangte gleich die Zeche von 165 Goldtaler. Der Gast war erzürnt und der Himmel verfärbte sich schwarz, ein schwerer Sturm erhob sich und schleuderte Äste, Steine und riesige Exkremente gegen das Fenster. Der Gast fragte erstaunt was jetzt passiere und der Wirt sagte: „Das ist ein böses Unwetter, wir nennen es Shitstorm“ doch wir haben ein Mittel. Er rief den Küchenjungen nach der Tafel, darauf stand: „Starfood“. Den Gast klärte er auf: „Die Geister der bösen Gäste lassen sich durch ein neues Namensschild besänftigen. Letzte Wochen hieß es „Starchief“ und nächste Woche „Stardust“. Im Sommer verwenden wir Namen von Bienen.“
Verbittert zahlte der Gast die Zeche von 165 Goldtalern und sagte zynisch „Sie sollten bei König Lanz als Hofnarr auftreten!“. Der kluge Wirt lächelte und meinte schon dort gewesen zu sein, er zähle jetzt zu den 100 besten Gasthöfen im Schwarzwald. Nächste Woche gäbe es ein einzigartiges Kobe Steak, das Beste was es gibt! Der Koch habe sogar schon ein Rezept von der königlichen Hofküche bekommen.
Verwirrt verlies der Gast den zauberhaften Gasthof. Der Wirt stieg mit seinen vielen Goldtalern auf sein Pferd Pursche und ritt in das weite, weite Morgenland und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.
Es ist ein bisschen wie auf dem Aktienmarkt … Gute Strategen schöpfen Gewinne ab und steigen wieder ein, wenn die Anderen ihre Verluste realisiert haben Für die Gewinner ist jetzt die Zeit zum Nachkaufen!