Jeder Dritte kauft Weihnachtsgeschenke ausschließlich im Internet, Online-Handel mit Umsatzanstieg von 47 %, während Einzelhandel ums Überleben kämpft

33 Prozent der Deutschen und somit rund 27 Millionen setzen bei dem Einkauf der Weihnachtsgeschenke ausschließlich auf den Online-Kauf. Weitere 21 Prozent erwerben die Geschenke “zum größten Teil” im World Wide Web. Dies geht aus einer neuen Infografik von Block-Builders.de hervor. Die Erhebung macht deutlich, dass der stationäre Handel unter den jüngsten Entwicklungen leidet, und dass Konzerne wie Amazon, Zalando & Co. zu den größten Profiteuren zählen.

Insgesamt geben 70 Prozent der Deutschen an, bei dem Einkauf der Weihnachtsgeschenke unter anderem oder ausschließlich auf den E-Commerce zu setzen. Im vergangenen Jahr waren es noch 60 Prozent. Die Corona-Krise hat den ohnehin schon in Gang gesetzten Trend hin zu Online-Einkäufen weiter befeuert. Dies zeigen Daten einer “Bitkom“-Erhebung.

Online-Shopping im Trend

Dabei geben die Bundesbürger im Durchschnitt rund 500 Euro für Geschenke aus. Der stationäre Handel profitiert von dieser Rekordsumme allerdings kaum. So erwarten Analysten sogar, dass der Weihnachtsumsatz des Einzelhandels gegenüber dem Vorjahr um 14 Prozent geringer ausfällt. Der Online-Umsatz soll im Gegenzug satte 47 Prozent ansteigen.

In einer Erhebung gaben knapp 30 Prozent der Bürger an, die Geschenke nach dem 16. Dezember einkaufen zu wollen. Genau ab dem 16. Dezember startete der Bund in den Lockdown, seither sind Einzelhändler dazu gezwungen, ihre Pforten zu schließen. Demnach könnte der Umsatz sogar noch deutlicher absinken, als von einigen zunächst angenommen.

Diese Aktien profitieren von Weihnachten im Lockdown

Ein Blick auf börsennotierte Konzerne führt die Entwicklung anschaulich vor Augen. Während Unternehmen mit Fokus auf den stationären Handel wie Tom Tailor oder Hugo Boss binnen des letzten Jahres 69 bzw. 36 Prozent an Wert einbüßten, kennen die Aktien E-Commerce-Profiteure nur eine Richtung: nach oben. Der Börsenwert von Amazon stieg in besagtem Zeitraum um 63 Prozent, bei Shopify schlägt der Zugewinn sogar mit 163 Prozent zu Buche.

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