Die Republik Palau zählt gerade 18.000 Einwohner, ist aber für Ripple (XRP) eine Chance, seine Technologie zu demonstrieren. Denn Palau will eine staatlich gestützte Digitalwährung (CBDC) mithilfe von Ripple etablieren.
Eine Vielzahl von Staaten und Notenbanken weltweit arbeiten daran, ihre Landeswährungen auch in eine digitale Version zu überführen. In der EU wird ein E-Euro diskutiert, in China befinden sich die Vorbereitungen für einen E-Yuan schon seit letztem Jahr auf der Zielgeraden. Central Bank Digital Currency (CBDC) werden solche Vorhaben genannt, staatlich garantiert Stablecoins auszugeben. Ripple (XRP) wirbt in dieser Sparte CBDC für den Einsatz seiner Technologie als Basis und begrüßt nun mit der Republik Palau den zweiten Testkandidaten.
Palau wolle möglichst noch im 1. Halbjahr 2022 eine CBDC aufsetzen und kooperiere dafür eng mit Ripple, heißt es in einer Mitteilung. Schon im Herbst wurde ein vergleichbares Projekt mit Bhutan und Ripple gestartet. Palau ist ein spannender Fall, denn dort ist der US-Dollar die einheimische Währung. Ein staatlicher Stablecoin von Palau könnte also auch außerhalb der Landesgrenzen auf Interesse stoßen.
Surangel Whipps Jr. ist Präsident des Inselstaats Palau und lässt sich optimistisch zitieren. Mit einer CBDC könne den Einwohnern einfacher Zugriff auf internationale Finanzmärkte organisiert werden und Palau seine Innovationskraft beweisen. Ein Sprecher von Ripple betonte, die Wahl von Palau auf Ripple als Partner sei auch deshalb gefallen, weil das Netzwerk von XRP sehr energieeffizient arbeite und Klimaneutralität anstrebe. Dieses Argument hatte auch schon bei Bhutan gezogen. Ein direkter Einsatz von XRP ist aber bei beiden Projekten nicht vorgesehen, Ripple soll den technologischen Unterbau bis hin zu Wallets für Bürger liefern.
Fazit: Ripple erhofft Imagegewinn durch CBDC Projekt mit Palau
Nachrichten wie die aus Palau lassen bei Ripple zumindest zeitweise die Risiken ausblenden, welche nach wie vor aus dem anhaltenden Gerichtsverfahren in den USA drohen. Dort hat die Börsenaufsicht SEC Ripple auf Schadensersatz von mindestens 1,3 Milliarden US-Dollar verklagt, weil XRP verkauft wurde, ohne eine Genehmigung einzuholen. Ripple glaubt, im Recht zu sein und gar kein grünes Licht von der SEC gebraucht zu haben. Eine Entscheidung wird für 2022 erwartet. XRP hat in diesem Umfeld Federn gelassen und ist in den USA an den führenden Kryptobörsen ausgelistet worden. Umso mehr hoffen Anhängerschaft, durch konkrete Anwendungsfälle das angekratzte Image von Ripple zu verbessern. Mit Bhutan und Palau hat Ripple nun im Themenfeld CBDC gleich zweimal die Chance, technologisch Eigenwerbung zu betreiben.
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