Ripple kommt bei Pilotprojekt für CBDC in Bhutan zum Einsatz

Bhutan will eine staatlich verantwortete Digitalwährung (CBDC) testen und verlässt sich technologisch dabei auf Ripple. Die Nutzung von XRP ist aber nicht vorgesehen.

Ripple darf sich über öffentlichkeitswirksame Anerkennung aus Bhutan freuen. Die Notenbank von Bhutan will in Zusammenarbeit mit Ripple ein Pilotprojekt für einen digitalen Ngultrum starten, gibt sie in einer Pressemitteilung bekannt. Von einer solchen CBDC (Central Bank Digital Currency) erwartet man demnach eine Form der Landeswährung, welche zur digitalen Transformation im 21. Jahrhundert passt. Konkret werden etwa Vorteile bei internationalen Überweisungen genannt und die schwindende Akzeptanz von Bargeld erwähnt.

Von Ripple gibt es zu dem Projekt in dem Kleinstaat in Südasien einen etwas ausführlicheren Ausblick. Hier setzt man sich zum Ziel, bis 2023 möglichst 85 Prozent der gut 750.000 Bürger von Bhutan über den digitalen Ngultrum an das Finanzsystem anzubinden. Die Weltbank hatte schon 2019 in einem Länderbericht geschildert, wie in Bhutans Alltag viel Zeit und Arbeitskraft dafür verwendet werden muss, etwa Schecks und Rechnungen von A nach B zu bringen.

Weiter betont Ripple die Umweltfreundlichkeit seines Netzwerks XRP Ledger, welches in Bhutan in einer modifizierten privaten Version angewendet werden soll. Im Vergleich zu Blockchains mit dem Protokoll Proof-of-Work wie etwa bei Bitcoin (BTC) sei die Lösung von Ripple mit dem Faktor 120.000 mal energieeffizienter. Für ein Land wie Bhutan, welches Klimaneutralität anstrebe, sei dieser Aspekt von großer Bedeutung.

Ripple in Bhutan – aber XRP bleibt außen vor

Schon Anfang 2021 hatte Ripple damit begonnen, sich als technologische Grundlage für CBDCs ins Gespräch zu bringen. Dazu wurde zudem bereits eine spezielle Wallet entwickelt. Doch während Ripple bei diesen Initiativen auch immer auf die Nutzung seiner Digitalwährung XRP als Brückenwährung hinzielt, wird Bhutan nach den vorliegenden Informationen auf XRP verzichten. Wirtschaftlich spielen die Nachbarländer China und Indien im Außenhandel von Bhutan die wichtigste Rolle.

Fazit: Altbekanntes Dilemma bei Ripple

Die Preiskurve von XRP wurde von den Nachrichten aus Bhutan nicht merklich beeinflusst und das scheint logisch. Denn im Grunde wiederholt sich in Bhutan die alte Geschichte von Ripple und XRP. Während die Technologie und Netzwerk von Ripple etwa auch von Banken nachgefragt werden und sich bewährt haben, wollen solche Referenzkunden normalerweise mit XRP nichts zu tun haben und setzen weiter auf digital abgebildete Fiat-Währungen. Die Suche nach praktischen Anwendungszwecken von Ripple für XRP verläuft dementsprechend seit Jahren enttäuschend und drückt im Endeffekt auch auf den Preis von XRP.


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