SEC gegen Ripple (XRP) – Gerichtsurteil jetzt frühestens im Sommer

Hoffnungen auf ein baldiges Ende im Prozess der US-Börsenaufsicht SEC gegen Ripple wegen XRP haben einen Dämpfer erhalten. Das Gericht akzeptierte Fristverlängerungen für die SEC, womit sich der Zeitplan ändert.

Wer darauf gehofft hatte, dass das gerichtliche Verfahren der US-Börsenaufsicht SEC gegen Ripple (XRP) nach 15 Monate in die Zielgerade einbiegt, muss sich neu orientieren. Zuletzt hatte Ripple versucht, beim Zeitplan Druck zu machen und der SEC indirekt auch Prozessverschleppung vorgeworfen. Doch das Gericht hat nun entschieden, dass die SEC mehr Zeit bekommt, um Einlassungen von Ripple zu bewerten und gegebenenfalls einmal mehr neue Anträge zu stellen. Der Jurist James Filan beobachtet das Verfahren bis in kleinste Schritte und hat sich als Experte bewiesen. Er verweist bei Twitter nun neben den Fristverlängerungen auf ein zweites wichtiges Detail. Die Richterin hat die Prozessparteien jetzt auch aufgefordert, sich demnächst auf einen Zeitplan zu einigen als Vorschlag, wie das Verfahren dann live vor Gericht in die Schlussphase geht.

In der Diskussion bei Reddit zu den jüngsten Entwicklungen wird nun nachgerechnet und es herrscht die Meinung vor, dass realistischerweise ein Urteil in frühestens drei bis vier Monaten zu erwarten sei. Allerdings würde bei diesem Szenario die SEC nicht von der Option Gebrauch machen, im April weitere Beweisanträge zu stellen. Ripple hatte vorgeschlagen, ab dem 22. Mai mit Plädoyers zu starten. Dieses Datum ist jetzt vom Tisch. Einen kleinen Hoffnungsschimmer für ein straffes Verfahren hat Prozessbeobachter Jeremy Hogan, ebenfalls Anwalt, entdeckt. Er betont per Twitter: Die Richterin setzt Fristen neuerdings so an, dass sie ab dann laufen, wenn Dokumente eingegangen sind. Das heißt, wenn Ripples Anwälte schnell arbeiten, muss auch die SEC rasch reagieren.

Fazit: Endlosschleifen bei XRP wegen Ripple vs. SEC

Inhaltlich hatte Ripple im Duell mit der SEC im Februar Wirkungstreffer gelandet und seitdem versucht, Tempo in das Verfahren zu bringen. Doch damit ist Ripple jetzt vorerst abgeblitzt und es zeichnet sich ab, dass die SEC weiter darauf aus ist, Zeit zu gewinnen. Ob die SEC dabei doch noch einen schlüssigen Beweis findet, der die Einstufung von XRP als Securities (Wertpapier) gerechtfertigt, ist keineswegs sicher. Was für XRP Anleger aber schmerzhaft klar wird: Ohne ein Urteil treten Ripple und XRP auf dem wichtigen nordamerikanischen Markt auf der Stelle und daran dürfte sich in den nächsten Monaten auch wenig ändern.


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