Vor wenigen Tagen schockierte im Ökosystem von Solana ein folgenschwerer Hack der Wallet Slope. Doch die Preiskurve von SOL zeigt sich erstaunlich stabil. Whales scheinen ihr Vertrauen nicht verloren zu haben.
Solana (SOL) entwickelt sich für Anleger mehr und mehr zu einer Wundertüte: Mit innovativer Technologie stürmte Solana im Kryptojahr 2021 zeitweise sogar auf Platz 5 der kapitalstärksten Kryptowährungen vor und verbuchte Kursgewinne von mehr als 1.000 Prozent. Doch im neuen Jahr 2022 hat die Preiskurve von SOL im Trend mit dem Gesamtmarkt harsch ins Minus gedreht und im Ökosystem häufen sich Probleme. Der jüngste Aufreger war der Hack der Wallet Slope, der Tausende Menschen um ihre SOL brachte und einen Schaden in Millionenhöhe hinterließ. Was Beobachter überrascht: Solana hat auch diesen Schock weggesteckt, SOL notiert weiterhin seitwärts bei um 40 US-Dollar.
Dabei ist der Hack von Slope – selbst wenn er nicht direkt mit Technologie von SOL zusammenhängt – nicht der erste Imageschaden für Solana. Mehrere stundenlange Netzwerkausfälle hat Solana allein in 2022 als selbstverantwortet erlebt und auch anderswo wird Kritik an SOL lauter. Warum sich Solana in der Situation weiter auf das Vertrauen von Großanlegern verlassen darf, erklärte etwa Sam Bankman-Fried aktuell in einem Interview mit dem Wirtschaftsmagazin Fortune. Bankman-Fried ist als Chef der Kryptobörse FTX ein Großgewicht in der Kryptobranche und erklärter Fan von Solana.
Der 30-Jährige sagt jetzt nach dem Hack bei Slope, Solana sei ungeachtet schlechter Presse technologisch Schritt für Schritt weitergekommen und habe rund zwei Drittel seiner Probleme abgearbeitet. Solana könne nichts dafür, dass wie bei Slope die externe DApp einer dritten Partei kompromittiert werde und so SOL ins schlechte Licht rücke. In Wirklichkeit beweise Solana durch Belastungstest, dass man in Fragen wie Netzwerkkapazitäten, Tempo und Transaktionsgebühren neue Standards setze, so Bankmanager-Fried. Deshalb hält er SOL für den am meisten unterbewerteten Altcoin momentan. Tatsächlich zeigen Blockchain-Daten bei Solana weiterhin Wachstum im Ökosystem.
Ganz ähnlich äußert sich Crypto Rand mehrfach auf Twitter. Nach dem Hack schrieb er, an seinen SOL festzuhalten und aktuell glaubt er, dass SOL vor einer Preisexplosion stehe. Wie Bankman-Fried wird Crypto Rand den Großanlegern (Whales) bei Solana zugerechnet. Diese halten also offenbar Solana die Treue und lassen von Hiobsbotschaften im und um das Ökosystem nicht erschüttern.
Fazit: Positive Ausblicke bei SOL erlaubt?
Solana hat in den zurückliegenden Monaten schon ganz unterschiedliche Hiobsbotschaften beachtlich gut weggesteckt, wenn man die Preiskurve ins Verhältnis zum Gesamtmarkt stellt. Hoffnungsträger sind etwa die Mobil-Initiative von Solana und wachsende Marktanteile in der Sparte NFTs. Die Whales bei SOL bleiben anscheinend gewillt, Probleme auszusitzen und nicht durch Abverkäufe den Druck zu erhöhen. Das hilft kleineren Anlegern zwar nicht, denen Netzwerkausfälle ihre DeFi-Strategien mit SOL zerstören oder die durch den Slope Hack zu Opfern wurden – Entschädigung ungewiss. Doch wer sich dafür entscheidet, die Perspektive für Solana so zu beurteilen wie viele Großanleger – für den könnte es ein guter Zeitpunkt sein, bei SOL einzusteigen oder die Bestände zu erhöhen. Denn immerhin steht bei Solana ein Allzeithoch von 260 US-Dollar aus dem November 2021 zu Buche und Stiftung sowie Entwickler hinter SOL arbeiten ernsthaft daran, technologische Fehlerquellen zu schließen und neue Einsatzfelder zu erschließen.
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