Laut aktuellen Daten halten gut 2.100 Bitcoin Adressen jeweils mehr als 1.000 BTC, was sie bei aktuellen Kursen zu Multimillionären macht. Verglichen mit Oktober 2018 ist die Zahl solcher Wallets um 30 Prozent gestiegen. Zu den Hintergründen gibt es unterschiedliche Theorien.
Reichtum fasziniert die Gesellschaft seit jeher und so ist es kein Wunder, dass auch in der Kryptobranche Listen kursieren, die sich mit der Verteilung von Bitcoin (BTC) beschäftigen. Unter dem Titel “Die Reichenliste von Bitcoin” werden Entwicklungen zusammengefasst und aktuell ist eine interessante Tendenz festzustellen. Gab es im Oktober 2018 erst rund 1.600 Bitcoin Adressen, bei denen 1.000 und mehr BTC verwahrt sind, sind es jetzt bereits mehr als 2.100. Diese machen laut Bitinfocharts (https://bitinfocharts.com/top-100-richest-bitcoin-addresses.html) zwar nur 0,01 Prozent aller Bitcoin Adressen aus, versammeln aber gut 41 Prozent aller BTC. Spekuliert wird darüber, wie es dazu kommt, dass die Zahl der “superreichen” Bitcoin Adressen so schnell zunimmt.
Millionenschwere BTC Konten und Grenzen der Datenanalyse
Aus der Blockchain von Bitcoin lässt sich eindeutig herauslesen, wieviele BTC auf einer Adresse lagern. Nicht möglich ist es aber, jede Adresse ohne Hilfe von außen einem Besitzer zuzuordnen. Die BTC Adressen großer Kryptobörsen sind üblicherweise bekannt, Privatpersonen haben Gründe, ihre Adressen anonym zu halten. Laut Experten sind zwei Erklärungen möglich dafür, wie es zum ungewöhnlich starken Anstieg der prall gefüllten BTC Konten kommt:
- Manche Analysten meinen, hinter der neuen Rekordzahl von Bitcoin Konten mit 1.000+ BTC stecke die zunehmende Anzahl von Kryptobörsen und verwandten Finanzdienstleistern.
- Die Mehrzahl der Experten aber glaubt, dass es reiche Privatpersonen sind, die zunehmend bei BTC einsteigen. Darauf deutet hin, dass die Zahl der diskutierten Bitcoin Adressen besonders stark stieg, als im Kryptowinter 2018/19 niedrige Kurswerte zum Einstieg bei BTC lockten beziehungsweise zum Aufstocken des Investments.
Hingewiesen wird zudem auf das Projekt Bakkt, das nach müdem Handelsstart im September jetzt langsam Fahrt aufnimmt und mit Bitcoin Futures für neue Investoren sorgt, die eben auch neue Bitcoin Adressen mitbringen.
Einfluss der Whales bei BTC bleibt nebulös
Heiß diskutiert wird aktuell auch, ob einzelne Wale (Whales) bei BTC in der Lage sind, Preise zu manipulieren. Der Blick auf die Reichenliste spricht eher dagegen, denn dafür müssten die Bitcoin Adressen mit dem Potenzial für solche Praktiken miteinander absprechen. Selbst bei dem Level von mehr als 10.000 BTC auf einer Bitcoin Adresse sind es mehr als 100 Marktteilnehmer. Dass überraschende Großtransaktionen dennoch für kurzfristige Kursbewegungen sorgen können, zeigt sich in Services wie Whale Alert (“Walalarm”), die dann ihre Glocke läuten, wenn es zu solchen massiven Transfers kommt.
Für Dich als Anleger noch wichtig: Die im Zusammenhang mit der Reichenliste befragten Fachleute erwarten mehrheitlich, dass mit dem Bitcoin Halving ein Bullenmarkt neue Investoren in BTC führen wird und so die Zahl der sehr wohlhabenden Bitcoin Adressen weiter wächst. Im Endeffekt ist es auch diese Gruppe in der BTC-Community, die Bitcoin antreibt, seine Stellung als Leitwährung im Kryptomarkt zu verteidigen.
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