Coronavirus: Millenium-Generation kauft Aktien bei fallenden Kursen

Die Auswirkungen des Coronavirus auf die Weltwirtschaft sind derzeit nicht wirklich abzusehen, doch Aktienmärkte gerieten zwischenzeitlich bereits in Panik. Interessant: Die Kursstürze werden von jüngeren Investoren offenbar dazu genutzt, ihre Depots aufzustocken.

Was haben die klassischen Aktienmärkte und die Kursentwicklungen von Bitcoin und Co. gemeinsam? Nun, zumindest auf das unwägbare Risiko der wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus reagierten sie zum Ende der letzten Woche mit deutlichen Verlusten, bei DAX und Dow Jones ging es um gut 10 Prozent ins Minus und auch Bitcoin (BTC) gab dann deutlich nach. Das eigentlich spannende aber ist, wie unterschiedlich verschiedene Investorengruppen die Situation deuten und ihre Erkenntnis strategisch umsetzen. Eine US-Analyse zeigt: Die jüngere Generation, die sogenannten Milleniums, begreifen die Kursstürze als Chance, Aktien zu kaufen. Institutionelle Anleger hingegen verharren und kaufen eher nicht dazu.

Anlagestrategie der Milleniums: Risikomentalität oder Leichtsinn?

Die frischen Erkenntnisse über das, was da aus Sicht von Anlegern gerade passiert, basieren auf zweierlei Informationsquellen: Klassische Geldhäuser wie die Citigroup empfehlen ihren institutionellen Kunden aktuell, nicht dazu zu kaufen, weil die weiteren Entwicklungen in Sachen Coronavirus nicht absehbar sein. Solche Empfehlungen dringen an die Öffentlichkeit. FinTech-Firmen hingen geben immer mal wieder Details dazu bekannt, was auf ihren Handelsplattformen aktuell los ist, und auch da ist jetzt einiges wieder bekannt geworden. So kauften die jungen Anleger Aktien etwa von Apple genau dann hinzu, als Apple deutlich nachgab, Gut möglich, dass sie dazu auch Guthaben aus Bitcoin (BTC) umschichteten und somit die Verluste bei BTC anschoben. Die Tagesumsätze von FinTech-Plattformen, die überwiegend junge Kunden haben, zogen jedenfalls klar an.

Wir hatten schon im letzten Frühjahr einmal ausführlich darüber berichtet: Krypto-Anleger sind generell sehr aktiv im Tagesgeschäft. Und Milleniums sind überwiegend auch im Kryptomarkt involviert. Derzeit sind an den großen Kryptobörsen Zuwächse im Tagesvolumen zu beobachten, was allerdings auch mit den massiven Kursschwankungen zusammenhängen dürfte. Festzuhalten bleibt dennoch: Während institutionelle Anleger die Situation offenbar eher aussitzen wollen und auf Zukäufe verzichten, sehen die jüngeren Privatinvestoren Chancen. Welches Lager auf längere Sicht recht hat, muss sich erst noch zeigen.

Fazit: HODL oder FOMO?

Man könnte das Gesamtbild auch mit HODL für die institutionellen Investoren beschreiben und FOMO für die Milleniums. Klar ist: Der Coronavirus wird die Märkte noch länger in Atem halten und könnte erneut für ungewöhnliche hohe Kursschwankungen sorgen. Über Deine eigene Strategie in solchen Zeiten musst Du allerdings selbst entscheiden.


Wer noch keine Aktien hat kann diese zum Beispiel bei eToro derzeit provisionsfrei kaufen.

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