Der Kurs von Bitcoin (BTC) hat in den vergangenen 24 Stunden zeitweise um mehr als 40 Prozent nachgegeben, aktuell notiert BTC nur noch um 4.000 US-Dollar. Analysten nennen unterschiedliche Gründe für den rapiden Wertverfall.
Anleger in Bitcoin (BTC) erleben zum Ende der Woche einen Crash, der an den Kryptowinter 2018/19 erinnert. Ein BTC ist aktuell zeitweise weniger als 4.000 US-Dollar wert, Tendenz unklar. Angenommene Stützmarken wie 8.000 US-Dollar haben sich als haltlos erwiesen. Im Schlepptau der Leitwährung Bitcoin fallen auch alle andere wichtigen Altcoins mit Ausnahme von Stablecoins ins Bodenlose. Experten in US-Medien versuchen sich in Erklärungen für die Panik auf den Märkten, kommen allerdings nicht zu einer einheitlichen These. Wir fassen zusammen:
Warum Bitcoin ud Co. aktuell abstürzen
- Der Markt für Bitcoin wird aus Nordamerika dominiert. Dort hat US-Präsident Donald Trump wegen des Coronavirus einen temporären Einreisestopp für Europäer verkündet. Dieser tiefgehende Einschnitt in die Weltwirtschaft hat auch die klassischen Börsen weltweit auf Talfahrt geschickt, BTC als Leitwährung unter den Kryptowährungen kann sich diesem Trend nicht entziehen.
- Denn viele Analysten weisen daraufhin, dass mittlerweile etliche professionelle Händler den Markt für Bitcoin und Co. mitbestimmen. Diese befinden sich jetzt in einer Lage, wo Positionen aufgelöst werden müssen, um Verpflichtungen anderswo zu erfüllen.
- Die Nachfrage nach BTC erweist sich schwächer als angenommen, Verkäufe überwiegen der Nachfrage für Aufstockung von Depots bei Weitem.
- Viele Investoren hatten mit dem Wissen über das bevorstehende Bitcoin Halving auf steigende Kurse und sogar neue Höchststände für BTC gewettet. Bitcoin Futures und Margin Trading tun in solcher Situation ihr übriges, aus einem an sich einstelligen Bereich des Kursverfalls wird so ein zweistelliger.
Droht ein eiskalter Kryptosommer 2020?
Die Erklärungsversuche für den rapiden Kurssturz an den Kryptomärkten helfen Anlegern, die auf Liquidität angewiesen sind, allenfalls im Nachhinein. Es herrscht derzeit Panik, angefeuert von den im Ausmaß durch den Coronavirus kaum absehbaren Folgen für die Weltwirtschaft. In den letzten Tagen hatte dieser bereits seine Auswirkungen auf den Ölpreis zeigt und einen Preiskrieg zwischen den wichtigsten Produzentenländern Russland und Saudi-Arabien heraufbeschwört. In solcher Situation zeigen sich mindestens zwei Erkenntnisse:
- Der Kurs von BTC und in dessen Schlepptau das Gros von Altcoins kann sich der weltweiten Nachrichtenlage und den Trends an klassischen Börsen nicht entziehen. Das widerspricht in Teilen dem ursprünglichen Konzept von Bitcoin.
- Allein beim Schreiben dieser Zeilen pendelte der Kurs von BTC innerhalb einer Stunde zwischen 3.900 und 5.100 US-Dollar. Der Markt ist mit mehr als 50 Milliarden US-Dollar am Tag volatil in einem hohen Ausmaß. Mancher Händler wird gerade seine Strategien vergolden, während andere fluchen.
Nüchtern betrachtet ist zudem festzuhalten: Es gab keine Stützmarken für BTC, und diesmal setzte der Preisverfall zeitlich rapide ein, im Vergleich dazu war der Kryptowiinter 2018/19 eine sich deutlich langsamer entwickelnde Situation.
Ob neue Bodenmarken für den Kurs von BTC entstehen, können wir hier und heute leider nicht vorhersagen. Doch unter dem Motto “The Trend Is Your Friend” gibt es zwei logische Optionen für Dich: Mit Hodl sind schon viele Anleger in Kryptowährungen gut gefahren, das dürfte sich diesmal wiederholen. Und preiswerter als gerade jetzt wird es kaum, sein Depot aufzustocken oder erstmals in Bitcoin zu investieren. Der Preisverfall von BTC hat keine technologischen Gründe, er ist angesteckt vom Coronavirus und wird sich aller Voraussicht nach zeitnah von dieser Angst erholen.
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