IOTA will bei einem der kommenden Upgrades eine Funktion namens Streams integrieren. Damit sollen Nachrichten und Daten im Internet der Dinge (IoT) direkt und in Echtzeit zwischen Netzwerkteilnehmern ausgetauscht werden können und IOTA so um wichtige Funktionen erweitern.
IOTA arbeitet an einer Vielzahl von Baustellen, um mit Phase 2 von Chrysalis das Tanglenet auf IOTA 1.5 zu hieven. Eines der Ziele dabei war früher als Masked Authenticated Messaging (MAM) bekannt und wurde inzwischen in IOTA Streams umbenannt. Nun sieht die IOTA Stiftung Streams so weit gediehen, dass eine öffentliche Testphase beginnen kann, heißt es in einem Blogpost. Man hofft, IOTA Streams bald auf eine Beta Version zu hieven.
Hintergrund zu IOTA Streams
Im Internet der Dinge (IoT) ergeben sich Situation, in denen direkte Kommunikation zwischen Maschinen aller Art gefragt ist. IOTA Streams soll dabei einen Daten- und Nachrichtenkanal eröffnen, der flexibel auf die jeweiligen Anforderungen angepasst werden kann. So ist es beispielsweise in der nun vorgestellten Applikation möglich, auszuwählen, welche Netzwerkteilnehmer welche Informationen erhalten sollen und an welchen Kreis sie antworten können. IOTA nennt dies Single Branch beziehungsweise Multi Branch. Grundsätzlich darf man sich IOTA Streams als eine geschlossene private Side Chain des Tanglenet vorstellen.
Laut IOTA ist die jetzige Lösung fast hundertmal effizienter als bisherige Ansätze. Erreicht wurde dies durch große Datenkomprimierung. Wichtig ist dies insbesondere, weil im IoT auch Endgeräte verbunden werden, die nur über sehr begrenzte Rechnerkapazität verfügen. Frühere Module, die auf MAM beruhten, sollen auf IOTA Streams übertragbar sein. Angestrebt ist, IOTA Streams in einer Beta Version mit Phase 2 von Chrysalis freizuschalten. Zuvor sind externe Entwickler eingeladen, Erfahrungsberichte zu teilen und gegebenenfalls weiter Anforderungen an IOTA Streams zu beschreiben.
Fazit: Der lange Weg in zu IOTA 2.0
Bei IOTA wird im Maschinenraum mächtig an der Technologie gewerkelt und Streams ist dabei ein wichtiges Detail. Denn Vorzeigeprojekte wie IOTA für Smart Cities oder IOTA im Bergbau zeigen, dass in praktischen Anwendungen immense Mengen von Daten anfallen, die das eigentliche Mainnet nicht “verstopfen” sollten. IOTA Streams ist dabei eine erfolgversprechende Option, um leistungsfähige und praxistaugliche Side Chains gemäß individuellen Konfigurationen zu kreieren.
Im generellen Zeitplan ist für IOTA Ende Oktober 2020 für Chrysalis Phase 2 gesetzt. Anschließend will man sich ganz auf Coordicde aka IOTA 2.0 fokussieren und in 2021 den zentralen Koordinator abschaffen. Details wie IOTA Streams demonstrieren die Komplexität des großen Plans.
Wer noch keine Bitcoins oder IOTA hat kann diese hier kaufen:
Hinterlasse jetzt einen Kommentar