Tezos Blockchain als Basis für Test von französischem E-Euro

Aus Frankreich kommt die Nachricht, dass dort die Blockchain von Tezos (XTZ) ausprobiert wird, um einen staatlichen E-Euro zu testen. Umgesetzt wird das Projekt von einem Seitenzweig der Geschäftsbank Société Générale und den Entwicklern von Nomadic Labs.

In der Eurozone ist es Frankreich, das am meisten Tempo bei der möglichen Einführung eines E-Euro macht. Die Zentralbank in Paris hatte schon im Frühjahr eine Ausschreibung veröffentlicht, um Projektpartner zu finden. Zwei von ihnen, Nomadic Labs und Société Générale , wollen nun mit der Blockchain von Tezos (XTZ) demonstrieren, wie ein E-Euro als Central Bank Digital Currency (CBDC) bei der Geschäftsabwicklung zwischen Banken funktionieren könnte. Dies geht aus einer Pressemitteilung von Nomadic Labs hervor, einem auf Tezos fokussierten Entwicklungsbüro mit Sitz in Frankreich.

Blockchain von Tezos als ideale Lösung für E-Euro?

Laut Nomadic Labs wählte Société Générale durch seinen Start-up-Zweig Forge die Blockchain von Tezos aus mehreren Gründen für den Versuch aus. Die Tezos-eigene Blockchain punkte durch das Protokoll Proof-of-Stake und eine einfache Programmiersprache für Smart Contracts. Mit der Kryptowährung XTZ hat das französische Projekt aber nichts zu tun, hier dreht sich alles um die Blockchain von Tezos als technologische Grundlage für eine CBDC. Interessant in diesem Zusammenhang: Auch in der Ukraine wird laut Tezos ein vergleichbares Konzept getestet.

In Frankreich sind von der Zentralbank diverse andere Geschäftsbanken und Entwicklungsbüros für die Erprobung eines E-Euro bestimmt worden. Ob sich der Ansatz von Nomadic Labs und Société Générale im Endeffekt durchsetzen kann, ist also offen. Denn eines überrascht: In anderen Ländern wie Schweden etwa ist man auch weit fortgeschritten in Hinsicht auf eine CBDC, setzt aber normalerweise auf ein zentralisiertes Netzwerk, um eine staatlich gestützte digitale Währung auszuloten. Die Blockchain von Tezos hingegen ist öffentlich und dezentralisiert, ein Eingriff von übergeordneter Stelle wie der Zentralbank ist dort prinzipiell ausgeschlossen.

Fazit: Der E-Euro nur noch eine Frage der Zeit?

Aus den Reihen der Europäischen Zentralbank (EZB) mehren sich die Stimmen, die darauf drängen, aus der Idee eines E-Euro Wirklichkeit werden zu lassen. Frankreich positioniert sich mit seinem nationalen Vorstoß als das Land, welches durch Machbarkeitsstudien federführend werden könnte. Wer die Skepsis mancher Zentralbanker kennt, weiß aber auch: Kommt der E-Euro, wird er nicht auf eine zentrale Stelle verzichten. Doch in Ländern wie der Ukraine, wo das Vertrauen in die Landeswährung erschüttert ist, könnten sich dezentrale Ansätze durchsetzen. Tezos darf sich allemal freuen, als stabil, sicher und durch Smart Contracts flexibel genug eingestuft zu werden, um in der Diskussion um CBDCs wiederholt Erwähnung zu finden.


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