Polkadot (DOT) hat über die letzten sieben Tage um gut 30 Prozent im Preis zugelegt. Grund dafür ist, dass das Ökosystem nun dafür bereit ist, sogenannte Parachains auszurollen.
Vor fünf Jahren markierte das Whitepaper zu Polkadot (DOT) den Beginn eines ambitionierten Altcoins mit eigenem technologischem Konzept. Nun ist die Entwicklungsarbeit bei Polkadot so weit gediehen, dass in Kürze das wichtigste Feature Parachains starten kann. In einer Mitteilung wird angekündigt, mit Auktionen für Parachains bei Polkadot voraussichtlich am 11. November zu beginnen und diese dann ab 17. Dezember 2021 live zu schalten. Angetrieben von dieser lang erwarteten Neuigkeit hat Polkadot in den letzten Tagen gut 30 Prozent Plus beim Preis verzeichnet. Mit aktuell gut 43 US-Dollar nähert sich DOT seinem Allzeithoch von fast 50 US-Dollar aus dem Mai.
Hintergrund zu Parachains bei Polkadot
Hinter Polkadot steht mit Gavin Wood einer der Mitgründer von Ethereum (ETH). Er wollte ein Ökosystem schaffen, dass es ermöglicht, unterschiedliche Blockchains miteinander zu verknüpfen und für Aufgaben aller Art gerüstet zu sein. Technologisch betrachtet soll Polkadot dies mit sogenannten Parachains bewerkstelligen. Dabei handelt es sich um eigenständige Blockchains, welche durch die Hauptblockchain von DOT abgesichert werden. Bei ähnlichen Ansätzen wie dem Lightning Netzwerk für Bitcoin werden Aufgaben der Hauptblockchain auf eine Seitenchain ausgelagert und man sprich von Layer 2 Lösungen. Polkadot hingegen betrachtet die Parachains im Grunde parallel und gleichberechtigt und nennt dies eine Layer 0 Lösung.
Parachains für Polkadot werden bereits seit Mitte des Jahres bei Kusama (KSM) ausprobiert und haben sich dort bewährt. Kusama beruht technologisch auf dem Code von Polkadot und dient als eine Art öffentliches Testnet für DOT. Mit diesen Erfahrungen sieht man nun Parachains auch reif für Polkadot selbst.
Hier kommt der geldwerte Aspekt von Parachains bei Polkadot ins Spiel. Denn diese Parachains werden öffentlich per Auktion angeboten und können sich, sobald sie live sind, auf die bei Polkadot versammelten Rechnerkapazitäten verlassen. Um also eine Parachain bei Polkadot zu ersteigern, werden DOT benötigt und müssen hinterlegt werden. Dieses Prinzip soll den Wert von DOT kontinuierlich steigern. Laut Vorschlag wird ab dem 11. November wöchentlich eine Parachain bei Polkadot versteigert und die Freischaltung der Parachains beginnt zum 17. Dezember. Zunächst stehen bis in den März 2022 insgesamt 11 Parachains zur Auktion.
Als Beispiele für den Nutzen von Parachains werden etwa private Netzwerke genannt, aber auch der Einsatz speziell für Smart Contracts und damit Anwendungen etwa in DeFi oder Blockchain-Gaming. Manche bezeichnen Parachains auch als “Blockchain to go”, da Krypto-Projekte hier keine eigene Blockchain entwickeln müssen und sich auch nicht darum kümmern müssen, eigene Rechnerkapazitäten für ihre Vorhaben anzulocken.
Fazit: Polkadot erhofft starkes Jahresende
In der Kryptobranche werden Altcoins wie Solana (SOL) und Cardano (ADA) oft “Ethereum Killer” genannt, weil sie mit ihren Technologien die bekannten Schwierigkeiten (hohe Transaktionsgebühren und begrenzte Leistungsfähigkeit) bei ETH überkommen wollen. Doch bei Cardano verlief die Einführung von Smart Contracts ernüchternd und Solana musste einen Netzwerkausfall hinnehmen.
In dieser Situation sehen Befürworter von Polkadot nun die Chance für DOT, in der Marktkapitalisierung zu ADA und SOL aufzuschließen und von derzeit Platz 8 der kapitalstärksten Kryptowährungen weiter nach oben zu klettern. Denn mit Parachains wird Polkadot tatsächlich zu einem voll funktionsfähigen Ökosystem, welches spannende Krypto-Projekte anlocken soll. Gelingt dies, dürfte Polkadot seinen Aufwärtstrend fortsetzen und die Geduld von Anlegern so belohnen.
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