Tesla könnte wieder Bitcoin (BTC) akzeptieren

Im jüngsten Quartalsbericht von Autobauer Tesla an die US-Börsenaufsicht SEC wird erwähnt, dass man künftig vielleicht wieder Bitcoin (BTC) als Zahlungsmittel akzeptieren möchte.

Bitcoin (BTC) und Tesla – da war doch was? Allerdings: Im Februar schichtete der E-Automobilhersteller 1,5 Milliarden US-Dollar seiner Geldreserven in Bitcoin um, die Nachricht katapultierte BTC umgehend auf ein neues Allzeithoch von damals 47.000 US-Dollar. Elektrisiert war die Kryptoszene zu dem Zeitpunkt von der parallelen Ankündigung, dass Tesla Bitcoin von Kunden als Zahlungsmittel entgegennehmen werde. Doch schon drei Monate später schwenkte Tesla um und verbannte Bitcoin wieder als Zahlungsmittel, begründet wurde dies mit umweltschädlichen Einfluss von Bitcoin Mining. Dieses Umdenken von Tesla als innovativem Vorzeigeunternehmen ließ den Kurs von BTC zeitweise einbrechen.

So wird man jetzt ganz genau darauf achten, ob Tesla den nächsten Kurswechsel vorbereitet. Denn im Pflichtbericht von Tesla für das 3. Quartal 2021 an die US-Börsenaufsicht SEC heißt es unter Bezug auf die Praxis früher in 2021: Es sei möglich, dass man in Zukunft wieder digitale Währungen für Produkte und Services entgegennehmen werde.

Tesla, Bitcoin, Elon Musk und die Kryptoszene – eine Hassliebe

Optimisten glauben jetzt, Tesla-Chef Elon Musk werde seine Umweltbedenken in Sachen Bitcoin zurückstellen. Denn Musk hatte immer eine Rückkehr zu BTC in Aussicht gestellt unter der Bedingung, dass beim Bitcoin Mining wesentlich mehr Energie aus nachhaltigen Quellen benutzt wird. Durch das BTC Mining Verbot in China aus dem Juni verschieben sich die globalen Kapazitäten für das Bitcoin Mining spürbar, auch in Richtung USA und dort mit erneuerbaren Energiequellen. Und immerhin schreibt Tesla im Quartalsbericht, man glaube langfristig an Kryptowährungen sowohl als Investment als auch Ersatz für Fiat.

Allerdings hält sich Tesla bei den Zukunftsplänen bedeckt, an welche Kryptowährungen man genau denkt. Bilanziert wird rückblickend, wie das eigene BTC Investment sich bislang mit rund 1 Milliarde US-Dollar Plus in den Büchern auszahlt. Musk wiederum ist als Befürworter von Dogecoin (DOGE) bekannt und hat dort zuletzt den Neustart der Dogecoin Stiftung mitangeschoben. Auch Ethereum (ETH) hält Musk nach eigenen Bekunden neben BTC und DOGE privat.

So scheint nicht ausgemacht, dass Tesla wirklich Bitcoin meint, wenn es um möglicherweise akzeptierte Kryptowährungen geht. ETH soll in 2022 durch Ethereum 2.0 sehr viel umweltfreundlicher werden. Dogecoin ist für Musk mehr als ein exzentrisches Hobby. Und Bitcoin bleibt nun einmal die Leitwährung am Kryptomarkt, die sich mehr und mehr in klassischen Finanzmärkten etabliert. In der Kryptoszene hat Musk viel an Sympathien verloren, weil seine bisweilen erratischen Wortmeldungen auf Twitter als kursbeeinflussend gelten.

Fazit: Tesla entfacht neue Bitcoin Fantasien

Für den Moment lassen sich an der Preiskurve von Bitcoin keine Einflüsse durch die im vagen bleibenden Pläne von Tesla ablesen. Doch das kann sich schlagartig ändern, wenn aus offiziellen Überlegungen handfeste Realität wird. Tesla als Symbol für fortschrittliche Autos und Bitcoin als digitale Weltwährung – das gehört einfach zusammen, meinen viele.


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