Charles Hoskinson, Gründer von Cardano (ADA), hat erklärt, warum er anders als viele andere Krypto-Prominenten die Adressen seiner Wallets nicht öffentlich macht. Hauptgrund sind Sicherheitsfragen.
Als Gründer von Cardano (ADA) ist Charles Hoskinson dafür bekannt, öffentliche Auftritte zu genießen. Ob er in Afrika mit Staatschefs zusammenkommt oder online über ein Zusammenlegen von Cardano und Solana (SOL) schwadroniert – Hoskinson nimmt selten ein Blatt vor den Mund. Doch wenn der 35-Jährige gefragt wird, warum er keine öffentlich bekannten Adressen für seine Krypto-Wallets hat, findet Hoskinson Gründe für Geheimniskrämerei.
Auf der Plattform X (früher Twitter) nämlich erklärte Hoskinson jetzt auf Nachfrage, dass Sicherheitsgründe ihn davon abhalten, seine Wallet-Adressen zu veröffentlichen. Er wolle nicht, dass Unbekannte aus sanktionierten Ländern ihm ADA oder andere Kryptowährungen senden, ohne dass er einverstanden sei. Das gleiche gelte für Transaktionen, die durch sogenannte Mixer wie Tornado Cash gelaufen seien und ihm deshalb später Probleme bereiten könnten. Hoksinson spricht von dem Risiko, dass seine Krypto-Adressen dann auf Sperrlisten eingetragen werden könnten.
Als US-Bürger ist Hoskinson tatsächlich aufgefordert, sich peinlich genau an rechtliche Grundlagen zu halten. Die von ihm skizzierten Fälle von unverlangten Transaktionen können in den USA zu juristischen Problemen führen. Von anderen Krypto-Prominenten wie dem Gründer von Ethereum (ETH), Vitalik Buterin, oder Jed McCaleb, Mitgründer von Ripple (XRP), sind öffentliche Krypto-Adressen allerdings bekannt. Dies hat etwa bei Buterin mehrfach dazu geführt, dass er große Transaktionen von neueren Projekten wie Shiba Inu (SHIB) erhielt und so unfreiwillig als Werbefigur eingespannt werden sollte. Buterin spendete später im großen Stil und bat darum, keine weiteren Transaktionen ohne seine Zustimmung anzustoßen.
Fazit: Cardano Chef Hoskinson denkt über Privatsphäre nach
Hoskinson erhält für seine Position Zustimmung und Widerspruch, das Thema finanzielle Privatsphäre sensibilisiert. Immerhin bringt Hoskinson auch die Methode “contingent settlement” ins Gespräch. Damit meint er wohl, dass viele Transaktionen gleichzeitig miteinander gültig geschrieben werden und sie dann nicht mehr so einfach detailliert einzeln ausgewiesen werden können. Im Grund würde das aber dann wieder dem Prinzip der Bitcoin Mixer ähneln. So bleibt vorerst nur festzuhalten, dass Hoskinson annehmbare Argumente für seine Zurückhaltung in Sachen Krypto-Adressen liefert und darüber nachdenkt, ob man bei Cardano nicht Mechanismen einbauen könnte, die es vereinfachen, seine Finanzen in ADA privat zu halten.
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