Die von Facebook angekündigte Kryptowährung Libra muss sich anscheinend Sorgen um die angestrebte breite Unterstützung aus der Großindustrie machen. Einem Bericht der Financial Times zufolge haben sich von bisher bekannten 27 Gründungspartnern von Facebook Libra bereits 3 wieder von dem Projekt verabschiedet.
Rückschlag für Facebook Libra: Die Wirtschaftszeitung Financial Times berichtet unter Berufung auf Insider über Unruhe in Kreisen der Mitglieder der Libra Association. Demnach sind 3 Unternehmen aus dem in der Schweiz registrierten Projekt ausgestiegen, welches breit aufgestellt die von Facebook angestoßene Kryptowährung populär machen soll. Offen ist, um welche 3 der öffentlich bekannten 27 Gründungsmitglieder von Facebook Libra es sich handelt. Libra machte mit Namen wie Uber, Mastercard, Visa und eBay von sich reden. Angestrebt werden offiziell 100 Firmen aus diversen Branchen, die sich mit Geld und ihren Kundenkreisen bei Facebook Libra einbringen sollen. Voraussetzung für die Aufnahme bei Facebook Libra ist es, 10 Millionen US-Dollar in das Projekt einzuzahlen und mehr als 20 Millionen Kunden weltweit zu haben. Dem Bericht zufolge haben 2 Gründungsmitglieder wegen anhaltender Regulierungsfragen zu Facebook Libra die Geduld verloren und ein Unternehmen zog sich wegen Sorgen um die öffentliche Wahrnehmung zurück. Facebook kommentierte die Meldung nicht.
Facebook Libra gerät ins Stocken
Das Vorhaben von Facebook, eine eigene Kryptowährung zu lancieren, war von großen Teilen der Kryptobranche positiv aufgenommen worden. Die Branche erhofft sich durch Libra eine breitere Wahrnehmung und Akzeptanz von Kryptowährungen. Überrascht war man bei Facebook Libra aber offenbar davon, dass sich Politik und Zentralbanken kritisch äußern. So fordert etwa US-Präsident Donald Trump, dass bei Libra Regulierungsprozesse wie bei Großbanken angewandt werden sollen. Auch die Staaten der g7-Gruppe haben sich darauf geeinigt, Facebook Libra genauer unter die Lupe zu nehmen. Von Sorgen um die Währungsstabilität bis hin zu dem Risiko verdeckter Terrorismusfinanzierung durch Facebook Libra reicht die Palette der offiziell vorgetragenen Bedenken. Facebook hat mehrfach betont, Libra erst dann auf den Markt zu bringen, wenn alle Regulierungsfragen gelöst sind. Davon, das Projekt wieder aufzugeben, war aber nichts zu hören. Im Gegenteil: Das Whitepaper zu Facebook Libra steht sogar auf Deutsch zur Verfügung und mit Calibra ist bereits eine offizielle Software Wallet für Libra online. Insofern ist es für Facebook sicher unangenehm, wenn Libra schon vor dem für 2020 geplanten Start mitunter negative Schlagzeilen macht. Aber dass sich Facebook von solchen Vorfällen aufhalten lässt, wäre eine Sensation und ist kaum zu erwarten.
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