Der Finanzgigant Mastercard entwickelt gemeinsam mit dem Blockchain-Unternehmen R3 ein System für grenzübergreifende Finanztransfers. Damit bekommt Ripple (XRP) einen weiteren Wettbewerber, der tief in der klassischen Finanzwelt verankert ist.
Bei Mastercard, bekannt durch seine Kreditkarten, hat man die Zeichen der Zeit erkannt und will künftig grenzübergreifende Geldüberweisungen durch Blockchain-Lösungen organisieren. Die Technologie soll dabei von R3 kommen, hieß es einer Pressemitteilung. Mastercard werde sein globales Netzwerk von Partnerbanken und Kunden in die Kooperation einbringen und als Clearing Stelle dienen. Dadurch entsteht weitere Konkurrenz für Ripple (XRP), wo man sich selbst als Vorreiter beim Thema internationaler Finanztransfers sieht.
Warum Ripple die Initiative von Mastercard fürchten muss
Ob Facebook Libra oder IBM, ob der Versicherungskonzern Allianz oder die US-Großbank JP Morgan – die Zahl der Projekte, die daran arbeiten, grenzüberschreitende Überweisungen durch Blockchains und/oder Stablecoins abzuwickeln, nimmt ständig zu. Mastercard ist durch seine internationale Präsenz per se ein Kandidat dafür, die Vorteile von manipulationssichern Transfers, die automatisiert in Echtzeit geschehen, zu erkennen. Mit R3, das etwa in Deutschland mit der Deutschen Börse kooperiert, hat Mastercard einen Partner, der die technologische Entwicklungsarbeit schon erledigt hat. Ripple findet sich zunehmend in einer Rolle wieder, bei der das Feld von hinten aufgerollt wird. Der technologische Vorsprung von Ripple scheint aufgebraucht und XRP leidet unter anhalten Querelen ebenso wie daran, dass die klassische Finanzwelt den XRP nur selten einsetzt. Mastercard hat mit seinem Renommee alle Chancen, unter eigenem Namen die Partnerbanken zu erreichen, welche Ripple gerne hätte.
Kann Ripple die neue Konkurrenz noch abwehren?
Ripple gehen zunehmend die Argumente aus, um Finanzinstitute von seinen Diensten zu überzeugen. Wenn aus der traditionellen Finanzwelt selbst Blockchain-Lösungen kommen, dürfen sie wie bei Mastercard von Beginn an auf eine überzeugende Marktdurchdringung hoffen. Es wäre nicht das erste Mal in der Wirtschaftsgeschichte, dass Pioniere wie Ripple letztendlich ihre Konzepte von Platzhirschen kopiert sehen und ins Hintertreffen geraten. Wie dünn die Luft für Ripple geworden ist, zeigt der Kurs von XRP, welcher seit Jahresbeginn um mehr als 25 Prozent nachgegeben hat und den positiven Entwicklungen von anderen Altcoins und Bitcoin nicht mehr folgen kann. Auch wenn nicht alle Probleme bei Ripple und XRP hausgemacht sind: Mastercard ist nur eine der schwarzen Wolken, die in direkter Nachbarschaft von XRP aufziehen. Es drängt sich die Prognose auf, dass Ripple seine Strategie korrigieren muss, um relevant zu bleiben.
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