Bitcoin bald bei 100.000 USD? Kann staatliches Mining den Preis von BTC treiben?

International isolierte Staaten wie Iran und Nordkorea sind in das Bitcoin Mining eingestiegen, um durch BTC ohne das Bankensystem Außenhandel betreiben zu können. Ähnliche Absätze gibt es offenbar auch in Venezuela, wo die Staatskasse vor der Pleite steht. Beeinflussen solche Bitcoin Miner den Preis von BTC?

In Krisenstaaten entwickelt sich Bitcoin (BTC) offenbar nicht nur für die Bevölkerung zur attraktiven Alternative zu den unstabilen Landeswährungen, sondern auch die Staatsführungen scheinen die Vorzüge der Kryptowährung für sich zu entdecken. Zumindest häufen sich Berichte darüber, dass etwa Iran und Nordkorea durch staatliche Stellen Bitcoin Mining betreiben. Beide Länder sind durch US-Sanktionen vom internationalen Bankensystem abgeschnitten und sehen demnach in BTC die Möglichkeit, trotzdem Außenhandel zu führen. In dem von Hyperinflation geplagten Venezuela gibt es ebenfalls Anzeichen, dass privates Bitcoin Mining durch Zwang verstaatlicht wird. So fragen sich Anleger: Können von solchen staatlichen Bitcoin Minern Effekte auf die Preiskurve von BTC ausgehen?

Hintergrund zu Bitcoin Mining in Krisenstaaten

Aus Iran ist bekannt, dass dort Elektrizitätswerke angehalten sind, Bitcoin Mining als zusätzliche Aufgabe zu übernehmen. Spezialisierte Hardware dafür kommt aus China, welches durch Öl- und Gasgeschäfte mit Iran ohnehin Sanktionen umgeht. Ähnliches ist aus Nordkorea zu hören, auch wenn dort die Nachrichtenlage durch selbst gewählte Isolation dünn ist. Aus Venezuela gibt schon seit Längerem deutliche Hinweise auf die Nutzung von Bitcoin durch die Bevölkerung als Ersatzwährung. Neu sind dort Nachrichten, dass die Polizei die Ausrüstung von privaten Asic Minern beschlagnahmt und für sich selbst arbeiten lässt.

Schätzungen zufolge sind es momentan mindestens 100.000 BTC im Wert von umgerechnet gut 1 Milliarde US-Dollar, die über solche staatlichen Pools verwaltet werden. Das Besondere: Hier dienen sie weder als Wertspeicher noch als Spekulationsobjekt, sondern werden offensichtlich als Ersatz für Fiat im Außenhandel eingesetzt. Iran etwa soll russisches Bauholz gegen BTC kaufen, Nordkorea braucht Medikamente und Technik. Die Annahme von Fachleuten: Die Bitcoin, die beim Außenhandel verrechnet werden, bleiben im aktiven Umlauf und reagieren allenfalls mit Verzögerung auf Preisschwankungen bei den Handelspartnern. Doch ihre absolute Menge – und dieser Indikator steigt – entzieht dem Gesamtmarkt für Bitcoin Liquidität. Ein mögliches Szenario: Wenn staatliche BTC Miner den privaten Minern weiter Marktanteile abnehmen, sinkt die Menge frei handelbarer Bitcoin, was wiederum den Preis antreiben könnte.

Fazit: Staatliche Bitcoin Miner nicht unterschätzen

Zugegeben, die Rechnung mit den für Außenhandel genutzten BTC ist eine mit vielen Unwägbarkeiten. Was, wenn in der Handelskette doch etwa russische Unternehmen ihre BTC auf Kryptobörsen wieder zu Fiat machen? Was, wenn China bei seinen Geschäften an Sanktionen vorbei künftig auf einen E-Yuan besteht? Eines aber ist festzuhalten: Die absolute Zahl der Bitcoin, die von Staats wegen als Handelswährung für erhebliche Umsätze an den Kryptobörsen vorbei sorgt, hat erstaunliche Größenordnungen erreicht und eine Umkehr des Trends ist nicht abzusehen. Mittelfristig ist diese Entwicklung eher ein Preistreiber für BTC, denn die private Nachfrage in der westlichen Welt nach Bitcoin steigt weiter bei nicht zuletzt durch das Bitcoin Halving eingeschränktem Angebot.


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