Bitcoin ETFs – kommt nächste Woche grünes Licht von der SEC?

Ein Marktbericht der Krypto-Plattform Matrixport glaubt zu wissen, dass in der kommenden Woche die US-Börsenaufsicht SEC erstmals Bitcoin ETFs zulassen will. Dann solle eine Bitcoin Rallye starten. Was ist dran an der Story?

Wehmütig denken viele Bitcoin Anleger an die Zeit vor zwei Jahren zurück, als BTC ein Allzeithoch nach dem anderen erzielte, die schließlich bei knapp 69.000 US-Dollar ihren Höhepunkt fanden. Damals waren es zunächst US-Unternehmen wie MicroStrategy, Square und Tesla, die Finanzreserven in Bitcoin (BTC) umschichteten und unter anderem „Inflationsschutz“ als Grund angaben. Die Zulassung von Bitcoin Future ETFs in den USA im Oktober 2021 heizte die Aufbruchstimmung damals weiter an. Doch anno 2023 präsentiert sich Bitcoin als die Leitwährung auf dem Kryptomarkt angeschlagen, selbst die Marke von 30.000 US-Dollar wurde von der BTC Preiskurve nur temporär übertroffen.

In der Situation suchen Bitcoin Investoren nach Nachrichten, welche für eine erneute Rallye sprechen würden. Die Krypto-Plattform Matrixport liefert in ihren aktuellen Wochenbericht eine solche Prognose, die Optimismus verbreitet. Denn dort heißt es, „die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass mehrere Bitcoin ETFs in Kürze genehmigt werden“. Konkret werden der 13. und 15. August genannt, wenn die zuständige US-Börsenaufsicht SEC über namhafte Anträge auf Bitcoin ETFs entschieden müsse, darunter Grayscale. In der ersten Septemberwoche dann laufen laut Matrixport erneut Fristen für SEC ab, in Sachen Bitcoin ETFs den Daumen zu heben oder zu senken.

Gängige Meinung ist, dass die Erstzulassung von physischen Bitcoin ETFs in den USA für merkbaren Kapitalzufluss bei Bitcoin sorgen werde. Denn mit dem Finanzinstrument ETF werde es institutionellen Investoren wie etwa Rentenkassen erst möglich, einen Teil ihrer Anlage in Bitcoin zu stecken, so die Theorie. Matrixport rechnet dann gleich noch das im April 2024 bevorstehende Bitcoin Halving in seine Prognose ein und glaubt, dass spätestens Ende 2024 Bitcoin erstmals in seiner Geschichte die magische Marke von 100.000 US-Dollar knacken werde.

Fazit: Bitcoin Rallye im Anflug?

Schon im Juli kursierten Hinweise wie der steigende Aktienkurs von Coinbase und der Aufruf der SEC zu Kommentaren über mögliche Bitcoin ETFs, die manche so interpretierten, dass es nur noch die Frage der (kurzen) Zeit wäre, wann das historisch grüne Licht der SEC für BTC ETFs komme. Anderseits aber zeigt sich die SEC in diesem Jahr so kryptofeindlich wie noch nie, zuletzt bewiesen durch die Ankündigung eines Berufungsverfahrens gegen Ripple (XRP). Die machtbewusste oberste Aufsichtsbehörde der USA will zwar Bitcoin nicht verbieten, doch grundsätzlich warnt sie scharf vor Kryptowährungen aller Art. Ob sich die SEC tatsächlich dazu durchringt, mit einem „Ja“ zu Bitcoin ETFs etwas Entgegenkommen zur Kryptoindustrie zu zeigen, ist deshalb alles andere als gewiss. Warum sich Matrixport so optimistisch zeigt, ist unterdessen klar. Denn die Plattform verdient ihr Geld mit Gebühren aus dem Kryptohandel – und die steigen sprunghaft, wenn auf Bullenmärkten viele Deals abgewickelt werden und gleichzeitig auch noch die Preisniveaus von Bitcoin und Co. steigen.


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