Für das erste Halbjahr 2021 wird der Börsengang von Coinbase erwartet und jetzt hat die Kryptobörse dazu Geschäftszahlen veröffentlicht. Diese zeigen rasanten Wachstumskurs und beflügeln der Vorab-Handel mit Coinbase Aktien.
Seit Mitte Dezember 2020 ist bekannt, dass die US-Kryptobörse Coinbase selbst auf das Börsenparkett strebt. Der Hype darum wird von der Frage begleitet, wie viel Coinbase an der klassischen Börse wert sein könnte. 77 Milliarden ist eine Zahl für die Bewertung von Coinbase, die sich aus einem privaten Vorab-Handel ergibt. Durch öffentlichen Vorab-Handel bei FTX wird Coinbase derweil mit über 100 Milliarden bewertet und die optimistischen Aussichten haben durch offizielle Zahlen jetzt weiteren Treibstoff gefunden.
Coinbase schließt 2020 glänzend ab
Denn Coinbase hat in einer Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC erstmals differenziere Einblicke in seine Geschäftszahlen gegeben. Demnach verbucht Coinbase für 2020 einen Gewinn von 322 Millionen US-Dollar, die 30 Millionen US-Dollar Verlust aus 2019 locker wiederwettmachen. Die Handelsumsätze bei Coinbase explodierten Ende 2020 förmlich und kamen auf mehr als 75 Milliarden US-Dollar im Schlussquartal. Deutlich wird auch, dass Coinbase immer weniger abhängig wird von privaten Kunden und die Sparte der institutionellen Geschäftskunden schon mehr als 50 Prozent der Umsätze verantwortet. In absoluten Zahlen spricht Coinbase aktuell von rund 43 Millionen Privatkunden, 7.000 Institutionen und 115.000 Kooperationspartner in mehr als 100 Ländern weltweit. Die Zahl der aktiven Kunden habe sich von Ende 2019 bis Ende 2020 nahezu verdreifacht.
Bei FTX schoss nach diesen Nachrichten der anvisierte Preis pro Coinbase Aktie auf über 400 US-Dollar, in dem privaten Vorab-Handel soll er bei gut 300 US-Dollar liegen. Der Trend legt nahe, dass Coinbase mit seinem Börsengang auf großes Interesse stoßen wird und die jetzt bekannten Zahlen und Details besser ausfielen als erwartet. Coinbase selbst hält sich weitgehend bedeckt und gibt aktuell nur per Blogpost bekannt, an der Börse unter dem Kürzel “COIN” als Tickersymbol gelistet werden zu wollen.
Fazit: Börsengang von Coinbase hat auch Symbolcharakter
Coinbase hat ein “direct listing” im Sinn und verzichtet dabei auf die Herausgabe neuer Aktien und einen Preisbildungsprozess im Vorfeld. Die Hausaufgaben von Coinbase scheinen nun erledigt und es könnte sehr schnell damit gehen, dass “COIN” im Nasdaq-Ticker auftaucht. Aller Voraussicht wird Coinbase bei seinem Börsendebüt weit mehr als nur ein sogenanntes Einhorn mit einer Bewertung von über 1 Milliarde US-Dollar sein. Es zeichnet sich vielmehr ab, dass Coinbase sogar die Marke von 100 Milliarden US-Dollar auf Anhieb knacken könnte, weit mehr als große klassische Börsen wie die Deutsche Börse aufweisen. Nicht zu unterschätzen sind für Dich als Anleger beim Börsengang von Coinbase mögliche Effekte auf die Preise von Bitcoin und Co.: Wechselbeziehungen spiegeln sich dort in der regulatorischen und institutionellen Anerkennung von klassischen Finanzmärkten Richtung Kryptobranche wider.
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