Coinbase bereitet Börsengang vor – Milliardenbewertung erwartet

Die Kryptobranche darf den ersten großen Börsengang eines Unternehmens in Aussicht nehmen. Denn die Kryptobörse Coinbase hat den förmlichen Zulassungsprozess für eine IPO gestartet.

Passend zu den Höchstständen bei Bitcoin (BTC) meldetet die Kryptobörse Coinbase an, sich selbst startklar für einen Börsengang zu machen. Als ersten Schritt dafür hat Coinbase das Formular S-1 bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht, heißt es in einem Blogpost des Unternehmens. Damit dürfte 2021 den Einstieg an die Börse von Coinbase markieren. Bei der letzten privaten Finanzierungsrunde in 2018 war Coinbase mit einem Wert von rund 8 Milliarden US-Dollar bewertet worden. Der Antragsprozess bei der SEC verläuft vertraulich. Doch eine zweistellige Milliardenzahl in US-Dollar als Unternehmenswert dürfte realistisch sein, wenn Coinbase Aktien ausgibt.

Hintergrund zu Coinbase und Börsengang

Coinbase mit Hauptsitz in San Francisco zählt nach eigenen Angaben mittlerweile mehr als 35 Millionen Kunden in mehr als 100 Ländern. Über 1.000 Mitarbeiter organisieren die Geschäfte, in dieser Woche waren Tagesumsätze nahe der Marke von 3 Milliarden US-Dollar Normalität. Gestartet war Coinbase in 2012 und hat seitdem vom US-Heimatmarkt aus auch in Richtung EU und Deutschland systematisch expandiert.

In der Kryptobranche wird schon seit geraumer Zeit auf einen spektakulären Börsengang hingefiebert. Ripple gilt dabei ebenso als Kandidat wie das auf Krypto-Kredite spezialisierte BlockFi. Doch Coinbase scheint die Führungsrolle zu übernehmen und hat vom Timing her einen günstigen Moment erwischt.

Denn mit den neuen Allzeithochs bei Bitcoin wird auch immer deutlicher, dass institutionelle Investoren im großen Maßstab bei BTC einsteigen. MicroStrategy etwa setzt seine Millionenstrategie in Bitcoin mithilfe von Coinbase um. Börsianer hoffen, mit Aktien von Coinbase an dem Erfolg der Branche teilhaben zu können. Die Überlegung: Wachsende Umsätze und steigende Kryptopreise zeigen sich letztendlich auch auf der Gebührenseite, welche die Geschäftsgrundlage für Coinbase ist.

Neben dem Tageshandel mit Bitcoin und führenden Altcoins hat Coinbase zudem eine Abteilung für die Herausgabe von Kreditkarten und eine für Analysen und Krypto-Training. In der Szene wird vom Coinbase-Effekt gesprochen, wenn die Plattform neue Token listet und diese durch die damit verbundene Aufmerksamkeit positive Kurssprünge erleben.

Fazit: Coinbase ist erwachsen genug für die Börse

Es war letztendlich nur noch eine Frage der Zeit, bis sich eins der Großunternehmen aus der Kryptobranche in Richtung Börse aufmacht. Coinbase als Vorreiter mit einer soliden Basis in den USA sollte dabei mit breitem Interesse rechnen dürfen. Denn längst wird auch konservativen Anlegern klar: Die Kryptobranche ist kein temporäres Phänomen mehr, sondern kümmert sich seriös um Mlliardengeschäfte, Tendenz weiter steigend.


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