Über die letzten sieben Tage hat Dogecoin (DOGE) gut 100 Prozent im Preis zugelegt. Angetrieben wird die Rallye durch die Übernahme von Twitter durch “Dogefather” Elon Musk. Wird er DOGE bei Twitter integrieren?
Der teilweise mit Misstrauen beobachtete Kauf von Twitter durch Tesla-Chef Elon Musk ist vollendet, nun hat der exzentrische Multimilliardär beim Kurznachrichtendienst das Sagen. In der Kryptoszene macht sich der Deal indirekt bemerkbar, denn mit gut 100 Prozent Wochenplus hat Dogecoin (DOGE) seinen ganz eigenen Preissprung erlebt. Hintergrund sind Hoffnungen, dass Musk seine erklärte Lieblingskryptowährung Dogecoin als Zahlungsmittel bei Twitter verankert. DOGE könnte künftig etwa dazu dienen, bei Twitter Zusatzfunktionen wie Werbefreiheit oder authentifizierte Accounts freizuschalten.
Musk hat sich bislang nur vage dazu geäußert, wie er Twitter in die Gewinnzone führen will. Als ausgemacht aber gilt, dass dabei Kryptowährungen eine Rolle spielen werden, nicht nur wegen der Beteiligung der weltgrößten Kryptobörse Binance an dem Deal von Musk. Dieser wiederum hat sich in der Vergangenheit immer wieder für Dogecoin starkgemacht. So installierte Musk beispielsweise in der Dogecoin Stiftung frisches und prominentes Personal. Auch in seinen Unternehmen von Tesla bis Starlink wird DOGE als Option für Zahlungen gefördert.
Klar ist, dass Musk den Investmentmanager Sriram Krishnan berufen hat, um die Krypto-Integration bei Twitter zu stärken. Krishnan ist bekannt als Partner bei a16z crypto, einem auf die Kryptoindustrie spezialisierten Investmentfonds. Er verkündete seine Beraterrolle für Musk – natürlich – auf Twitter. Krishnan schreibt, dass der Kurznachrichtendienst ein “sehr wichtiges Unternehmen” sei und mit Musk in der Lage sein werde, “guten Einfluss auf die Welt” zu haben. Dogecoin oder eine andere konkrete Kryptowährung erwähnte Krishnan aber zunächst nicht in seinen Überlegungen.
Fazit: Musk regiert jetzt Twitter – kommt Dogecoin?
Für Twitter als global genutzte Plattform wären eine oder mehrere integrierte Kryptowährungen logisch, denn so entfallen beispielsweise Wechselgebühren. Musks Sympathien für Dogecoin sind schon legendär, das Motto “To the Moon” (Hin zum Mond) für DOGE ist auch auf das Weltraum-Unternehmen SpaceX zurückzuführen, welches Musk ebenfalls führt. Dem 51-Jährigen ist bewusst, dass Twitter Reformen braucht, um schwarze Zahlen schreiben zu können. Mit drastischen Einsparungen beim Personal will Musk die Ausgabenseite von Twitter in den Griff bekommen, auf der Einnahmenreihe sollen Nutzer zur Kasse gebeten werden – und hier könnte Dogecoin seinen Platz finden. Die Kryptomärkte rechnen jedenfalls fest mit einer solchen Entwicklung, wie die Preisexplosion von Dogecoin demonstriert.
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