Fünf Methoden, um mit Bitcoin und Co. passives Einkommen zu generieren

Wir erklären euch hier, wie ihr euer Investment in Bitcoin und Co. auch dann arbeiten lasst, wenn ihr keinen Tageshandel betreiben wollt. Denn Nullzins wie bei Bankeinlagen in Euro muss nun wirklicht sein.

Unter Krypto-Anlegern ist HODL eine populäre Strategie, also Guthaben etwa in Bitcoin (BTC) einfach auf einer Wallet zu halten und auf mittel- und langfristigen Wertzuwachs zu warten. Doch die Kryptoindustrie ist erwachsener geworden und es bieten sich mindestens fünf alternative Methoden an, um passives Einkommen zu erzielen. Wie das funktioniert und was es zu beachten gilt, erfahrt ihr hier. Los geht es mit:

1. Staking mit Proof-of-Stake (PoS). Jüngere Kryptwährungen von Cardano (ADA) bis Solana (SOL) verwenden überwiegend PoS als Protokoll in ihren Blockchains. Dahinter verbirgt sich, dass nicht mehr Miner Transaktionen gültig schreiben wie beim Protokoll Proof-of-Work (PoW), sondern zufällig ausgewählte Netzwerkpunkte. Dadurch sind solche Blockchains energieeffizienter und schneller. Der Staking Prozess im Hintergrund erfordert aber meist technologisches Wissen. Hier kommt Staking als Service und eure Gewinnmöglichkeit ins Tragen. Bei Kryptobörsen wie Binance, FTX oder auch über Verknüpfungen mit Ledger Hardware Wallets könnt ihr geeignete Coins in Staking Polls einbringen.

Dort legt ihr sie meist auf vordefinierte Zeiträume fest an und erhaltet im Gegenzug einen fairen Anteil an den Boni, welche die Staking Pools für ihre Arbeit im Netzwerk entgegennehmen. Die vorhersehbaren Erlöse gehen selbst bei populären Altcoins wie Avalanche oder Polkadot (DOT) schnell in Richtung zehn Prozent anvisierter Jahreszins und mehr. Ausgezahlt werden diese Zinsen in der Regel in der jeweiligen Kryptowährung, die ihr für Staking zur Verfügung gestellt habt. Solange ihr das Staking durch einen seriösen Anbieter erledigen lasst, ist das Risiko nahe Null, das Zubrot aber über längere Zeiträume beeindruckend.

Mit Staking Diensten wie Lido könnt ihr aktuell auch ETH für bis zu 20% Zinsen staken. Der Vorteil dabei ist, dass eure ETH nicht gelockt sind bis ETH 2.0 erscheint, sondern ihr sie auch schon vorher wieder verkaufen könnt. Außerdem braucht ihr keine 32 ETH die notwendig sind wenn ihr bei Ethereum direkt staked.

2. Zinsen durch Einlagen bei BlockFi und Co. Die Kryptoindustrie hat mittlerweile eine Reihe von etablierten Anbietern, die händisch geprüfte Kredite etwa in Bitcoin vergeben, dafür aber auch auf Einlagen angewiesen sind. Hier liegt euer Zugang zu garantierten Zinsen auch für Coins mit PoW als Protokoll. BlockFi ist er wohl bekannteste Dienst solcher Art, wir kennen auch Nexo und Celsius Network als seriös. Je nach Coin sind hier von 4 bis mehr als 10 Prozent Jahreszins realistisch. Wichtig ist wieder, die Sicherheitsmaßnahmen und das Renommee der Anbieter zu prüfen, denn für diese Methode gebt ihr temporär die Kontrolle über eure Coins an den Krypto-Finanzdienstleister ab.

3. Lending, also Leihgeschäfte. Diese werden von zentralisierten Kryptobörsen als Service angeboten, aber auch im Sektor für dezentralisierte Finanzen (DeFi). Bei letzteren übernehmen Smart Contracts die Organisation des Deals. Ihr verleiht also gegebenenfalls eure Coins direkt, nachgefragt werden solche Kredite etwa von Händlern, die intensiv Margin Trading (Handel mit Hebel) betreiben. Geht beim Lending von anvisierten Jahreszinsen von 4 Prozent und mehr aus und achtet darauf, dass die Bedingungen sauber definiert sind. Für Lending bei Margin Trading etwa ist wichtig, dass die Kreditnehmer sich einverstanden erklären, dass Positionen liquidiert werden, wenn das Risikopotenzial ausgereizt ist. Besonders Binance und FTX sind hier die seriösen Anbieter.

4. Token, die automatisch Dividende abwerfen. Altcoins wie KuCoin (KCS) haben manchmal in ihrem Konzept verankert, HODLer automatisch zu belohnen. Dafür schütten sie etwa Gebühreneinnahmen aus ihrem Ökosystem aus an alle, die den zugrundeliegenden Token halten. Bei KuCoin beispielsweise sind im Spätherbst 2021 um 10 Prozent Jahreszins in diesem Konzept anvisiert.

5. Yield Farming ist in der Sparte DeFi beheimatet und belohnt euch dafür, Liquidität bereitzustellen. Als Yield Farming von 2019 an populär wurde, war das Prozedere meist noch kompliziert und erforderte vom einzelnen Mitdenken. Mittlerweile aber sind die Abläufe bei dezentralisierten Kryptobörsen Uniswap oder PancakeSwap sowie Protokollen wie Curve oder AAVE wesentlich benutzerfreundlicher. Was Binance unter Liquid Swap beziehungsweise Dual Investment anbietet, ist im Grunde auch Yield Farming. Yield Farming ist mit etwas Risiko verbunden, weil ihr euch darauf verlassen müsst, dass die Anbieter ihre Strategien sauber programmiert haben und ausführen. In der klassischen Finanzwelt wäre Yield Farming am ehesten mit Investmentfonds zu vergleichen. Für die Risikobereitschaft winken dann aber auch realistische Jahreszinsen in Höhe von 20 Prozent und mehr.

(6.) Mining, auch Cloud Mining. Warum sich Bitcoin Mining bei deutschen Strompreisen ebenso wie Ethereum Mining nicht rechnen kann, haben wir schon mehrfach erklärt. Es gibt aber auch Anbieter, die durch Cloud Mining Rendite versprechen. Hier mietet ihr Anteile an einem Mining Pool und sollt dafür Erlöse erhalten. Allerdings sind beim Cloud Mining viele schwarze Schafe unterwegs und deshalb raten wir von dieser Methode derzeit ab.

Fazit: Passives Einkommen mit Krypto ist kein Zauberwerk

Die von uns beschriebenen Methoden, wie eure Guthaben in Krypto Zinsen generieren, sind allesamt so gewählt, dass sie für euch wenig bis keine Arbeit machen. Ihr müsst eigentlich nur einen Anbieter wählen, der sich zurecht Vertrauen erworben hat. Dann geht ihr mit Staking, Lending und Dividende-Token nur sehr niedriges Risiko ein, Yield Farming bedeutet im Konzept etwas mehr Wagnis. Cloud Mining möchten wir derzeit nicht empfehlen und wer deutsche Strompreise zu bezahlen hat, kann auch Mining von der Liste streichen. Es bleiben aber wie aufgezeigt genügend Wege, um sorgenfrei passives Einkommen durch eure Guthaben in Krypto zu verdienen. Einfach nur HODL ist für den smarten Anleger in 2021 nicht mehr zeitgemäß.


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