Kryptobörse FTX baut mit EU-Lizenz das Europa-Geschäft aus

Die Kryptobörse FTX hat in Zypern über eine Investmentfirma eine EU-Krypto-Lizenz erhalten und will nun das Europa-Geschäft stärken. Chef von FTX Europa wird der deutsche Patrick Gruhn.

Im Wettbewerb der global tätigen Kryptobörsen hat sich FTX nach Volumen auf Platz Drei vorgearbeitet und ist auch rege in Europa tätig. Das Geschäft in der EU soll künftig weiter ausgebaut werden und FTX will dabei rechtliche Ungenauigkeiten vermeiden. Deshalb hat man jetzt offiziell FTX Europe als Tochterfirma gegründet, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht. FTX Europa hat bereits grünes Licht von der Regulierungsbehörde CySEC in Zypern erhalten und kann auf dieser Grundlage im Gebiet der gesamten EU tätig sein. Bei dem Zulassungsprozess wurde die Investmentfirma K-DNA Financial Services Ltd. zwischengeschaltet, wie die auf den neuesten Stand gebrachten Informationen von FTX zu seinen Rechtsformen weltweit zeigen.

Der Gründer und CEO von FTX, Sam Bankman-Fried, sagte jetzt, man werde das Gespräch mit Regulierungsbehörden in mehreren Ländern Europas suchen, damit für Kunden ein sicheres Umfeld garantiert sei. In Deutschland etwa ist unter Umständen für Krypto-Unternehmen eine zusätzliche Lizenz der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) notwendig, welche die FTX-Konkurrenz Coinbase im letzten Juni als erste erlangte. Die Bedeutung des deutschen Markts wird bei FTX Europe durch die Berufung von Patrick Gruhn als Europa-Chef demonstriert. Der Deutsche war zuvor als Gründer und Anwalt in diversen IT- und Krypto-Firmen tätig.

Gruhn betonte, mit der Zulassung über Zypern sei FTX in der Lage, das Geschäft mit Krypto Derivaten voranzutreiben. Den Handel mit Bitcoin Futures und anderen Krypto-Derivaten musste beispielsweise Binance unter anderem für Kunden in Deutschland stoppen, was risikofreudige Anlagestrategien behindert. In unserem jüngsten Vergleich zwischen FTX und Binance hatte auch deshalb FTX die Nase knapp vorne.

Fazit: FTX setzt Erfolgsgeschichte in der EU fort

Im Herbst 2021 hatte FTX sein Hauptquartier von Hongkong aus in die Bahamas umziehen lassen und auch da rechtliche Rahmenbedingungen als Argument hervorgehoben. Sam Bankman-Fried will es offenbar vermeiden, in rechtlichen Grauzonen zu agieren und das Gros der EU-Kunden dürften den jüngsten Schritt mit dem Launch von FTX Europa begrüßen. Beobachter sehen FTX Europa auch als Teil eines möglichen Börsengangs. Denn FTX hat zum Jahresanfang eine Finanzierungsrunde C abgeschlossen, die als letzte Stufe vor einem Börsengang gilt. Auf der Basis dieser Finanzierungsrunde wird FTX jetzt mit 32 Milliarden US-Dollar bewertet, was eindrucksvoll zeigt, wie sich FTX innerhalb weniger Jahre von einem Start-up zum Marktriesen entwickelt hat.


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