FTX nach Finanzierungsrunde mit 32 Milliarden US-Dollar bewertet – größer als Deutsche Bank

FTX hat eine Finanzierungsrunde C erfolgreich abgeschlossen und dabei 400 Millionen US-Dollar eingesammelt. Dadurch wird FTX jetzt mit 32 Milliarden US-Dollar bewertet, höher als etwa die Deutsche Bank.

Beim Wettbewerb der großen internationalen Kryptobörsen darf man sich daran gewöhnen, dass für die Unternehmenswerte mittlere zweistellige Milliardenbeträge zur Normalität werden. Jüngstes und eindrucksvolles Beispiel dafür ist FTX. Bei einer Finanzierungsrunde C hatte FTX laut Pressemitteilung keine Probleme, 400 Millionen US-Dollar einzusammeln. Alle Investoren haben demnach schon bei früheren Finanzierungsrunden von FTX teilgenommen und unter ihnen befinden sich auch branchenfremde Namen wie ein kanadischer Rentenfonds. FTX rechnet vor: Mit der aktuellen Bewertung von 32 Milliarden US-Dollar habe FTX seinen veranschlagten Wert innerhalb von nur sechs Monaten um 75 Prozent erhöht.

Um die Dimensionen besser einordnen zu können, hier einige Vergleichszahlen. Die Deutsche Bank kommt derzeit auf einen Börsenwert von rund 25 Milliarden US-Dollar. Der FTX-Konkurrent Coinbase konnte bei seinem Börsendebüt in 2021 zwar eine Bewertung von etwa 85 Milliarden US-Dollar erzielen, ist aber mittlerweile auf gut 40 Milliarden US-Dollar zurückgefallen. Die österreichische Kryptobörse Bitpanda meldete zuletzt eine Bewertung von gut 4 Milliarden US-Dollar. Marktführer Binance wird auf einen Wert von um 100 Milliarden US-Dollar geschätzt.

Will FTX an die Börse?

Für FTX kommentierte Gründer und CEO Sam Bankman-Fried, dass mit dem frischen Kapital der Wachstumskurs von 2021 fortgesetzt werden soll. Allein seit Oktober 2021 habe man seinen Kundenstamm um 60 Prozent vergrößern können. Bekannt ist, dass FTX in den USA gezielt in die Werbung in der Sportindustrie investiert, wo man viele potenzielle Neukunden vermutet.

Im amerikanischen Verständnis ist eine Finanzierungsrunde C auch die abschließende vor einem möglichen Börsengang. Ob FTX solche Pläne hegt und damit vielleicht Coinbase folgt, lässt Sam Bankman-Fried aber bislang offen. Anderseits wird von FTX angedeutet, künftig auch mit Neobrokern wie Robinhood konkurrieren zu wollen und über eigene Finanzprodukte nachzudenken, die etwa für private Rentenpläne staatliche Unterstützung erhalten. Bei einer solchen Entwicklung wäre ein Börsengang von FTX ein logischer Schritt.

Fazit: FTX mit rasanter Erfolgsgeschichte

FTX beschreibt sich schon jetzt als drittgrößte Kryptobörse weltweit und als größte außerhalb von China. Je nach Kennzahlen ist die Einschätzung wohl etwas zu optimistisch, doch klar bleibt: Seit der Gründung 2019 hat FTX mit hohem Tempo Marktanteile gesichert und gehört mittlerweile zu den ganz großen globalen Anbietern. Das Momentum spiegelt sich in der Preiskurve des eigenen FTX Token (FTT) wieder: Im Vergleich zu vor einem Jahr hat FTT um rund 350 Prozent zugelegt – obwohl FTX Token aktuell nur bei etwa 45 US-Dollar notiert und damit weit hinter dem Allzeithoch von 85 US-Dollar aus dem September 2021. Wer also nicht auf einen Börsengang von FTX warten möchte, hat in FTT eine Option, indirekt vom Wachstumskurs zu profitieren.


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